Zerstören Pornos ganze Generationen?

19 Antworten

Hat aber diese viele Partnerwahl und alle mit jedem und jedes Alter nicht sehr belastende psychische Konsequenzen, die man erst Jahre später sieht?

Nein

Kann es sein, dass Pornos ganze Generationen heimlich und still zerstören?

Nein.

Pornos gibt es nicht erst seit gestern, und entsprechend gibt es zahlreiche Studien dazu (hier wird z.B. aus einigen zitiert: https://www.gutefrage.net/frage/erotische-filmchen-im-teeniealter#answer-32711921).

Libertinaerer  24.08.2019, 17:36

Nachtrag aus gegebenem Anlass:

Da - natürlich - auch hier wieder wissenschaftferne Mahner mit erhobenem Zeigefinger und kruden Behauptungen wie "Sex macht süchtig!" etc. herumlaufen, sei nochmal explizit darauf hingewiesen, dass das schlicht und ergreifend nicht stimmt.

Dazu kann man lange, wissenschaftliche Studien machen und dann die Ergebnisse niederschreiben bzw. lesen, warum das so ist, und warum etwaige (durchaus existente) Störungen NICHT die Folge von Pornokonsum sind, sondern gewisse Störungen in einem auto-destruktivem Verhalten münden können, was dann - neben viiieeelen anderen realitätsflüchtenden Verhaltensweisen - auch missbräuchliche Verwendung von Pornografie sein kann (oder alternativ eben Kaufsucht, Drogensucht, Spielsucht, hier irgendeines der zahllosen anderen auto-destruktiven Verhaltensweisen eintragen).

Aber den Mahnern geht es nicht um tiefgründiges Wissen, sondern eben um öberflächlichstes "Anti-Porno".

Da stört der Mangel an Nachprüfbarkeit der kruden Thesen natürlich extrem ... ^^

Hier also mal ein nicht allzu langer, nicht allzu abstrakter Text zum Thema: Ist Porno-Konsum schädlich? - von einer Fachfrau, für Leser, die verstehen, sich aber nicht mit wissenschaftlichen Studien langweilen wollen ... ;)

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Sowohl Zigaretten, als auch Alkohol ruinieren keine ganzen Generationen würde ich sagen.

Wenn Erstklässler sich Pornographie anschauen, dann würde ich persönlich erstmal schauen woher das kommt, denn ich glaube kaum, dass ein 'normaler' Erstklässler sich für sowas interessiert.

Sex ist halt eben ein offeneres Thema geworden, über das man durchaus auch reden kann, was ich persönlich gut finde: Solange solche Tabuthemen im Verborgenen sind ergibt sich halt dieser Reiz des Verbotenen, man bekommt nie wirkliche AUfklärung und alles Endet in einem Fiasko a la Frühlingserwachen... was allerdings nicht heißt, dass Game of Thrones und das darin verwendete Vokabular angemessen für sechsjährige wäre.

Allerdings ergibt sich auch damit schon das Problem: Sex ist heutzutage eben allgegenwärtig, gerade in Filmen und Serien, wo man als Kind eben mal 'versehentlich in der Tür steht'. Abgesehen davon kann ich deine Probleme nur ansatzweisen nachvollziehen, denn selbst ich weiß, dass nicht alle Pornos nach dem Schema 'jeder mit jedem' ablaufen... Game of Thrones im übrigen auch nicht, die sind sogar vergleichsweise treu und die Sexuellen Kontakte zumindest bei den meisten Hauptfiguren nachvollziehbar...

Wie dem auch sei: Ich persönlich habe mir mal einen dieser Filme angeschaut, fand ihn Handlungstechnisch zu schwach und hab ausgeschaltet... die meisten Kinder werden genau das irgendwann auch tun und solange die Gesellschaft um sie herum ggf. andere Werte vertritt und auch propagiert: Sprich Schule, Elternhaus etc. muss das auch keinen super negativen Einfluss haben bzw. zumindest keinen, der nicht später etstehen würde, wenn sie in ein Alter kommen, in dem Pornofilme vielleicht eher normal sind. Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass die meisten Erstklässler sowas nicht oder kaum verstehen. Sollten gewisse Werte auch vorgelebt werden, würde es hingegen keinen Porno brauchen, um die Kinder in die Richtung eines entsprechenden Konzeptes von Beziehung und Sexualität zu drücken..

Kann es sein, dass Pornos ganze Generationen heimlich und still zerstören?

Heimlich und still? Eher nicht.

Was bekannt ist und auch in diverser Fachliteratur nachzulesen ist: Die vermeintliche Aufklärungswelle der 1960er und 1970er hat nicht gereicht. Bei der Kindeserziehung wird Sexualität häufig noch ausgeklammert weil "Tabuthema".

Auf der Strecke bleibt dann die Information "Sex ist Sex - Liebe ist Liebe" und der Unterschied (aber auch mögliche Zusammenhang) zwischen rein körperlicher Lustbefriedigung und einer Liebesbeziehung bzw. einer emotionalen Bindung der Sexualpartner.

Einfach gesagt: Der Geschlechtsakt wird in den von dir besagten Videos ja nur auf das Körperliche beschränkt. Die Botschaft die bei Kindern in der Entwicklung ankommen kann: Jede/r kann ständig, will immer und überhaupt ist das was da zu sehen ist "völlig normal".

Aufarbeitung? Die sogenannte Straßenaufklärung gab es schon früher und ist völlig normal. Wird diese dann aber ausschließlich durch Videos ersetzt fängt es an knifflig zu werden...

Orgasmen nur zum Zwecke der Lustgewinnung zu mißbrauchen heißt die Natur betrügen zu wollen. Wer aber die Natur betrügen will, der betrügt sich nur selbst und wird früher oder später notwendig bestraft werden. Die Naturgesetze zu ändern steht nicht in seiner Macht. Leider zieht, wie schon der redliche Arzt Essich wusste, „der größere Haufe der Menschen ein gegenwärtiges kurzes sehr sinnliches Vergnügen und Wollust, einem künftig unendlichmal dauerhaftern immerdar“ vor.

Mit jeder Ejakulation gehen dem Körper Lebenskräfte verloren. Diese fehlen dann überall. Zum Beispiel in der Verdauung. Man verdaut immer weniger, ist mit schwerer Kost überfordert und verlangt nach leichter. In Folge ändern sich dann die Gesundheitsvorstellungen: Man fängt an den Wert leichter Nahrung "wissenschaftlich zu beweisen". Die wissenschaflichen Vorstellungen sind kein Spiegel der objektiven Wahrheit, sondern ein Spiegel der gegenwärtigen physiologischen und gesellschaftlichen Situation. Der Mensch als Wissenschaftler ist "erkennendes Subjekt", also subjektiv. Geflügel, Fisch und Vegetabilien sind nicht für alle Menschen gesünder als schweres Fleisch, Eier usw, sondern lediglich gesünder für den durch zu viel Sex entkräfteten Durchschnittsbürger der gegenwärtigen Zivilisation. Da, wo noch Kraft vorhanden ist in den abendländischen Völkern, vornehmlich in den unteren Bevölkerungsschichten, sprich: unter Arbeitern, da nimmt man diese wissenschaftlichen Vorstellungen auch nicht allzu ernst. Sie gelten offenbar nur für Akademiker und Arscharbeiter, kurz: für Entkräftete.

Weniger Samen im Leibe, mehr Gemüse auf dem Teller - es ist immer dasselbe. Der Vegetarismus zählt zum Masturbationsschwachsinn, ebenso wie all die konventionellen Psychosen der modernen Abendländer, wie Ästhetizismus (Body-Kult), Mystizismus ("Spiritualität"), der Rassen-Selbsthaß ("Multi-Kulti") und die sogenannte allgemeine "Liberalisierung" in Sitten und in der Kunst. Ein Vegetarier, der wieder anfängt Fleisch zu essen, ist stets jemand, der es langsam wieder etwas besser versteht, seine Geschlechtlichkeit zu zügeln.

Bis über die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts hinaus galt herzhafte, "schwere" Hausmannskost als gesund: Man hat sich damals für die geheimnisvollen Vitamine im Fleisch interessiert, wie man sich heute für die den Tropenfrüchten begeistert. Seit der Blumenkinderzeit änderten sich die Gesundheitsvorstellungen immer mehr. Die Sexualmoral wurde aufgeweicht, man fing an, traditionelle germanische Keuschheitswerte zu verspotten und das größte Mysterium des menschlichen Lebens zum bloßen "Sex" zu degradieren. Die innere Rassenspannung ließ nach, man ergab sich in sexuellen Dingen wie auch in allen Lebensfragen dieser frivol-südländischen Gelassenheit: Heute ahmt man bereits die "mediterrane Küche" nach. Es zeigt sich also: Sexualphysiologische Veränderungen ziehen entsprechende Wandlungen auf allen Ebenen, mit sich, seien es Ernährung, Moral oder Weltanschauung.

Jede Ejakulation schwächt die Lebenskräfte des menschlichen Körpers. Wird zuviel gepoppt oder onaniert, so fehlen nicht zuletzt gerade die Kräfte, die für eine gesunde Verdauung der Nahrungsmittel notwendig sind. Die Nahrungsbestandteile werden nicht mehr vollständig zerlegt und somit nur unzureichend absorbiert. Der geschwächte Mensch zieht aus gleichen Nahrungsmengen weniger Energie als der vollauf gesunde. Er bräuchte mehr, doch eine höhere Zufuhr an Nährstoffen nutzt ihm nichts, da dies sein Verdauungssystem vollends überlasten würde. Blähungen, Magenschmerzen und Übelkeit sind dann die notwendigen Folgen. Der Vegetarismus ist die instinktive Antwort des Entkräfteten auf seine Schwäche: Da er das Wesentliche (fleischliches Protein) ohnehin nicht mehr richtig verdaut, begnügt er sich mit pflanzlicher Nahrung, die ihm charakteristischerweise auch besser schmeckt.

Die Schädlichkeit der Onanie war früher noch bekannt, heute spricht man nicht darüber oder betrügt sich gar selbst mit der Lüge von der Unschädlichkeit derselben. Da man doch nicht davon wegkommt, redet man sich ein, das Laster wäre gar keines, hätte keinerlei Langzeitfolgen usw. So kann man zwar die tatsächlichen Folgen nicht vermeiden, aber wenigstens erspart man sich zusätzliche Leiden durch das stete Denken daran, das Sich-Sorgen-Machen und Hypochondrisieren. 

Libertinaerer  24.08.2019, 18:56

"Es passiert im Körper weder etwas, wenn man onaniert, noch wenn man nicht onaniert. Es gibt keine körperlichen Folgen und schon gar keine Hormonänderungen oder sonst irgendwelche Dinge." (Dr. Wolfgang Bühmann, wissenschaftlicher Schriftleiter des Berufsverbands der Deutschen Urologen)

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Kuchenhonig  24.08.2019, 18:57
@Libertinaerer

Die Schädlichkeit der Onanie war früher noch bekannt, heute spricht man nicht darüber oder betrügt sich gar selbst mit der Lüge von der Unschädlichkeit derselben. Da man doch nicht davon wegkommt, redet man sich ein, das Laster wäre gar keines, hätte keinerlei Langzeitfolgen usw. So kann man zwar die tatsächlichen Folgen nicht vermeiden, aber wenigstens erspart man sich zusätzliche Leiden durch das stete Denken daran, das Sich-Sorgen-Machen und Hypochondrisieren. 

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Libertinaerer  24.08.2019, 19:00
@Kuchenhonig

Ja, dass DU das Gedankengut aus vorwissenschaftlichen Zeiten toll findest, haben wir gemerkt. 8-)

Hast Du für uns noch mehr interessante Infos? Wie z.B, dass die Sonne sich um die Erde dreht, die eine flache Scheibe und Mittelpunkt des Universums ist? ^^

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 Kann es sein, dass Pornos ganze Generationen heimlich und still zerstören?

Pornos gibt es schon lange. Und ich finde nicht, dass es daran liegt, dass die Jugendlichen heutzutage so "versext" sind. In einem jungen Alter ist es Aufgabe der Eltern, den Internetkonsum ihrer Kinder zu überwachen. Viele sind da einfach zu gleichgültig. Was man sich später anguckt, ist einem selbst überlassen. Wer gesunden Menschenverstand besitzt, realisiert schnell, dass Pornos nicht die Realität widerspiegeln. Aber genau dieses "Extreme", Gestellte reizt viele Menschen sehr.