Zahnmedizinische Fachangestellte Neuorientierung?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt da schon einige Möglichkeiten, Du könntest Dich z. B. auf die zahnärztliche Abrechnung konzentrieren, die Bezeichnung dafür lautet Zahnarztsekretärin. Wenn Du das gar nicht mehr möchtest, in Krankenhäusern, Ärztehäusern oder Pflegeheimen werden Mitarbeiter für die Kodierung (Klinische Kodierfachkraft) oder Medizinische Schreibkräfte gesucht. Mit einer Umschulung oder Weiterbildung zur Klinischen Kodierfachkraft kannst Du auch bei einer Krankenkasse arbeiten. Die KZV sucht auch manchmal Mitarbeiter aus dem zahnmedizinischen Bereich.

Vllt. würde es Dir auch gefallen am Empfang zu arbeiten, in einem Ärztehaus, Pflegeheim oder Krankenhaus. Wenn Du eine Umschulung in Erwägung ziehst, würde noch Kauffrau im Gesundheitswesen, Physiotherapeutin, Ergotherapeutin, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Logopädin, Berufe im Labor, Rettungsdiensthelferin passen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernte Zahnmedizinische Fachangestellte 🦷
hannahliru 
Fragesteller
 22.06.2018, 20:47

Das hört sich ja schonmal gar nicht mehr so ausweglos an wie es sich anfühlt im Moment, danke dir :)
Die Kodierfachkraft kannte ich z.b. bis heute überhaupt nicht.
In der Abrechnung bin ich leider keine sehr große Hilfe, weil ich damit während meiner Ausbildung so gut wie gar nicht in Berührung kam und die Theorie war auch eher dürftig.. ich werde mich mal über die Berufe informieren :)

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hannahliru 
Fragesteller
 22.06.2018, 20:55

Danke :)

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Vivi2010  23.06.2018, 17:27
@hannahliru

Was mir noch einfällt ist

  • Medizinische Dokumentationsassistentin
  • Patientenmanagerin
  • Praxismanagerin
  • zahntechnische Abrechnung
  • Atmungstherapeutin
  • Diabetesassistenten
  • Diabetesberaterin
  • Diätassistentin
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Hi,

es wäre natürlich wichtig zu wissen, was dir an deiner momentanen Tätigkeit nicht gefällt.

Zudem kommt es darauf an, was Du dir beruflich vorstellen kannst - weiter im medizinischen Bereich oder etwas ganz anderes?

Von der Ausbildung profitierst Du allgemein nur, weil eine abgeschlossene Berufsausbildung im Lebenslauf steht - außerhalb des medizinischen Bereichs hast Du eher wenig konkreten Nutzen.

LG

hannahliru 
Fragesteller
 22.06.2018, 20:16

An meinem Beruf gefällt mir z.B. Überhaupt nicht, dass ich nie für die std, die ich arbeite bezhalt werde, ich darf mir auch keine Überstunden aufschreiben (die ich mehr als genug mache), ich habe nur 20 Urlaubstage bei einer 40,5 std Woche, kann mich nicht fortbilden, zumindest nicht wenn ich es nicht selbst bezahle, was bei unserem dürftigen Gehalt wirklich schwierig ist. insgesamt finde ich einfach, dass man für das, was man leistet, nicht auch entsprechend entlohnt wird. Zudem finde ich nirgends die Möglichkeit einen Tarifvertrag zu bekommen und, so pauschal sich das jetzt auch anhört, habe ich mittlerweile das Gefühl, dass Zahnärzte ziemliche Ausbeuter und oft gemein gegenüber ihren Angestellten sind. Ich kann mir auch nicht vorstellen mit 60 Jahren noch in der stuhlassistenz zu arbeiten, rein körperlich scheint mir das utopisch.
Ich möchte gern etwas machen, wozu ich meinen Kopf eher brauche als meine zwei Hände zum Speichel absaugen, vllt bei der Stadt in der Verwaltung o.ä. aber ich bin auch schon Anfang 30, somit ist es mit einer neuen Ausbildung auch eher schwierig.

Lg

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SaniOnTheRoad  22.06.2018, 20:23
@hannahliru

Zumindest einige Probleme scheinen mir rein auf den derzeitigen Arbeitsplatz bezogen zu sein - z.B. die Überstundenregelung, Fortbildungsregelung, Urlaub...hier könnte man natürlich einfach einen Arbeitsplatzwechsel erwägen.

Ein Tarifvertrag kommt nur dann zustande, wenn zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmervertretungen (i.d.R. Gewerkschaften) ein solcher ausgehandelt wird. Dies kann eine ganze Branche betreffen oder auch nur einen einzelnen Betrieb (Haustarifvertrag).

So etwas könntest Du vermutlich nur in Zahnkliniken erwarten.

An Verwaltungs- oder Bürotätigkeiten gibt es natürlich eine große Auswahl - hier könntest Du dich hinsichtlich einer Umschulung beraten lassen.

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hannahliru 
Fragesteller
 22.06.2018, 20:42

Den Arbeitsplatzwechsel gab es schon zweimal, einer davon war eine Klinik, in der es auch keinen Tarifvertrag gab :-/
Und eine richtige Gewerkschaft gibt es für uns ZFAs nichtmal.. es gibt zwar Tarifverträge, die von den Zahnärztekammern ausgehandelt werden, den Zahnärzten bleibt es jedoch selbst überlassen, einen Dienst- oder Tarifvertrag auszustellen.

Wo könnte ich mich denn wohl bezüglich Verwaltungstätigkeiten beraten lassen? Auf das Arbeitsamt zähle ich da eher wenig.^^

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