Yo jetzt mal ernst, wieso wollen manche Abi machen ohne zu wissen was sie studieren oder generell machen sollen?

Unklare Fragestellung, bitte OP ergänzen.

Meinst du, warum nicht viel mehr Leute mit Mittlerer Reife das Gymnasium verlassen, die seit Jahren dort sind?

Oder Ex-Realschüler, die erst noch schauen müssen, was ihnen auf Oberstufen-Niveau noch liegt? Bei uns war es ganz normal, dass man als Ex-Realschüler in Mathe erstmal ordentlich abkackt. Hatten uns aber alle einigermaßen gefangen, als es für die Abi-Note gezählt hat.

Ganz generell:

Warum sollten sie nicht Abi anstreben, wenn die Noten gut sind? Nach ein paar "Schul-Urlaubsjahren" ist man zu alt um das auf einer normalen Schule zu machen (außer wenn die Zeit genutzt wurde um zügig eine Ausbildung abzuschließen).

Außerdem hat man mit Abi mehr Möglichkeiten. Gibt z. T. sogar Ausbildungen, die explizit nicht für Leute mit nur Mittlere Reife konzipiert sind.

Und man hat ggf. mehr Zeit zu überlegen, was man machen will.

notting

Ich hab gemacht damit ich nicht arbeiten muss und zeit Gewinne, um mir zu überlegen was ich machen will.

Die zwei bis drei Jahre mehr Schule können in diesem jungen Alter wirklich den Unterschied machen, um herauszufinden, wer man eigentlich ist, was man kann und was man beruflich machen möchte. Zudem ist es tatsächlich für so einige Ausbildungsbetriebe attraktiver, wenn Azubis bereits 18 sind - kein Jugendarbeitsschutzgesetz mehr...

Fragwürdiger finde ich es da, wenn erwachsene Menschen auf dem zweiten Bildungsweg auf die Idee kommen, ihr Abi nachzuholen, ohne das wirklich für einen ganz konkreten Plan zwingend zu benötigen. Da stellt sich dann schon die Frage, was der konkrete Beweggrund dabei sein soll?

Durchs Abi hast du mehr Chancen bzw mehr Möglichkeiten und zusätzlich hast du noch Zeit zum überlegen und ggf Praktika machen.

Weil sie dann die Option haben es zu machen wenn sie es machen wollen.