Würdet ihr wenn ihr könntet eine neue Schulform einbringen?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Ja 69%
Nein 31%

7 Antworten

Ich würde nur einheitliche Fernschul-Standards für ganz Deutschland einführen. Es gibt spez. Fälle, wo Kinder die man nicht ständig überwachen muss ob sie auch lernen egal was man versucht über Jahre nicht in einem Schulgebäude was halbwegs in der Nähe ist am normalen Unterricht teilnehmen können bzw. Telepräsenzroboter ein Problem sind. Für diese wenigen Kinder die über alle Bundesländer verstreut sind braucht man Fernschulen. Inzw. müssen die Kinder aber zu den Externen-Prüfungen ihres Heimat-Bundeslands. Wg. der geringen Schüler-Anzahl macht es aber keinen Sinn 16 Lehrpläne anzubieten (eigentl. sogar noch mehr, wenn man neben G9 (inkl. Haupt-/Realschule + Oberstufe) noch G8 dazunimmt). Deswegen die Vereinheitlichung auf einen Fernschul-Lehrplan (bzw. dass man den Lehrplan von einem Bundesland übernimmt).

Ich kenne auch eine stark geistig behinderte Jugendliche, wo "Inklusion" in der Schule wie bei Ralph Wiggum ablief: Der Lehrer schaut nur, dass sie sich nicht selbst verletzen, der Rest ist egal. Ihr Papa (Berufsschullehrer) musste ihr viel Nachhilfe geben. Inzw. hat sie ca. 1h Schulweg (einfache Strecke), aber sie lernt auch viel mehr, auch wenn bzw. weil es eine Schule speziell für Fälle wie sie ist.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Ja

An Finnland anpassen.

LG

notting  19.01.2024, 22:04

Da die wenigsten hier das finnische Schulsystem kennen dürften, ist dein Posting eher nutzlos, wenn du nicht zumindest grob die dir wichtigen Unterschiede beschreibst.

notting

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Ja

Ich würde zumindest eigene Schulen ausschließlich für Autisten schaffen, zumindest anfangs mal in den Hauptstädten, wie Berlin, Wien und Bern. Dort werden autistische Schüler von autistischen Lehrern unterrichtet. Der Direktor ist ebenfalls Autist.

Es gibt trotzdem die normalen Fächer wie Deutsch, Englisch, Mathe etc. und man kann normale Abschlüsse wie Abitur etc. erreichen. Des Weiteren werden die Autisten dort je nach ihrer Autistenklasse (Persönlich, nicht Klasse in Form von Schule gemeint), nach ihren Fähigkeiten speziell ausgebildet, damit sie ihre Fähigkeiten entfalten können.

Es gibt weitaus kleinere Klassen. Jeder Schüler hat seinen eigenen teilweise abgesperrten Bereich in der Klasse. Es gibt extra Ruheräume. Es gibt moderne Computerklassen. Schallgeschützte Wände und extra Belüftungsanlagen sorgen für ein super Klassenklima und Weiteres. :) Das ist ein Parteiversprechen meiner Autisten-Partei. :)

Denn egal woher Autisten kommen und wer deren Eltern sind. Wir teilen zu 99,9999 % dasselbe Schicksal, nämlich Mobbing, Diskriminierung und generell eine schlimme Schulzeit. Wenn wir als Partei bei den jüngsten Autisten anfangen, dass sie ungestört lernen und sich entfalten können, ist das ein Meilenstein für alle Autisten weltweit und wir können somit 100 Elon Musks jährlich erschaffen, die unsere Welt zu Fortschritt und ins Weltraumzeitalter bringen. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – https://www.autisten-partei.com
notting  19.01.2024, 22:16
wir können somit 100 Elon Musks jährlich erschaffen

IMHO widersprichst du dir selbst. AFAIK behandelt der seine Angestellten nicht so toll (also ganz schlecht für Leute, die so schon genug Probleme haben) und bei Twitter/X hat er auch schon soviel Unsinn angestellt, dass er die Firma schon zieml. Richtung Ruin getrieben hat. Und wenn er so weitermacht, könnten gewisse Aktionen bei einer seiner Firmen die im Sinne einer anderen Firma von ihm sind dafür sorgen, dass alle seine Firmen als eine Einheit angesehen werden mit allen Konsequenzen (Schulden, etc.).

Und spätestens wenn diese Autisten einen Job brauchen, wird das Problem sein:

  • dass niedrigfunktionale Autisten können kaum Lehrer oder gar Rektor auf einem Level sein, dass sie insb. hochfunktionalen Autisten was beibringen bzw. die Schule leiten können.
  • das sicher nicht alle hochfunktionalen Autisten in Software-Entwicklungsjobs gesteckt werden wollen, wo Autisten durchaus autistische Fähigkeiten gewinnbringend einsetzen können.

Ergo ist Inklusion gerade bei hochfunktionalen Autisten super-wichtig, damit sie das spätestens wenn sie in den Beruf kommen drauf haben, mit normalen Menschen einigermaßen klarzukommen.

Schau mal div. Videos auf dem Kanal von Tom Harrendorf an, der hatte in der Jugend große Probleme wg. seinem Autismus und hat sich inzw. sehr stark weiterentwickelt.

Außerdem gibt's auch viele Nicht-Autisten mit förderungswürdigen Fähigkeiten.

notting, der erst im berufl. Gymnasium nicht mehr gemobbt wurde. Da merkt man, dass die Schüler dort nicht in der 5. von den Eltern hin und dann bis zum Abi mitgeschleift wurden und ihren Frust darüber an anderen auslassen.

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Nein

Wer Dinge foirdert wie neue Schulfächer oder neue Schulformen, hat in aller Regel wenig bis gar keinen Plan von Schule und Unterricht und Pädagogik und Didaktik und dergleichen, sondern eine politische Agenda und/oder will noch mehr gesellschaftliche Probleme auf die Schule abwälzen, als diese ohnedies schon lösen soll und nicht kann.

Schule in Deutschland hat weiß Gott eine Menge Schwächen und Probleme, aber um diese zu lösen, braucht es natürlich nicht schon wieder eine neue Schulform. Dazu braucht es 1) politischen Druck seitens der Eltern, endlich die eklatanten Widersprüche zu beenden, an vorderster Stelle den Mythos der Vergleichbarkeit von Schulnoten (aka Leistungsbewertung) über die jeweilige konkrete Lerngruppe hinaus, und 2) Geld für mehr Lehrer, und zwar richtige qualifizierte Lehrer, keine Quereinsteiger, sowie für deutlich kleinere Klassen. Was mehr oder weniger das Gleiche ist.

Das ist auch jedem völlig klar, der sich zehn Minuten damit beschäftigt und schon mal einen Monat lang selbst unterrichtet hat.

https://www.gutefrage.net/frage/was-soll-am-schulsystem-veraendert-werden

Ja

Eine wo man sich entscheiden kann, welche Fächer man besucht. Dadurch könnte man viel Zeit sparen und müsste nicht seine Zeit verschwenden mit so Fächern wie Religion/Ethik