Würdet ihr euch einen Dackel zulegen?

Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen

Nein 67%
Ja 33%

29 Antworten

Ja

Einmal Dackel, immer Dackel!

Wir haben unseren Dackel aus einer Show-Linie, nicht aus der Jagd-Linie. Auf ihn trifft das zu, dass er sehr alltags- und familientauglich ist. Er muss nicht so extrem ausgelastet werden, wie ein jagdlich geführter Hund. Der Faulpelz will nicht mal vor die Tür, wenn ihm das Wetter nicht taugt. Dafür lässt er sich gut abrufen, kann also viel ohne Leine laufen, den Jagdtrieb hat man bei seiner Geburt vergessen und er bellt sehr wenig. Außerdem sind Dackel sehr liebevolle Hunde, die eine starke Bindung zu ihren Bezugspersonen aufbauen. Die handliche Größe ist in einer Wohnung bzw. in der Stadt natürlich auch nicht zu verachten.

Viele haben geschrieben, dass Dackel eine Qualzucht seien. Dem kann ich nicht zustimmen. Schon alleine, weil Vereine wie PETA nun wirklich keine seriöse Quelle sind. Dackel sind robuster als viele glauben, es sind immerhin Jagdhunde, die sich im Bau alleine mit Tieren anlegen, die ihnen zum Teil körperlich überlegen sind.

Qualzucht bedeutet, dass der Hund bereits krank oder stark eingeschränkt geboren wird bzw. die Gebrechen schon während der Wachstumsphase auftreten. Erworbene Krankheiten, wie es in den meisten Fällen der Bandscheibenvorfall ist, zählen nicht dazu. Wenn ich einen Malinois auf 80kg mäste, bekommt der auch Probleme mit den Gelenken und dem Rücken. Und wenn ich sehe, wie viele Dackel überfüttert sind, zu wenig Bewegung bekommen, dann wundert es mich nicht, dass diese Hunde krank sind und es sich verbreitet, sie hätten per se Probleme mit der Bandscheibe.

Ja, aufgrund ihrer Statur sind Dackel anfälliger dafür als andere Rassen, das bedeutet aber nicht, dass Bandscheibenvorfälle vorprogrammiert sind und es gibt genug Stellschrauben, um das Risiko zu minimieren. Es bekommt ja auch nicht jeder große Hund automatisch eine Magendrehung, nur weil er ein großer Hund ist.

Klar ist, dass der Hund von einem guten Züchter kommen muss, der sich die Elterntiere genau aussucht. Also weder einer, der die Welpen für 500 Okken verscherbelt noch jemand, der um jeden Preis den nächsten Pokal auf der Zuchtschau abstauben will. Danach muss darauf geachtet werden, dass der Hund nicht zu dick wird und genug Bewegung bekommt. Treppensteigen nur in Maßen und keine Sprünge aus großer Höhe. Außerdem kann man Knorpel und Gelenke schon im Wachstum z.B. durch Grünlippmuschel und Kalzium unterstützen.

Solche Stellschrauben habe ich z.B. bei Französischer Bulldogge, Mops, Cavalier King Charles Spaniel usw. nicht. Wenn die Nase zu kurz ist, ist sie zu kurz. Wenn der Schädel zu klein ist, ist er zu klein. Wenn der Rücken zu krumm ist (Dt. Schäferhund), ist er zu krumm. usw.

Ja

Mein erster Hund war ein Dackel (genau wie der rechts im Bild) und den hatte ich 15 Jahre. Er war manchmal ein kleiner Sturkopf aber gerade das machte ihn so liebenswert. 😀

Meine Nachbarin hat einen Rauhaardackel (ähnlich dem in der Mitte), inzwischen ebenfalls 15 Jahre alt und eine treue Seele, einfach nur lieb.

Ich würde mir jederzeit wieder so einen süßen Kerl zulegen.

Nein

Vorne weg: ich habe absolut nichts gegen Dackel. Sind nette und lustige kleine Kerlchen.

Aber die passen absolut nicht in mein Leben. Die Hunde wären nicht nur wirklich in Lebensgefahr, sondern auch total überfordert. Das kann ich solchen Hunden nicht zumuten. Ich habe ein ganz anderes Beuteschema was Hunde angeht.

Und da geht es mir nicht um das optische, sondern um die Fähigkeiten des Hundes.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jein. Ich bin/wäre da etwas unsicher, ob ich mir einen zu tun würde. Ich hab zwar kein Problem mit dieser Rasse, doch meine Lieblingshunderasse sind sie nicht 🤷‍♀️.

Ja

Ich mag Dackel. Aber aus anderen Gründen, als du sie hier angeführt hast.

Sie haben ihren eigenen Kopf, sind selbstständig und für jeden Hundehalter eine Herausforderung. Ich mag Herausforderungen.😀

als familienfreundlich würde ich den Hund nicht bezeichnen. Vor allen Dingen dann nicht, wenn er aus einer Arbeitslinie kommt. Das sind kernige Jagdhunde.

für diese Hunde muss man schon etwas Ahnung haben, eine große Portion Humor und Geduld bei der Erziehung.

Außerdem sind sie ihren Körperbau natürlich anfällig für Bandscheibenprobleme etc.

Trotzdem mag ich sie sehr gerne. Es sind einfach lustige Gesellen die halt einen Besitzer brauchen, er keinen Wert auf Kadavergehorsam legt.

NixDaaadu65 
Fragesteller
 23.04.2023, 18:23

Ich kenne viele Jäger-Dackel, die sind alle freundlich und kinderlieb

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William1307  23.04.2023, 18:51
@NixDaaadu65

Ändert nichts daran, dass es Jagdhunde sind die selbstständig arbeiten. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Aber man muss halt umgehen können mit diesen Tieren. Und wenn sie eine Aufgabe haben und vernünftig geführt sind, dann sind das tolle Hunde.
Wenn sie aber in die Hände von unerfahrenen Hundehaltern gelangen, die glauben mit dreimal am Tag Gassi gehen, ist das erledigt, dann können sie eben richtig unangenehm werden

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