Wozu braucht man als Kauffrau für Büromanagement eine 3-jährige Ausbildung?
Ich mache eine Ausbildung als Tippse aka Kauffrau für Büromanagement. Ich mache die schon 9 Monate und ein Großteil meiner Arbeit besteht aus Ablage oder Sachen abtippen sowie auch Postbearbeitung. Das Traurige: Eine vollwertige Mitarbeiterin bei uns (keine Auszubildende mehr) macht genau diese Aufgaben auch.
Nur erschließt sich mir daraus nicht, wieso ich Sekretärin aka Tippse 3 Jahre lang lerne. Verkäufer geht ja zum Beispiel auch nur 2 Jahre.
Und in der Berufsschule lernst du auch nichts anderes?
Nichts, was von großer Bedeutung oder nicht selbstverständlich ist... Excel ist das einzige Fach in dem ich Schwierigkeiten habe. Der Rest ist selbsterklärend.
6 Antworten
Ui, da freuen sich alle Kauffrauen für Büromanagement, dass sie als Tippse betitelt werden🤯.
Es hat und macht Sinn, wenn eine Ausbildung 3 Jahre dauert. Du kannst sie ja auch verkürzen, wenn deine Leistungen/Noten gut sind.
Tja, dann scheint die Stadtverwaltung als dein Ausbildungsbetrieb wohl nicht so dolle zu sein.
Es gibt einen Ausbildungsrahmenplan und du wirst doch sicher in versch. Abteilungen ausgebildt.
Vielleicht hat man aber nun gemerkt, dass du eh keinen Bock auf Nix hast und man reagiert darauf.
Hi g160219
klar - so wie du es beschreibst, klingt das nicht wirklich anspruchsvoll. Manchmal liegt das einfach auch am Umfeld (Betrieb) - der nicht so ist, wie man es sich vorstellt. Du solltest dich aber nicht selbst als Tippse runtermachen - das bremst dich nur.
Mal aus meiner Sicht (bin Ausbilder für FiSi):
- was du machst, ist eine Ausbildung - du brauchst den Schein am Schluss. Dann werden die Karten neu gemischt. Heißt ja nicht, dass der Betrieb in dem du lernst auch dein späterer Arbeitgeber wird. Das weiß niemand.
- sieh unbedingt zu, dass deine Noten in der Ausbildung ordentlich sind. Das verbessert deine Chancen, wenn du dich neu orientieren willst. Hatte ich schon hier und es hat geklappt. Blöd für den Betrieb und den Ausbilder war das aber doch, weil wir drei Jahre in die Ausbildung investiert hatten, und dann sind diejenigen einfach weg und du fängst von vorne an.
- Bei uns (wir bilden FiSi und Großhandelskaufleute aus) ist es so, dass es die IHK zulässt, dass man die Ausbildung auf Antrag um 1/2 Jahr verkürzt. Das setzt natürlich voraus, dass du mit dem Schulstoff gut zurechtkommst.
- Sollte die Berufsschule / IHK zusätzliche Kurse / Qualifizierungen anbieten, dann solltest du die unbedingt in Anspruch nehmen - das wertet deine Ausbildung auf.
Halt die Ohren steif :-)
Ok - das gibt einen anderen Beigeschmack.
Dennoch: ich war einige Jahre im ÖDi und habe dann in die freie Wirtschaft gewechselt. Das ist ein sehr individueller Entscheidungsprozess.
Aber wie schon gesagt: erst mal die Ausbildung machen. In DE brauchst du eben den Schein. Danach werden die Karten neu gemischt.
Was genau? So ein Ausbildungsplatz ist immer noch sehr begehrt.
Wenn man mit der Einstellung an die Sache rangeht, brauchst du gar keine Ausbildung. Die Azubis bekommen die Aufgaben, die man ihnen zutraut.
Ich sage ja eine vollwertige Mitarbeiterin bei uns macht das auch.
Du wolltest doch vor Wochen/Monaten schon kündigen und dich schwängern lassen.
Ich wiederhole mich...schlimm, dass du jemandem diesen Platz weggenommen hast.
so sind Ausbildungen nunmal. Sklavenjahre.
Das muss vor allem deutlich besser bezahlt werden.
Du hast doch einen Ausbildungsplan von der IHK bekommen. Dort ist aufgeführt was du wann während der Ausbildung machen sollst. Da gehört auch Ablage und Postbearbeitung dazu. Sicher kann man auch darüber streiten ob man für "Bürokauffrau" 3 Jahre braucht oder ob 2 da auch reichen.
Für dich und deine berufliche Zukunft ist der Abschluss wichtig. Dazu wirst du dann noch 2-3 mal gefragt und dann interessiert das auch keinen mehr. Dann zählt was haben sie die letzten Jahre gemacht.
Der Witz ist ja...sie macht die Ausbildung bei der Stadtverwaltung. Jammern auf sehr hohem Niveau. Andere würden töten für diesen Ausbildungsplatz.