Woran glaubt jemand der orthodox ist? an welchen gott? hat das was mit christentum zutun usw ..?

12 Antworten

Mal allgemein ausgedrückt bedeutet abgesehen von der Definition des Wortes:

Seit dem Tode des Propheten Jesus, g.s.S.N., gab es viele Abspaltungen von der römisch katholischen Kirche. Einige dieser Abspaltungen nennen sich orthodox um zu betonen, dass sie neue Moden nicht mitmachen wollen. Diese neuen Moden ergaben sich in der Regel aus politischen Gründen. Die katholische Kirche sah sich teilweise dazu gewungen, neue Regeln aufzustellen um weiterhin oder überhaupt von den führenden Machthabern als geförderte Religion anerkannt zu werden, teilweise weil das Volk rebellierte gegen bestimmte Verhaltensweisen der Vertreter dieser Institution. Orthodox in dem Sinn sind demnach alle Christen, welche vor der katholischen Kirche geflohen sind. Meist war das in den Nahen Osten aber einige wanderten auch noch weiter auf ihrer Flucht vor den Katholiken bis nach Indien. Einige siedelten sich in der heutigen Türkei an, wieder andere im Osteuropäischen Raum und so fort. Je nach Gegend haben sie dort übliche Sitten und Gebräuche übernommen und unterscheiden sich in ihren Riten und Ansichten entsprechend. Vom Grundprinzip her sind sie sich alle näher als der katholischen Kirche. Auch wenn es zwischen einigen dieser Richtungen Streitigkeiten gibt welche Details des Glaubens betreffen. Genau genommen gehören auch die Altkatholiken zu den orthodoxen Christen in diesem Sinn. Sie sind hauptsächlich in Europa angesiedelt und USA. Bei den Christen ist zu beachten, dass Jesus, g.s.S.N., selbst Jude war und Wert auf die Einhaltung von Feiertagen gemäß den überlieferten Riten wert legte. Zu großen Teilen wird dies bei den meisten Orthodoxen heute so gehalten wie es eben über die lange Zeit in einem anderen Land unter anderem Einfluss möglich war und ist. Dass sich dabei einige Unterschiede entwickelten ist natürlich.

Orthodoxe Juden haben sich vor allen Dingen nach der Ausrufung des Staates Israel gebildet. Sie lehnen den Staat als solchen ab, bevorzugen wie alle Orthodoxen ein Leben nach der Schrift welche für sie Geltung hat.

Alle drei monotheistischen Religionen, also das Judentum, das Christentum und der Islam, kennen Gesetze und Regeln für eine Gesellschaft. Diese sind für Orthodoxe ausschlaggebend und in der Regel bindend. Sie stehen in der Regel über staatlichen Gesetzen. Zumindest wenn sie ihre Richtung ernst nehmen. Da alle drei Religionen manche Stelle haben, welche daran erinnert, mit Andersgläubigen verständnisvoll und rücksichtsvoll umzugehen, kann nicht behauptet werden, dass es an dieser Richtung liegt wenn es heute Kriege gibt im angeblichen Namen der Religion. Hier ist Vorsicht geboten. Der jeweilige religiöse Lehrer ist in der Lage seine Gemeinschaft aufzuhetzen. Das hat dann aber mit der Religion selbst nichts zu tun sondern ist aus Gründen entstanden welche der Religion entgegen stehen.

  • Bis zum Jahre Tausend gab es nur die eine Kirche . Es folgte ein Machtkampf und daraus resultierte eine fatale Trennung.

  • Durch das grosse Schisma trennt e sich die Ost Kirche von der Westkirche .Ost ist Griechisch Orthodox der Mission der Ostkirche entstammen die Orthodoxen Kirchen .

  • West heisst Römisch und diese verbreitete und etablierte sich in West /Nord Europa.

  • Der Glaube ist im wesentlichen Punkten der gleiche wie der Römische Katholische .

Dreifaltigkeit Gottes .Jesus Gottes Sohn Erlöser der Menschen .

  • Die Liturgie das heisst :die Feier der Mysterien des Lebens und Sterbens und der Auferstehung unsers Herrn Jesus Christus ist Kulturbedingt eine andere .

also das hat mir jetzt mal echt geholfen ! viiiiiielen dank :D

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danke an waldfrosch , aber woran liegt jetzt der unterschied zwischen den russisch-orthodoxen und den griechisch-orthodoxen , wenn sie doch alle an den gleichen gott glauben ??

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@NatureLover
  • Es sind so genannte Nationalkirchen das heisst sie werden nach den Staaten benannt.

Es gibt Religionen und Konfessionen =Bekenntnisse das heisst eben ;syrisch Orthodox ,Griechisch Orthodox,bulgarische Orthodoxe ..russische O......und so weiter .

  • Alle haben die gleiche Religion ,zusammen mit der Westkirche das Christentum

  • Die Konfessionen=Bekenntnise , sind unterschiedlich . So haben etwa auch Katholiken und Evangelische Christen , ein jeweils anderes Bekenntnis

  • In wie fern sich nun die einzelnen Nationalkirchen genau uneterscheiden das kann ich nich sagen ..

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Patriarchen in kunstvollen Gewändern, Ikonenverehrung, Chorgesänge und duftender Weihrauch - all das verbinden wir mit "Orthodoxem Christentum". Während die einen unter Orthodoxie eine altertümliche Form des Christentums sehen, sind andere wiederum von ihrer kultischen Mystik und Spiritualität angetan. Beide Wahrnehmungen sind allerdings zu einseitig und tragen vielfach zu einem verfälschten Bild der Orthodoxie bei. Ein kurzer geschichtlicher Abriss ist für ein besseres Verstehen des Orthodoxen Christentums notwendig.

Im Jahr 395 n. Chr. erfolgte die Teilung des römischen Imperiums in einen west- und einen oströmischen Reichsteil. Konstantinopel wurde zur Hauptstadt des oströmischen Reichs, das bis zur Eroberung durch die Türken 1453 existieren sollte. Mit der Hauptstadtwürde bekam Konstantinopel auch die kirchlichen Ehrenrechte Roms übertragen. Konstantinopel wurde so zum zweitwichtigsten Zentrum der damaligen Kirche. Neben den Patriarchaten (Patriarchat: kirchliche Zentralstelle, vergleichbar mit dem Bischofssitz einer Diözese) Rom und Konstantinopel entstanden auch die Patriarchate Alexandrien, Antiochien und Jerusalem. Innerhalb der Gemeinschaft der selbstständigen Kirchen hatte der Bischof von Rom (der Papst) den Rang als "Erster unter Gleichen" inne, gefolgt vom Patriarchen von Konstantinopel. Unterschiedliche theologische Meinungen und gegenseitige Bannsprüche zwischen West- und Ostkirche führten schließlich zur Kirchenspaltung im Jahr 1054. So kam in der Ostkirche dem Patriarchen von Konstantinopel der erste Rang zu, den er bis heute inne hat. Er ist heute vorsitzender Patriarch innerhalb der Gemeinschaft aller orthodoxen Kirchen.

Orthodoxe Kirche wird oft als "Kirche der Rechtgläubigkeit" übersetzt. Was ist damit gemeint? Orthodox kann zum einen "rechtes Lobpreisen", zum anderen "rechte Lehre" bedeuten. So verstanden heißt Orthodoxe Kirche einerseits Kirche der rechten Lobpreisung Gottes, aber auch Kirche des rechten Glaubens, der rechten Lehre. Orthodoxe legen besonderen Wert darauf, eine Kirche der rechten Lobpreisung des Dreieinigen Gottes (Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist) zu sein. Die Lehre der Heiligen Dreifaltigkeit ist das zentrale Thema der orthodoxen Theologie, "das unerschütterliche Fundament allen religiösen Denkens, aller Frömmigkeit, allen geistlichen Lebens, aller mystischen Erfahrung." (Grigorios Larentzakis) Ein weiterer charakteristischer Zug orthodoxer Theologie ist ihre Betonung des Nicht-Wissens: Gott wird als unfassbar, unbegreifbar und unerkennbar beschrieben. So sagt Kyrillos von Jerusalem (386): "In den göttlichen Dingen ist es ein großes Wissen, das Nicht-Wissen zu gestehen."

Orthodoxes Christentum zeichnet sich durch ihre reiche kultische Überlieferung, ihre aus dem Herzen kommende, profunde Spiritualität und ihre Theologie voll mystischer Tiefe aus. Während die katholische Kirche ihren Ursprung von der römischen Gemeinde und dem Apostel Petrus ableitet, meinen die Orthodoxen, direkt von der Urgemeinde in Jerusalem abzustammen.

Wichtigste Quelle des christlichen Glaubens ist auch in der Orthodoxen Kirche die Heilige Schrift. Der biblische Glaube bildet das Fundament und den Ausgangspunkt für die Theologie. Großen Einfluss auf die Lehre haben darüber hinaus die Kirchenväter (die Zeit der Kirchenväter reicht von der Zeit der Apostel bis etwa 800 n. Chr. ) und die Entscheidungen der Ökumenischen Konzilien (Kirchenversammlungen, die für alle christlichen Kirchen von Bedeutung sind.)

Mehr unter http://www.spc-schwarzwald.de/strger/ortodoxe_glaube.htm