Wollen wir wirklich weiterhin in einer Gesellschaft leben, in der einige wenige enormem Reichtum anhäufen, während viele von uns kaum über Die Runden kommen?

Ganz ehrlich?- ich kann diese ewigen Neiddebatten nicht mehr ertragen. Insbesondere die Roten/ Grünen fangen immer wieder damit an, dabei verfügt jeder der Verantwortlichen selber über ein beachtliches Einkommen und ganz sicher auch ein nicht unerhebliches Vermögen - würden die darauf verzichten? Niemals.

Über 52 % der Sozialabgaben werden von Leuten mit hohen Einkommen/ mit Vermögen finanziert - d.h. die Leute mit hohen Einkommen und Vermögen machen den Sozialstaat überhaupt erst möglich. Die Steuerlast die wir gutverdienenden zu tragen haben ist erheblich. Dass wir unsere erwirtschafteten Gelder an unsere Kinder vererben ist für mich selbstverständlich. Jeder Nörgler wäre froh erben zu können, gemeckert wird nur wenn man selber nicht dazugehört.

Auf der anderen Seite erwarten Menschen die nicht bereit sind was zu leisten den gleichen hohen Lebensstandard wie all jene die dafür arbeiten.
Grundsätzlich ist es so, dass Menschen die sich konsequent weigern ihren Beitrag zur Solidargemeinschaft zu leisten, all jene ausbeuten die fleißig arbeiten gehen.

Solange die Menschheit so asozial sich verhält, ist es die beste Lösung. Ich meine fast alle Menschen, egal ob arm oder reich, sind doppelmoralisch unterwegs, denken nicht an die Gemeinschaft, sondern nur an den eigenen Vorteil (z.b wären einige die höhere Steuern für Reiche fordern, wahrscheinlich nicht bereit, z.b auf einen teuren Urlaub zu verzichten, wenn dafür noch ärmere Menschen unterstützt werden würden). Ich bin Autist und wurde schon oft von der Gesellschaft ausgeschlossen bzw man hat mich gemobbt, weil ich anders bin (z.b lange kein Handy hatte). Manche Situationen müssen verbessert werden z.b mit einem 40h Job sollte man gut über die Runden kommen, aber solange die Gesellschaft nicht wirklich eine große Familie wird (sich gegenseitig unterstützen, helfen und die Gesellschaft nicht ausnutzen), sehe ich das momentane System als beste Lösung an.

Ich denke, die Schließung der Einkommensschere gehört zu den entscheidendsten gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. An ihrem Gelingen wird sich wahrscheinlich der Fortbestand unserer Demokratie entscheiden. Ich halte ehrlich gesagt eine erhebliche Spreizung der Gehälter für unvermeidlich und auch angemessen. Meines Erachtens aber wird es problematisch, wenn das, was nach Steuern und Krankenversicherung übrigbleibt, bei vollzeitbeschäftigten Spitzenverdienenden mehr als das Fünffache dessen beträgt, was vollzeitbeschäftigte Geringstverdienende bekommen.

Definiere doch mal bitte wir. Diese "Wir" die du meinst sind eben nicht die, die den Reichtum anhäufen und bestimmen, wie das Geldsystem funktionieren soll.

Kapitalismus ist das einzige was funktioniert deswegen ja. Außerdem haben wir es hier in Deutschland noch vergleichsweise,,gut" und außerdem kann hier eigentlich jeder Mensch zu Geld kommen wenn er genug dafür arbeitet.