Wohnung hat keinen Starkstromanschluss (wurde uns nicht gesagt)?
Hallo, wir ziehen jetzt in eine Wohnung um und wollten dort eigentlich unsere Herd-Ofen-Kombination einbauen, die wie jeder normale Herd an einen Starkstromanschluss muss. Jetzt haben wir festgestellt, dass es sowas gar nicht gibt in der Wohnung.
Das wurde uns vom Vermieter nicht gesagt, obwohl er wusste, dass wir eine neue Küche einbauen wollen. Bei der Besichtigung kann man das ja schlecht nachgucken und wir sind halt davon ausgegangen dass es sowas in jeder Wohnung gibt... Die aktuelle Küche dort hat nur 2 Kochplatten die an der Steckdose sind und keinen Ofen.
Hat jemand eine Idee, was wir jetzt am Besten tun sollten? Mir fallen 2 Optionen ein:
- Alte Küche drin lassen und einen Mini-Backofen kaufen. Da wir gerne und viel kochen wäre das aber schon traurig.
- Unseren Herd/Ofen Anschluss auf 220V umstellen und trotzdem verbauen und dann an die Steckdose anschließen. Allerdings weiß ich nicht, wie stark dann der Ofen und die Herdplatten sind und wie viel wir gleichzeitig anmachen können, ohne dass es die Sicherung raushaut.
Vielen Dank für Vorschläge!!
4 Antworten
Hallo, Du benötigst zwar keine 400V, brauchst aber 3 Mal 220 V .Dies steht Dir ohne neue Verkablung leider nicht zur Verfügung.
Dein Vermieter scheut die hohen Umbaukosten. Er müsste neue Leitungen 5- Ader Leitung Unterputz verlegen. Dazu Wände schlitzen, Wände verspachteln , betreffende Bereiche neu tapezieren.
Bestimmt auch Zählerkasten um 3 Sicherungen erweitern. Bei einer Altinstallation und evt. Erforderlicher Abänderung auf Neuinstallation ist eine Zählerneuinstallation und die Anpassung der Wohnung auf Neuelektrik erforderlich.
Ich schätze hier Kosten von 5000Euro bis 10000 Euro.
Das wird der Vermieter nicht machen.
Somit bleibt nur die Möglichkeit z.B. eine Doppeltkochplatte zu kaufen, die nur einen 220v Anschluss benötigt. Ein einzelner Herd könnte z.B. auch eine Luxusmikrowelle sein, die man auch 220V betreibt, aber nicht gleichzeitig zuschaltet. So könnte man auf 2 Feldern kochen oder Backen.
Mehr ist leider nicht drin. Es sei denn , man bekommt z.B. vom Nebenzimmer noch mal 220V separat abgesichert dazu. Dann könnte man 4 Herdplatten betreiben.
Ich glaube, dass insgesamt die Elektrik der Wohnung sehr marode ist und ich sehr vorsichtig wäre, ohne fachkundige Beratung da viele Verbraucher mit hoher Leistung anzuschliessen.
Also jeder "normale" Herd ( auch mit Backofen) ist leicht an das Stromnetz anzuschließen, da er mit herkömmlichen 230 V betrieben wird .
Es handelt sich also nicht um Starkstrom ( Drehstrom ) .
Allerdings haben die meisten neuen Herde nur "lose" Kabel (Litzen) , da man im Regelfall keinen normalen "Stromstecker" nimmt , sondern die Kabel direkt über Klemmen ( in der Stromdose) verdrahtet.
Das schaut dann so aus : ( exemplarisch - darauf kommt dann ein Deckel)
Mann kann das zwar selber machen ( wenn man die nötige Fachkenntnis) hat, ich rate aber dazu dieses von einem Elektriker machen zu lassen.
Kostet EUR 35-60.-
besten Grüße
Es gibt auch doppelt Herdanschluss Dosen für Aufputz die normalerweise für eine Separate Herd Backofen Kombi gedacht sind an der der Herd und deren andere mit schutzkontakt Steckdose kommt , Es ist aber nicht sinngemäß in eurem Fall da der Herd dann nur auf 2 Phasen betrieben werden darf , könnte bei vollast die Sicherung fliegen für den Herdanschluss , glaub nicht das ein Elektriker das so umbaut , bei Do IT yourself auf eigene Gefahr, zudem ja wie du schreibst die übrige Installation etwas Marode ist.
doch es ist drehstrom/starkstrom/kraftstrom was auch immer.es sind 400 volt möglich werden aber bei einem e-herd nicht genutzt.es werden 3 phasen davon verwendet die gegen den N gemessen 230 volt haben
Also ich habe eine ganz normale Herd-Ofen-Kombination. Aber aus irgendeinem Grund gibt es doch diesen extra Anschluss. Ich frage mich nur was passiert, wenn ich das an eine normale Steckdose anstecke.
Da würde ich mir den Rat eines Elektrikers einholen.
da wäre wichtig zu wissen wie es in der verteilung/sicherungsautomaten aussieht.welcher querschnitt vorhanden und dann kann man auch sagen welche absicherung möglich ist.einphasiger betrieb ist durchaus möglich wenn genügend leistung vorhanden ist
Das weiß ich leider nicht. Aber ich denke man kann vom schlechtesten Szenario ausgehen, da das eine alte sanierungsbedürftige Wohnung ist... Wäre ein einphasiger Betrieb dann eine schlechte Idee?
Ich habe ja echt keine Ahnung davon, aber der Herdanschluss hat doch normalerweise 400V und die Steckdose 220V oder? Wenn ich den Ofen+Herd jetzt an 220V anschließe kann ich den dann normal nutzen oder ist das ein großes Problem wegen zu wenig Leistung oder Gefahr dass die Sicherung rausspringt?