Wohin geht das neu gedruckte Geld eines europäischen Staates?
Ja wohin denn nur? Und: Kann man Inflation gegenwirken, wenn die EU das Drucken weiter beschränken (reduzieren) würde?
4 Antworten
Das Frisch gedruckte Geld geht aus den Druckereien an die Zentralbank, von dort an deren Niederlassungen und wird im Austausch gegen alte Noten an die Geschäftsbanken gegeben. Die Menge des Geldes in Noten und Münzen ändert sich fast nciht.
"Geld drucken" wird als Synonym für die Ausweitung der Geldmenge genommen, geschieht aber viel mehr durch Maßnahmen der zentralbank. Sogenannte "Tndergeschäfte" über die die Geschäftsbanken mit Liquidität versorgt werden.
In diesem Sommer wurde übebrigen mehr Tendergeschäfte zur Rückzahlung fällig, als neues Geld von den Geschäftsbanken abgerufen wurden.
Also das meiste Geld ist ja Ersatz. Es ist nicht so, dass der Staat einfach mal Geld drucken darf! (Auch wenn Frau Merkel das gerne so hätte) Somit verbleibt der Rest bei der Bundesbank zur Verteilung. Dem Geld gegenüber stehen aber Werte. Es nützt nichts das Geld zu limitieren. Gegen die Inflation müssen andere Maßnahmen ergriffen werden. Somit ist die Idee leider falsch!
Das geht normalerweise in die Nationalbank, von dort weiter in die Banken des Landes. Die EU kann in diesem Sinne nicht die Geldmenge steuern, das ist zum Glück Sache der Europäischen Zentralbank (EZB). diese Geldmengenpolitik ist eine höchst sensible komplizierte Sache, die leicht aus dem Gleichgewicht kommen kann.
In andere Euro-Länder.
So einfach ist das nicht.
Da sind diese Rettungsschirme Soffin, EFSF, ESM (Fonds) genannt, dafür garantiert Deutschland mit ungefähr der 27% der Summen.
Würden die Fonds platzen wäre Zahltag.
Dass noch kein Zahltag ist liegt an der Geldpolitik der EZB, Niedrig-, Null- und Negativzinsen.
u.a. kauft die EZB Staatsanleihen (Schulden) von Griechenland, Portugal, Spanien auf und konsolodiert diese in ihrer Bilanz.
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Würde Griechenland Pleite gehen haftete allein Deutschland mit 82 Milliarden Euro haften, von um 240 Milliarden Euro die bisher an Griechenland gezahlt wurden.