Woher wissen Lebensmittel Hersteller, wie lange ein Produkt min. haltbar ist?
Ist es eine Art grobe Schätzung oder wie läuft das ?
4 Antworten
Das sind immer grobe Richtwerte, aber kein absolutes "sicher tödlich ab" Datum. Meist halten die Lebensmittel deutlich länger als es das MHD angibt. Wichtig dabei ist nur die richtige Lagerung. Abgesehen davon sind die Hersteller VERPFLICHTET ein MHD drauf zu schreiben. Ob es Sinn macht oder nicht ist dabei teilweise auch Zweitrangig (bestes Beispiel hier ist Salz. Es ist Millionen von Jahre alt und soll jetzt auf einmal in 2 Jahren ablaufen und schlecht werden? Na das glaubt wohl niemand)
Ja meist ist es grob geschätzt. Evtl. wird das ein oder andere auch im Labor getestet wie lange etwas hält, aber das sind dann auch eher grobe Richtwerte da niemand zuhause Laborbedingungen hat. Und wie gesagt das meiste ist ja noch Tage/Wochen/Monate nach ablauf des MHD gut und haltbar. Deswegen achte ich da gar nicht drauf, sondern verlasse mich da allein auf meine Sinne.
Und nur weil sich z.b. das Jod im Salz (wenn man denn überhaupt Jodsalz kauft) verflüchtigt, heißt es ja nicht das es jetzt in den nächsten 2 Jahren der Fall ist oder das das Salz danach Schlecht ist.
Richte mich schon an das MHD. Bei Salz oder Zucker ist das eig. unwichtig.
Ich richte mich da nie nach. Hab ich auch noch nie gemacht (außer beim VERZEHRdatum! Das gibs allerdings praktisch nur bei Frischfleisch von daher auch für mich mittlerweile irrelevant) und ich lebe noch und erfreue mich bester Gesundheit.
Zur Not kann sich immer vom Produkt selbst überzeugen, außer beim Verbrauchsdatum klar. Abgelaufenes esse ich dennoch ungern bedenkenlos.
Es ist ja nicht "sicher tödlich ab". Von daher habe ich da null Probleme mit. Hab auch schon Dinge gegessen bzw. getrunken die waren 3 Jahre übern MHD. Haben normal geschmeckt und es ist mir erst beim wegwerfen der Verpackung aufgefallen. Ich checke nämlich das MHD NIE vor dem Verzehr. Nur wenn mir etwas komisch vorkommt dann schaue ich da noch mal drauf, ansonsten interessiert es mich null.
Mal abgesehen davon, dass es aufgrund von Erfahrungswerten eine gewissen Referenzwert gibt, wird es auch ganz einfach getestet.
Es wird im Vorfeld eine gewisse Stückzahl produziert und nach unterschiedlichen Zeiträumen Geruchs-, Geschmacks- und Konsitenztests gemacht sowie Untersuchungen im Labor. Letztes auch bei laufenden Produktionen, von denen immer Rückstellmuster eingelagert werden und kontinuierlich untersucht werden.
Da wird gar nichts geschätzt und denkt sich auch keiner aus. Das ist fundierte Erfahrung und für Fachleute eher Tagesgeschäft.
Bei neuen Produktkategorien oder Verpackungen tastet man sich in sog "GTV" (grosstechnischen Versuchen) und (Langzeit-)lagertests heran.
Hallo,
für die Lebensmittel gibt es grobe Erfahrungswerte. Mit diesen werden dann Lagertests geplant. Da produziert man das Produkt und dann wird es ab einem bestimmten Zeitpunkt immer wieder analysiert. Zum einem sensorisch und zu anderen mikrobiologisch. Das wird dann ein paar mach gemacht auch mit verschiedenen Chargen.
So hat man am Ende genug Anhaltspunkte um das Mindesthaltbarkeitsdatum zu bestimmen.
LG
Ist also einfach nur grob geschätzt. Bei Salz können sich aber Spuren Elemente wie Jod z. B. Nach einer Zeit verflüchtigen.