Woher kommt Judenhass?

4 Antworten

Es gibt 2 Gründe:

Zum Einen "ihre Kinder" (Mt.27,25),

zum 2. halten sie die Gebote (2.Mose 20,8).

Im Gegensatz zu "dieser Welt" (2.Kor.11,14; Offb.17,1-14).

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Mehr als 900 Millionen Menschen weltweit gehören in ihrem Land Minderheiten an. Viele von ihnen leiden unter Ausgrenzung - bis hin zur Verfolgung. Zum Beispiel die muslimischen Rohingya in Myanmar oder die Uiguren in China. Auch christliche Minderheiten im Irak werden verfolgt. Welche Gründe sind zu nennen? Die Minderheiten sind andersartig als die Mehrheitsbevölkerung, pflegen andere religiöse Riten und werden als Gefahr empfunden. In erster Line ist der Rassismus der eigentliche Grund, weshalb die genannten Minderheiten ausgegrenzt werden.

Am schlimmsten haben aber die Juden im Verlauf der Geschichte unter Ausgrenzung und Verfolgung gelitten. Auch hier spielt der Rassismus eine große Rolle. Andererseits gibt es immer wieder Gegenbewegungen, die zum Schutz der Juden aufriefen, denn die Juden sind doch Menschen wie du und ich. Jeder Staat, der einigermaßen zivilisiert und kultiviert ist, kann nicht einfach zulassen, dass eine Minderheit in seinem Land dem Verderben ausgeliefert wird. Im Hl. Römischen Reich haben die meisten Kaiser Schutzgesetze zugunsten der Juden erlassen. Vor dem Hl. Römischen Reich auch schon Karl der Große. Allerdings war Kaiser Maximilian (um 1500) nicht mehr so an einem Schutz der Juden interessiert. Das ist die große Gefahr für eine Minderheit wie die Juden, wenn der Staatsführer sich als Feind der Juden entpuppt (siehe auch unter Hitler). Auch hatten die Kaiser vor Maximilian zunehmend die Kontrolle über das riesenhaft angewachsene (deutsche) Kaiserreich verloren, die Territorialfürsten gewannen immer mehr Macht über ihre Territorien.

Im Gegensatz zu anderen Minderheiten tritt der Hass auf die jüdische Minderheit im Verlauf der Geschichte besonders signifikant und brutal in Erscheinung. Man hat ihnen den Mord an Jesus Christus (30 n. Chr.) angelastet; dieser Hass steigerte sich ab 325 n. Chr. umso mehr, als Christus zum Gott der Christen erhoben wurde (Konzil von Nicäa). Im ganzen christlichen Mittelalter und in der frühen Neuzeit mussten die Juden unter dieser Schandtat (der Kreuzigung) leiden, obwohl die Täter doch nur einzelne Juden im Jahre 30. n. Chr. gewesen waren. Irgendwie ist es unheimlich, dass ständig im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder der Hass auf die Juden emporflammte, sich in Pogromen entlud und mit der Kreuzigung Jesu Christi in Verbindung gebracht wurde.

Jetzt, in der Gegenwart, wo die Menschen doch nicht mehr so fanatisch religiös, sondern eher aufgeklärt sind, flammt jedoch erneut der Antisemitismus empor (s. z.B. in den Niederlanden oder an vielen Universitäten in Europa, sogar in Amerika). Man kommt fast nicht umhin, zu sagen - angesichts des in der ganzen Geschichte ständig ausbrechenden Judenhasses - dass auf den Juden eine Art Fluch lastet.

Die Staaten auf der ganzen Welt müssen deshalb - wie schon die Kaiser des HL. Römischen Reiches - Schutzgesetze erlassen (wie jetzt in Deutschland), aus Gründen der Solidarität mit den schon wieder verfolgten Juden, die sich doch gar nichts haben zuschulden kommen lassen, denn: was haben die in der ganzen Welt lebenden Juden mit dem israelischen Krieg im Libanon oder Gazastreifen zu tun; selbst die in Israel haben gegen die Netanjahu -Politik ständig protestiert. Im Gegensatz zum Mittelalter, wo die Schutzgesetze mehr oder weniger nur auf dem Papier standen, sind heute die Staaten in der Lage, einen wirkungsvollen Schutz den Juden zu garantieren.

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Die Beweggründe sind meist rein "menschlich".

Neid, Missgunst, Geldier, Machstreben. verschmähte Liebe...

Die Nazis haben mit ihren Gesetzen gezeigt, dass es ihnen nur um eines gegangen ist. Die Vermögen der reichen Juden (es gab ja auch viele arme Juden) zu bekommen. Deren Häuser, Unternehmen, Kunstgegenstände....

Minderheiten wie die Juden sind willkommene Sündenböcke. In der Geschichte haben die Menschen immer Minderheiten dafür verantwortlich gemacht, wenn etwas nicht so gelaufen ist, wie sie wollten.

Zu Beginn der Nazizeit war der Judenhass noch nicht weit verbreitet. Josef Goebbels und seine Männer haben dann aber "sehr gute Arbeit" geleistet. Selbst in Schulen wurde der Judenhass gelehrt.

Die Autorin des Buches „Daniel, mein jüdischer Bruder“ erzählt, dass sie als Schülerin der 1. Klasse in der Schule ein Buch durchnahmen mit dem Titel „Der Giftpilz – ein Stürmerbuch für Jung und Alt“. Darin waren Juden mit betont hässlichen Gesichtern abgebildet. Sie hatten hervorquellende Augen, dicke, krumme Nasen und die Männer trugen struppige Vollbärte. Sie zeigen alle einen hinterhältigen und verschlagenen Gesichtsausdruck. Ihr Körperhaltung waren gekrümmt und einige hatten einen Buckel.

 Im Weiteren erzählt die Autorin, dass die Lehrerin ein grosses Plakat zeigte, auf der ein angeblicher Judenjunge dargestellt war. Der Junge hatte ein hässliches Gesicht, schmuddelige Kleider und struppiges Jahr. Er sei ein Dieb, sagte die Leherin, und würde aufrührerische Reden gegen gute, „arische“ Menschen führen. So wie er seien alle Judenkinder, man müsse sich vor ihnen in Acht nehmen. Die Schülerin wagte gegen eine solche Darstellung zu protestieren. Sie sagte, die Juden, die sie kenne, die würden diesem Bild nicht entsprechen. Darauf bekamen sie und ihre Eltern ziemliche Probleme.

Weil die mehrheitliche Gesellschaft auf Planet Erde kein Gemeinschaftsgefühl in sich trägt und deshalb Minderheiten, die in Gemeinschaften leben und sich daher unterstützen, hassen. Gemeinschaft sorgt für Wohlergehen, Reichtum und Erfolg.