Woher kommt das starke Desinteresse an Fächern wie Mathematik oder Physik bei vielen Schülern?
Vorallem in Deutschland ist man doch in den Schulen irgendwie „komisch“, wenn man Mathematik mag
2 Antworten
Vor allem Mathe ist ein sehr abstraktes Fach, bei dem die Dinge auf einander aufbauen. Da ist ein motivierter und guter Lehrer sehr wichtig. Wenn die Grundlagen aber löchrig sind, dann ist der Rest das auch, wodurch auch Frust entsteht.
Die Regeln schon, aber abstrakt bedeutet hier, dass man diese Regeln an sich nicht wirklich mit seinen Sinnen wahrnehmen kann. Der Bezug, der in Mathe hergestellt wird, ist ja nur die Anwendung dieser Regeln, um die Umwelt zu erklären. Aber das System selbst ist für Kinder eher ungreifbar.
Naja, habe nicht den Eindruck dass das auf Deutschland beschränkt ist. Man sehe sich doch nur mal die überzeichneten Klischees an (z.B. in Medien):
Wenn man sich für Literatur, Kunst oderGeschichte interessiert, ist man gebildet, ein Intellektueller.
Bei Fremdsprachen ein weltgewandter offener Mensch, ein Sprachgenie, ein Weltbürger.
Bei Mathe/Physik einen sozial unbeholfenen Nerd der keine Freunde hat...
Und das bei eigentlich allen Medien, egal aus welchem Land. Woher diese Klischees und diese Abwertung der Naturwissenschaften kommen? Keine Ahnung, aber es ist eben realität.
Vielleicht hatten viele Menschen aus dem Bereich Kunst, Kultur, Medien selbst ein Problem im MINT-Bereich und das überträgt sich dann auf die Arbeit/ihre Werke. ;)
Ich weiß nicht, vielleicht liegt das an mir aber ich finde jetzt die Sachen die man in der Schule macht nicht sonderlich abstrakt um ehrlich zu sein. Es ist ja alles logisch?