Woher kommen sexuelle Neigungen und Perversionen? Und was verraten sie über die Persönlichkeit?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist ein Thema, bei dem die Wissenschaft noch nicht zu 100% durchblickt. Aber die Erkenntnisse haben in den letzten Jahrzehnten schon merklich zugenommen.

Bei einigen... Sagen wir mal, "sehr extremen" sexuellen Vorlieben geht man davon aus, dass sie nicht unbedingt angeboren sind, sondern aus traumatischen Erfahrungen in der Kindheit resultieren.

Andererseits gibt es sehr viele Menschen mit trauriger/schlimmer Kindheit, die keine solchen Veranlagungen entwickeln. Letzten Endes glaube ich persönlich, dass man da niemals eine allgemeingültige Antwort finden wird. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum und "tickt" ein wenig anders als die anderen.

Perversionen entstehen zu 100% durch die jeweils gerade gültige Definition von "Perversion".

Ich denke, der Großteil kommt von der Erziehung....aber ich bin kein Psychologe.

kiki25626A  13.10.2019, 12:15

sehe ich auch so

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nun ja, kommt auf die "Neigungen und Perversionen" an ?

von nix kommt aber nix !

Das können wir noch nicht mit Gewissheit sagen. Was wir bisher herausgefunden haben, ist dass sowohl sexuelle Neigungen als auch "Perversionen" und Fetische einen positiven Auslöser benötigen. Es muss auf die eine oder andere Art gefallen und somit einen positiven Effekt auf die entsprechenden Personen haben.

Sie verraten an sich nichts über die Persönlichkeit eines Menschen. Es handelt sich um Vorlieben, also persönlichen Geschmack, da könnte man genau so gut versuchen etwas über die Person zu erfahren indem man analysiert was ihre Lieblingspizza ist.

sammyok 
Fragesteller
 13.10.2019, 12:19

Was meinst du unter "positiven Auslöser"?

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Andrastor  13.10.2019, 12:24
@sammyok

Ein als positiv empfundenes Erlebnis. Nehmen wir Lebensmittel als Beispiel.

Isst ein Kind aus versehen etwas zu scharfes, tut ihm das verhältnismäßig weitaus mehr weh als einem Erwachsenen. Das wäre ein negatives Erlebnis, die Chance dass das Kind lange Zeit nicht oder überhaupt nie auf den Geschmack scharfen Essens kommt, ist extrem hoch.

Im Gegenzug kann ein Kind durch die Reaktion des Umfelds positiv bestärkt werden. Selbst dann wenn das Essen eigentlich nicht schmeckt. Wenn es sieht dass die Menschen im Umfeld das Essen genießen, wird es positiv bestärkt, die Chance dass es dieses Essen später mag, ist sehr hoch.

Dasselbe gilt für jede Geschmacksrichtung, sei es nun bei der Partnerwahl, der Wahl des Partner-Geschlechts, sexuelle Handlungen oder Fetische. Um eine Vorliebe dafür zu entwickeln, muss der Kontakt, bzw. der Gedanke daran von positiven Reizen begleitet werden.

Ich merke gerade dass "Auslöser" das falsche Wort dafür ist. "Positive Rückmeldung" ist besser. Man probiert etwas aus und wird dafür auf eine oder andere Weise belohnt.

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