Wörter mit fast gleicher Aussprache?
Es gibt Wörter, die eine fast gleiche Aussprache haben.
Ich nenne zwei Beispiele:
Freude - Freunde
Rollstuhl - Rollschuh
Wie kann man bei einem Gespräch solche Wörter unterscheiden, damit es keine Verwechslungen und Mißverständnisse gibt?
5 Antworten
Indem man deutlich spricht.
Besonders im Würzburger Raum wird nicht nur ein schlimmer Dialekt gesprochen, sondern auch extrem schlampig artikuliert, weil die Leute hier äußerst redefaul sind. Dies merkt man nicht nur an unterlassenen Endungen, sondern auch an der Aussprache.
Ein ganz entsetzliches Beispiel: jemand sagte (ich habe den Kontext vergessen): "Die Joudn san schuld". Auch nach dreimaliger Nachfrage wiederholte er dies beharrlich. Erst als ich wütend fragte: "wie bitte, die Juden sind schuld?", gab er sich mehr Mühe und korrigierte zu: "die Russen sind schuld".
Ich habe nichts gegen Dialekte im allgemeinen, im Gegenteil, viele finde ich sogar sehr schön und finde es gut, dass es sie noch gibt. Für mich ist der oberbayerische Dialekt mit vielen interessanten Wörtern, die man schlecht ins hochdeutsche übersetzen kann, sehr angenehm zu hören.
Aber der Würzburger Dialekt treibt mich regelmäßig auf die Palme!
Bei "Freude-Freunde" kann man sich schon einmal verhören. Aber bei "Rollschuh-Rollstuhl" muss der Sprecher schon eine sehr nachlässige Aussprache haben, damit ein anderer sich bei diesen beiden Begriffe verhört.
Ansonsten hilft aber ja in den meisten Fällen der Kontext.
Jeder sollte sich bemühen, deutlich zu sprechen, insbesondere wenn er es mit Ausländern zu tun hat. Menschen, die dazu neigen, sehr schnell zu sprechen, sollten sich dessen bewusst sein, dass zu schnelles Sprechen fast immer gehetzt klingt und kindlich-unsicher wirkt. Ganz schlimm wird es, wenn die Stimme sich überschlägt. Dieses Gerappel ohne Punkt, Komma, Strich geht auf die Nerven. Im günstigsten Fall ermüdet es den Zuhörer nur. Im schlimmsten Fall aber kommt es zur Abwehr, ja, sogar zu einer Abneigung gegenüber dem Sprecher: Man macht einfach dicht und lässt dieses Gebrabbel an sich vorbeirauschen. Bei jemandem, der zu schnell spricht, hat man sowieso leicht das Gefühl, dass er nichts Wesentliches zu sagen hat.
Auch aus Höflichkeit sollte man sich bemühen, sauber zu artikulieren und nicht zu schnell zu sprechen. Im Übrigen sind auch viele alte Menschen einem undeutlichen Redeschwall nicht mehr gewachsen, vielleicht weil ihr Gehör nicht mehr so gut funktioniert, vielleicht weil ihr Gehirn es nicht mehr so schnell schafft, aus dem ungebremsten Redefluss nur die wesentlichen Infos herauszufiltern und Nebensächliches oder Überflüssiges einfach auszublenden.
Ich meine: Nicht du als Zuhörer bist als Erster in der Pflicht, sondern der Sprecher hat sich um eine klare Sprache zu bemühen.
Zuhören und mitdenken…
mit trauriger Stimme: "Meine Oma muss nun mit den Rollschuhn fahren..."
Meistens ergibt es sich aus dem Satzverhalt.
Aber manche Dinge ähneln sich. Dann kann man nachfragen bzw wiederholen
Richtig und konzentriert zuhören und sich nicht ablenken lassen. Zur Unterstützung Mund des Gesprächspartners ansehen.
Im Zusammenhang des Gesprächs über Rollstuhlfahrer werden kaum Rollschuhe erwähnt.