Wo zieht ihr als "Rechte" die Grenze zu den Radikalen oder Extremen?

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Wann ist es zu viel?

  • Sobald man sich selbst als etwas "Besseres" sieht als jemand anderes aufgrund von Hautfarbe, oder Herkunft - wofür man nix kann
  • Sobald das Grundgesetz und geltende Gesetze gebrochen werden
  • Die Einstellung muss mit Gesetz übereinstimmen

In welchen Bereichen definiere ich mich als "eher" rechts?

  • Strenges einhalten von Gesetz und Ordnung ist für mich unabdingbar und ich erwarte es auch von jedem Deutschen und jedem Ausländer
  • Jeder der nach Deutschaland kommt, sollte verpflichtend die Sprache lernen
  • Jeder der nach Deutschland kommt sollte verpflichtet sein zu arbeiten und seinen Beitrag zum Sozialsystem leisten
  • Unsere einmalige Kultur und Traditionen sollten geschützt und gefördert werden, weil die Welt von Vielfalt lebt und verschiedene Kulturen definitiv eine Bereicherung sind - ich fühle mich als Teil von dieser und sehe darin auch eine gewisse Identität
  • Dennoch liebe und begegne ich einem Ausländer genauso wie einem Deutschen bzw. mache da keinen Unterschied, solange er die für mich oben genannten, für mich grundlegenden Werte vertritt - ich beurteile einen Menschen nach dessen Handeln/Auftreten und Gesinnung, nicht nach dessen Hautfarbe oder Herkunft
  • Ich bin ein idealistischer Mensch - engagiere mich stark im Ehrenamt, ich halte es für essentiell, dass sich jeder Mensch in gewisser Weise für die Gesellschaft/Gemeinschaft einbringt. Nur so funktioniert unser Land.
  • Für mich sind eben oben genannte Punkte unabdingbar für eine starke Gemeinschaft und das sehe ich als positiv für unser Land an. Gemeinsam stark sein, füreinander da sein - so lange jeder sein bestes gibt, ist jeder Mensch hier Willkommen.
  • Der Grundsatz "Fordern" und "Fördern" um jedem Menschen zu ermöglichen sich weiter zu entwickeln und Wachstum im Leben zu haben.
  • was ich somit nicht dulde ist, wenn Menschen die Gemeinschaft (Sozialsystem) ausnutzen wollen, sich weigern sich an dem System von dem sie Leben ihren (möglichen) Beitrag zu leisten, das war in der Gemeinschaft der Höhlenmenschen ein Tabu, ist in jeder Vereinsgemeinschaft ein Tabu, warum sollte es dann in größerem Stil der Bevölkerungsgemeinschaft nicht auch ein Tabu sein.

Für manche ist das rechts - für mich ist das einfach die Grundlage um gesundes Land zu sein, hinsichtlich einer starken Wirtschaft, einem starken Sozialsystem und einem guten Zusammenhalt untereinander.

Also die Grenze ist für mich:

- es darf nicht menschenverachtend sein, es darf kein Mensch und keine Personengruppe über oder unter andere gestellt werden

- es muss mit dem Grundgesetz vereinbar sein und den Gedanken des GG entsprechen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Extremismus ist schlimm, egal ob links, rechts oder religiös

Normales Rechts-Sein bedeutet für mich, dass man konservativ ist und alte Werte und Traditionen schützen will. Zudem Patriot ist und sein Land liebt. Alles darüber hinaus zum Beispiel Nationalismus oder gar Nationalsozialismus gehen für mich ins Extreme. Sobald man Gewalt anwendet, um seine Ansichten durchzusetzen auch. Oder, wenn man sich eben als etwas Besseres ansieht, nur weil man zum Beispiel Deutsch ist. Ich sehe mich selbst als rechtskonservativ und patriotisch.

Extremismus (egal ob linker oder rechter) setzt immer eine gewisse "Extreme" voraus, die vorhanden sein muss und die auch aktiv gelebt werden muss.

Jemand, der in Berlin-Neukölln wohnt und der Meinung ist, das dort bereits "zu viele" Menschen mit Migrationshintergrund wohnen, ist für mich z.B. weder "Rechts" , noch ein "Extremer" . Er vertritt seine Meinung, die durchaus von den meisten Berlinern als "realistisch" und "wahr" betrachtet werden würde.

Eine Rechte Sichtweise hingegen, richtet sich unabhängig von der Herkunft, den Glauben und der Bildung der Opfer meistens gegen Menschen anderer Kulturen, die auf Grund Ihrer Haut- , Haar- und Augenfarbe nicht "Nord-Europäisch" aussehen.

D.h. auch ein hier lebender Zahnarzt mit afrikanischen Wurzeln, der ggf. sogar in Hamburg oder Berlin Medizin studiert hat und mit Sicherheit einen höheren Nutzen für die Gesellschaft und Staat hat , da er ggf. in 10 Jahren soviel Steuern zahlt, wie "Kevin" aus Erfurt in seinem Leben , wird dann schnell zum Opfer.

Extremismus setzt hingegen Handlungen voraus, die nicht im Einklang mit der deutschen Rechtsprechung stehen. ( ich werfe mit Steinen , Zünde etwas an , Hindere Personen am Durchkommen, wende physische Gewalt an ...usw. )