Wo wechseln Lokführer im Fernverkehr / nehmen ihre Arbeit auf?

4 Antworten

Nur mal als Beispiel: Ich hatte schon eine Übernachtungstour nach Sylt.

Das ändert sich von Zeit zu Zeit - selbst bei derselben "Strecke".

Mal gehört zum Arbeitsbeginn die Bereitstellung mit dazu, mal nicht.

Seit ca. 25 Jahren müssen "Lokführer" auch kuppeln - davor haben das die "Rangierer" gemacht.

Der Fernverkehr hat bestimmte Basen. Dazu zählen wie du schon erwähnt hast Frankfurt am Main HBF, Köln HBF, Berlin und Karlsruhe aber auch München und Hamburg. Saarbrücken ist auch so eine Stelle. Zu beachten ist aber das nicht überall wo der Fernverkehr hält eine Einsatzstelle ist. Keine Basis gibt es z. B. in Frankfurt am Main Flughafen, Köln Messe/Deutz, Ulm HBF oder Hamburg Harburg. Die Anzahl an Regio Basen ist deutlich höher als die von DB Fernverkehr. Bei den Einsatzstellen von Unternehmen im Regionalverkehr ist die Chance höher das sie nicht in der Großstadt sind weil sie eben auch auf Linien im Mitten von nirgendwo gebraucht werden. Beim Fernverkehr kann es aber auch sein das eine Stadt mehr als eine Einsatzstelle hat. In Köln gibt es zwei, einmal Köln HBF mit dem Betriebswerk Hansaring und Köln Nippes. In Nippes ist aber nur ein ICE Werk und keine Haltestelle. Manche haben aber eben auch keine Einsatzstelle und eine Haltestelle wie Ulm HBF oder Frankfurt am Main Flughafen (Fern).

Jeder Lokführer hat eine feste Einsatzstelle, an der er seinen Dienst antritt und normalerweise auch beendet. Das können große, besonders im Regionalverkehr aber auch mal weniger große Bahnhöfe sein.

Im Idealfall löst man dort jemanden ab. Wenn es blöd läuft, macht man Gastfahrt bis zu dem Bahnhof, an dem man ablöst. Im Fernverkehr und Güterverkehr kommt es wohl außerdem immer wieder mal vor, dass man irgendwo übernachten muss.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fahrdienstleiter bei der Deutschen Bahn

Zunächst einmal:
Wohnen können die Lokführer grundsätzlich, wo sie wollen, sie müssen eben, wie alle anderen Arbeitnehmer auch, rechtzeitig am Arbeitsplatz sein.

Dienstantritt ist dort, wo es der Plan vorsieht - das kann die Übernahme eines fahrenden Zuges sein, was grundsätzlich an jedem Planhalt möglich ist (manchmal sogar jenseits dessen), aber auch die Übernahme eines bereitgestellten Zuges oder sogar schon die Bereitstellung selbst.

Nebenbei:
Saarbrücken ist Fernverkehrshalt, gerade für den Schnellverkehr nach Frankreich bietet sich dort ein Personalwechsel sogar an, weil die Lokführer für Frankreich nicht nur Sprachkenntnisse, sondern eine Zusatzausbildung und -zulassung benötigen, während für die Weiterfahrt nach Frankfurt nur die normale Typzulassung neben dem Lokführerschein reicht.

Woher ich das weiß:Hobby