Wo Physik studieren?
Stehe so langsam aber sicher vor der Wahl, auf welche Uni ich nach meinem Abitur gehen werde. Ich möchte Physik studieren. Wenn man im Internet nach den besten Unis für Physik guckt, bekommt man meistens Bayreuth, Paderborn, Jena, Dortmund, Bochum, TU München oder Marburg. Allerdings habe ich dann auch wieder gehört, dass die eigentliche Universität beim Bachelor-Studiengang gar nicht so wichtig ist. Ich würde eben unglaublich gerne in einer großen Stadt leben (Berlin fänd ich zB super), aber hat Berlin einen guten Ruf in Physik? Außerdem würde ich gerne ein Auslandssemester in den USA machen, vorzugsweise bei der UT (= University of Texas), da diese unter den top 20 US-Unis für Physik ist und sehr begehrt ist. Deren deutsche Partner-Unis liegen jedoch nicht in großen Städten (außer TU München)... Wie sieht es zum Beispiel mit Köln aus? Oder Düsseldorf? Was bietet das beste Studentenleben? Möchte später gerne mal in den USA arbeiten.
6 Antworten
Schlussendlich ist die Frage nach der besten Uni wie die Frage nach dem schönsten Menschen. Die Geister werden sich scheiden, und Jede/r wird auf seine Art recht haben.
Ich kann die FSU in der Sciences City Jena nur wärmstens empfehlen http://www.physik.uni-jena.de
Mit Schott und Zeiss über Ernst Abbe letztlich die Geburtsstadt der Optik, welche auch heute in der Lehre und Forschung noch großen Raum einnimmt.
Schwerpunkte bilden also moderne Gebiete wie die Nichtlineare und die Integrierte Optik sowie die Quantenelektronik. Aber auch die Festkörperphysik und die Theoretische Physik prägen maßgeblich das Fakultätsprofil.
Die Universität Jena gehört außerdem zu den wenigen Universitäten im deutschsprachigen Raum, die die Astronomie in Lehre und Forschung vertreten.
Zusätzlich zur Mathematikausbildung, die in den Händen der Fakultät für Mathematik und Informatik liegt, bietet die Fakultät das Modul "Mathematische Methoden" im ersten Semester an. Das Betreuungsverhältnis zwischen Studierenden und Dozenten ist ausgesprochen gut.
Die Universität pflegt gute Kontakte zu den in der Stadt ansässigen Forschungseinrichtungen (z. B. Institut für Photonische Technologien, Fraunhofer-Institut für Optik und Feinmechanik, Landessternwarte Tautenburg).
Man hat beispielsweise die Möglichkeit, dort die Bachelor- oder Masterarbeit anzufertigen.
Außerdem liegt Jena umgeben von Bergen im Saaletal so ziemlich mitten in Deutschland - und ist eine auffallend junge Stadt mit einem ausgeprägtem Studentenleben. Viele vergleichen Jena vom Flair her mit Freiburg und Heidelberg.
Hey :),
ein zukünftiger Physiker ♥!
Ich bin auch mittelschwer am Überlegen, ob ich nicht Physik oder etwas sehr physiklastiges studieren möchte...
Naja, auf jeden Fall habe ich mich schon durch unendlich viele Modulpläne usw. geklickt. Ergebnis: Das Bachelorstudium ist an dem Großteil aller Universitäten nahezu deckungsgleich. Unterschiede gibt es oftmals bei den zugelassenen Nebenfächern und bei der Frage, ob du Mathe mit den Mathematikern hörst oder ob spezielle Mathevorlesungen für Physiker angeboten werden. Trotz dieses Angebotes kannst du an vielen Unis trotzdem die Mathevorlesungen für Mathematiker besuchen; das wird dir dann anerkannt- falls du das denn möchtest ;D.
Richtig interessant wird es meistens erst im Master, also zu dem Zeitpunkt, wenn du Einblicke in die Forschung bekommst. Da würde ich dann schon darauf achten welcher Schwerpunkt dich am meisten interessiert und dementsprechend die Uni auswählen.
Kurz: Wähle die Uni mit der passenden Stadt, die dich am meisten anspricht. Wenn du Bock auf Berlin hast, dann studiere in Berlin ;)!
Alles Gute und viel Erfolg!!!
Bis zum Vordiplom/Bachelor ist es ziemlich gleichgültig, wo du studierst; da sind die Studienpläne nahezu deckungsgleich. Suche dir die Uni aus, die dir gefällt, ob klein oder groß, nahe deiner Heimat oder weit weg.
Interessant wird das Physikstudium danach, also im Hauptstudium. Da solltest du dorthin gehen, wo dich deine Interessen hinführen. Bis dahin hast du bereits den Überblick über die Gebiete der Physik. Du schreibst dann eine längere (!) Diplom/Master-Arbeit und die sollte auf dem Gebiet sein, das dich interessiert und das du weiter verfolgen willst.
Falls das die Optik sein sollte, dann ist Jena eine gute Wahl - wie hier schon beschrieben.
Daneben sind ein Kriterium die Max-Planck-Institute, die am Studienort vorhanden sind. Interessierst du dich für Festkörperphysik, dann gehe nach Stuttgart; dort ist das MPI für Festkörperphysik.
Ein Geheimtipp ist vielleicht Greifswald mit dem Wendelstein-Experiment und dem MPI für Plasmaphysik.
Ansonsten: mit München TU oder LMU machst du nichts falsch, auch nicht mit Karlsruhe oder Aachen. Ich bin seinerzeit an die Kernforschungsanlage Jülich gegangen, weil mich die Nutzung der Kernenergie interessiert hat. Aber die nutzt man in Deutschland nicht mehr.
Interessant, dass die laut Rankings beste deutsche Uni für Physik, die LMU München, nicht in der Liste auftaucht. ;)
Köln ist eine wunderschöne Stadt, bietet auch ein gutes Physikstudium, auch ein bisschen Richtung Luft und Raumfahrttechnik / Astrologie - ein Freund von mir studiert hier Physik :D