Wissenschaft und Glaube?

11 Antworten

Die größten Wissenschaftler sind auch die , die an Gott oder ähnliches Gauben.

Ähm, nein, es ist genau umgekehrt: Je "größer" die Wissenschaftler, umso weniger Gläubige. 8-)

Klar gibt es darunter auch einige Atheisten. Aber ich habe mich viel belesen und Fakt ist : die meisten sind tatsächlich gläubig

LOL

Das ist kein "Fakt", sondern frech gelogen. 8-)

Der Astrophysiker und Wisenschaftskommunikator Prof. Dr. Neil DeGrasse Tyson hat das einmal sehr schon für sein Heimatland USA aufgeschlüsselt:

https://www.youtube.com/watch?v=ANZTjzcaoVc

(Bei 10:55 geht es los!)

(außer atheistisch)

? Atheismus ist kein Glaube: "Atheism is a religion, like abstinence is a sex position!" ^^

https://www.youtube.com/watch?v=3b178l8i_LY

und ich finde es bemerkenswert.

Ich nicht. Das ist weit verbeitet unter Religiösen, irgendeinen Unsinn zu erfinden, damit sie sich besser fühlen.

In diese Kategorie gehören auch die berühmten "deathbed conversions" atheistischer Berühmtheiten, die angeblich auf dem Sterbebett doch noch zur Religion gewechselt seien: https://en.wikipedia.org/wiki/Deathbed_conversion#Alleged_deathbed_conversions

Das sind alles, wie Religion selbst, Märchen für Leichtgläübige, und gerade fundamentalistische Eiferer scheinen es da mit dem Gebot "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten!" nicht sonderlich ernst zu nehmen. Na ja, "Du sollst nicht töten!" wird ja auch gerne relativiert:

https://www.youtube.com/watch?v=sk81tUUhRig

Ja, das Christentum ist schon eine üble Sache, und zumindest in den entwickelten Teilen der Welt beschleunigt sich der stetige Niedergang mittlerweile - so auch in Deutschland.

Uuund Tschüss!

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. "Gläubig" zu sein, heißt ja nicht an einen persönlichen Gott zu glauben, sondern eine Religion zu leben.

Und Beweis ist das gar keiner - nur eine Feststellung, die auf manche Wissenschafter zutreffen mag, auf andere wieder nicht.

Skupie21 
Fragesteller
 24.02.2024, 10:49

Danke für deine antwort.

Ich sehe es aber komplett anders als du. Das ist meiner Meinung nach eine zu undurchdachte Sichtweise.

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bist du dir dabei so sicher, dass du hier so eine "allgemeinverbindliche" these in die welt setzt?

wenn du zufällig ohne signifikante weitreichende wahrscheinlichkeit ein paar wissenschaftler kennst, die getauft und konfimiert, aber keine fanatischen religionsanhänger und nicht aus der kirche ausgetreten sind, so ist das eine rein individuelle meinung. die können eben gut zwischen glauben und wissen unterscheiden.

und solange nicht das letzte rätsel im universum gelöst ist, ist der glauben an eine göttliche macht die beste lösung, um darüber nicht zu verzweifeln.

Skupie21 
Fragesteller
 24.02.2024, 10:50

Es geht micht um die taufen. Das heißt nicht sass man gläubig ist.

Icj habe keine THESE aufgestellt sondern Tatsachen hier veröffentlicht.

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noname68  24.02.2024, 10:51
@Skupie21

ja, das behaupten leute von der afd auch, die "tatsachen" in die welt setzen. andere nennen das propaganda.

du musst also der einzige mensch in deutschland sein, der etwa 850.000 wissenschaftler persönlich kennt

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Skupie21 
Fragesteller
 24.02.2024, 10:55
@noname68

Ja da hast du leider recht

Nein um gottes willen das meinte ich nicht 😅

Ich sprach von bestimmten wissenscahftlern über dir man sowas lesen kann yk ? Und einige sagten, dass die meisten gleichgesinnten in ihrem Umfeld auch glubig sind weil die wissenschaft sie dazu treibt.

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Libertinaerer  24.02.2024, 15:01
@Skupie21

Tja, das "Umfeld" eines Gefängnsinsassen besteht vielleicht zu 95% aus Verbrechern. Das sagt aber nichts über den Anteil der Verbrecher unter den Menschen aus, sondern nur etwas über sein persönliches Umfeld.

Im wissenschaftlichen Umfeld sind Religiöse deutlich in der Minderheit, bei den Top-Wissenschaftlern sind sie sogar kaum vorhanden: https://www.youtube.com/watch?v=ANZTjzcaoVc&t=655s

Egal wie man sein persönliches Umfeld selektiert: An den absoluten Zahlen ändert das rein gar nichts.

Und auch dreiste Lügen ändern daran nichts. 8-)

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eine Art Beweis

Beweise gibt es nicht mal in den Naturwissenschaften.

Was ist ein Beweis? Bewiesen ist etwas dann, wenn es keine Möglichkeit gibt das beobachtete Resultat durch einen anderen Weg als den zu beweisenden zu erreichen. Das Problem damit ist, dass niemand sicher sagen kann, dass es keinen anderen Weg gibt - es genügt nicht wenn niemand einen kennt.

Wirkliche Beweise gibt es nur in der Mathematik, weil dort die Wege von vornherein festgelegt sind (und selbst dort ist nicht alles beweisbar, wenigstens das ist bewiesen). Ohne das bleibt nur, dem zu folgen, was vernünftig mit den Beobachtungen zusammenpasst.

Ich gehöre auch zu den wissenschaftlich Ausgebildeten, die an Gott glauben, aber mit diesem Beweiseheischen tut uns niemand einen Gefallen.

Skupie21 
Fragesteller
 24.02.2024, 11:08

Ich danke dir fielmals dass du das hier so deutlich darstellt 🙏🏻

Viele denken beweise in der Wissenschaft ind 100% wahre Dinge usw. Die genau so gesehen wurden usw.

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Libertinaerer  24.02.2024, 14:51
@Skupie21

Die praktische Wissenschaft beobachtet die Welt, und sucht nach Ursachen/Vorgängen, die zu den Beobachtungen passen, während die theoretische Wissenschaft stimmige Theorien zu Ursachen/Vorgängen entwickelt, die zwar plausibel sind, aber von der praktischen Wissenschaft erst belegt werden müssen.

Stehen Beobschtungen und Belege dem entgegen, dann muss die Theorie angepasst oder gar verworfen werden.

Religionen hingegen kümmern sich nicht um Plausibilität, Beobachtungen und Belege. Sie basieren auf unwissenschaftlichen Mythen tradiert vom Hörensagen vergleichsweise ungebildeter Menschen

Manche Religionen (z.B. die römisch-katholische und die evangelisch-lutherische Kirche) passen sich der Wissenschaf und ihren belegten Erkenntnissen an (und verabschieden sich damit von dem Mythos, die Bibel sei "Gottes Wort", das wörtlich zu nehmen sei - wie auch immer das überhaupt gehen soll -, zugunsten einer symbolischen, metaphorischen Interpretation).

Andere Religionen hingegen (z.B. evangelikale Freikirchen oder der Islam) sind dogmatisch und ändern sich nicht - egal wie oft ihre Behauptungen auch nachweislich und nachprüfbar widerlegt wurden.

Im ersten Fall stellt sich die Frage, wieso man überhaupt Leuten glauben sollte, die angeblich die Wahrheit verkündet, sich dabei aber ständig geirrt haben.

im zweiten Fall kann und sollte man wiederum Leute ohnehin nicht ernst nehmen, die nachweislich notorisch die Unwahrheit sagen und auch noch unbelehrbar sind.

Also so oder so keine gute Ausgangslage bei gebildeten Menschen.

Oder um es anders zu formulieren:

"Ich denke, dass ein enormer Schaden von der Religion angerichtet wurde - nicht nur im Namen der Religion, sondern tatsächlich von der Religion.

Religion ist eine Beleidigung der menschlichen Würde. Mit ihr oder ohne sie würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, bedarf es der Religion.

Die Physik macht es nicht unmöglich an Gott zu glauben, sondern ermöglicht vielmehr, nicht an Gott zu glauben. Ohne Wissenschaft ist alles ein Wunder. Mit der Wissenschaft bleibt die Möglichkeit, dass gar nichts ist. In diesem Fall wird religiöser Glaube immer weniger notwendig und auch immer weniger relevant." (Prof. Dr. Steven Weinberg, Nobelpreisträger Physik)

"Es gibt einen fundamentalen Unterschied zwischen Religion, die auf Autorität basiert, und Wissenschaft, die auf Beobachtung und Rationalität basiert. Wissenschaft wird gewinnen, weil sie funktioniert." (Prof. Dr. Stephen Hawking, Physiker)

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Libertinaerer  25.02.2024, 11:44
@Skupie21

Was "Naja"?

Religion ist etwas persönliches. Wie wir (schon als Kind) dazu kommen, und warum das welche Auswirkungen hat, habe ich bereits in einem anderen Kommentar, s. Zitat des Neurologen Persinger, erläutert.

Wenn Du für dich in deiner Religion etwas Positives siehst, z.B. weil sie dir Trost spendet oder Hoffnung, dann freue ich mich für dich einfach mal mit! Ehrlich!

Aber es gab und gibt, auch heute noch und auch im Christentum, die Opfer von Religion. Menschen, die, s. obiges Zitat von Weinberg, selbst unter Religion leiden oder anderen wg. Religion Leid zufügen.

Und DA ist Schluss mit lustig! Da wird die Religion zum Feind: "Der auf die Messung gesellschaftlichen Fortschritts spezialisierte Soziologe Heinz-Herbert Noll hat einmal geschrieben: 'Aus der Retrospektive gesehen, wird daher von Fortschritt gesprochen, wenn die gegenwärtigen Lebensverhältnisse im Vergleich mit der Vergangenheit als Verbesserung betrachtet werden'.

Nun ist gesellschaftlicher Fortschritt nicht für alle Menschen jederzeit gleichermaßen erfahrbar. Für diejenigen aber, die er aktuell persönlich betrifft, ist er alles andere als abstrakt. Für diejenigen, die es schon besser haben, wirkt er womöglich sogar lästig, ja bedrohlich. (...)

Aus Sicht von schwulen und lesbischen Menschen war die junge Bundesrepublik ein fanatischer, repressiver Gottesstaat. Aus der von trans Personen natürlich auch, aber von denen war damals noch gar keine Rede." (Prof. Dr. Christian Stöcker, Kognitionspsychologe)

Und das betraf/betrifft ja keineswegs nur die junge Bundesrepublik: "Wenn man sich auf der Welt umsieht, so muß man feststellen, daß jedes bisschen Fortschritt im humanen Empfinden, jede Verbesserung der Strafgesetze, jede Maßnahme zur Verminderung der Kriege, jeder Schritt zur besseren Behandlung der farbigen Rassen oder jede Milderung der Sklaverei und jeder moralische Fortschritt auf der Erde durchweg von den organisierten Kirchen der Welt bekämpft wurde. Ich sage mit vollster Überzeugung, dass die in ihren Kirchen organisierte christliche Religion der Hauptfeind des moralischen Fortschrittes in der Welt war und ist." (Prof. Bertrand Russell, Philosoph und Nobelpreisträger)

"Zunächst wollen Sie sich bitte daran erinnern, dass es weder in der christlichen Bibel, noch im islamischen Koran Rechte des Individuums gibt.

Es gibt nur Pflichten und Gebote und Verbote, aber keine Rechte. Es ist eine Entwicklung der Europäer und der Nordamerikaner seit der sogenannten Aufklärung, seit Beginn des 17. Jahrhunderts, aber immerhin: Es ist ein europäisch-nordamerikanisches Konzept. Es ist kein Konzept, das aus dem Christentum hervorgegangen ist, es ist kein Konzept, das aus dem Islam hervorgegangen ist, sondern es ist aus der europäischen Aufklärung im Kampf gegen die Kirche, im Kampf gegen den Papst ... Der hat noch Galilei verurteilt, weil er etwas lehrte, was die Kirche nicht wahrhaben wollte." (Altbundeskanzler Helmut Schmidt)

Also BITTE, geschrieben auf handgeschöpftem Büttenpapier mit Goldrand: Genieße deine Religion für dich, dränge sie niemand anderem auf, und überhöhe sie nicht mit Falschaussagen wie: "Die größten Wissenschaftler sind auch die , die an Gott oder ähnliches Gauben." (sic)

Du glaubst üblicherweise an einen bestimmten Gott, weil Du zufällig in eine Familie hineingeboren wurdest, die das tut.

Andere Kinder anderer Familien glauben nicht an ihn. Vielleicht glauben sie an einen anderen Gott, vielleicht an Göttinnen und Götter, vielleicht weder noch.

So oder so ist es nicht ratsam, blind zu sein für das Unheil, das Religionen so angerichtet haben. Und wenn man sie dennoch befolgen will, sollte man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, es sollte mit offenem Herzen und Toleranz geschehen, ohne auf andere projeziertes Wunschdenken, einfach nur für sich selbst.

DANN mag sich die Religion vielleicht auch in unseren Breitengraden wieder berappeln. ICH wünsche mir es dennoch nicht und ich erwarte es auch nicht (mehr).

Aber ich denke aufrichtig und begründet, dass es eure einzige, letzte Chance ist ...

PS: Ich bin als evangelisch-lutherischer Christ aufgewachsen, aber habe mich schon als Kind vom Glauben abgewendet. Dennoch blieb ich in der Kirche, weil ich in "meiner" Kirche keine Bedrohung sondern das Gute sah (wäre ich in eine katholische, evangelikale oder muslimische Familie hineingeboren worden, wäre ich frühzeitig schreiend weggerannt).
Aber in dem Moment, wo auch "meine" Kirche zur Bedrohung für unsere Gesellschaft wurde, bin ich umgehend ausgetreten. War erst vor rund einem Jahrzehnt ...

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noname68  24.02.2024, 15:25

dann zweifelst du im grunde alle naturgesetze an, auf die sich die klassische physik stützt.

oder glaubst nicht, dass z.b. die lichtgeschwindigkeit rd. 300.000 km/std. beträgt, weil du es selbst nicht nachprüfen oder eben „beweisen“ kannst.

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hologence  24.02.2024, 16:03
@noname68

Messergebnisse sind Messergebnisse, die erst im Rahmen einer Theorie einen Sinn haben. Ich kann zB die Schwerebeschleunigung messen, aber ich kann nicht die Schwerebeschleunigung beweisen indem ich einen Stein fallen lasse, denn jedesmal wenn ich das tue, kann jemand kommen und behaupten, dass der Stein beim nächsten Mal eben nicht fallen sondern schweben wird. Und dann lasse ich ihn wieder fallen usw.

Etwas anderes sind Falsifikationen. ZB hat das Michelson-Morley-Experiment die Existenz eines Äthers falsifiziert, woraus die Absolutheit der Lichtgeschwindigkeit folgt. Daraus ergibt sich zB die SRT, die, wie jede gute Theorie, Möglichkeiten der Falsifikation mitgibt - solche Falsifikationen gibt es aber bis jetzt dafür nicht.

Und mit Glaube hat nichts davon zu tun.

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hologence  24.02.2024, 16:08
@noname68
300.000 km/std

pro Sekunde, nicht Stunde. Ich sag's nur...

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Deine Hypothese, dass die meisten / größten Wissenschaft gläubig sind, müsstest du erstmal beweisen.

Die meisten modernen Wissenschaftler sind eher nicht-gläubig.

Klar, wann du die Wissenschaftler von vor 100 bis vor 400 Jahren mit einbeziehst wirst du sicherlich viele 'Gläubige' finden.

Das liegt zum einen daran, das früher einfach bis zu 90% der Bevölkerung extrem gläubig war. Und zum anderen lag es daran, dass sich die ersten Wissenschaftlichen Institutionen häufig aus einem Kloster heraus entwickelt haben, weil es dort einfach viele Menschen gab, die sich mit den "Geisteswissenschaften" beschäftigt haben (sich das überhaupt leisten konnten).

Skupie21 
Fragesteller
 24.02.2024, 10:57

Deine these ist sehr realitätsfern ABER ich kann verstehen wieso man "so denkt" (ist keineswegs böse gemeint).

Ich verstehe deinen Standpunkt. Aber der "nicht-glaube" kam erst mir der Überheblichkeit des Menschen mit der Wissenschaft. Die wissenscahft weiß viel , keine Frage, aber höchstens 1% von allem was möglich ist weißt du was ich meine ?

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Ray83764  24.02.2024, 11:28
@Skupie21

Nein, leider nicht.

Ich persönlich bin jedenfalls recht froh, dass vor über 200 Jahren die Aufklärung begonnen hat, und die Kirche nicht mehr (willkürlich) die alleinige Deutung darüber hatte, was wahr ist und nicht, sondern dass damals mehr auf Rationalität und Logik gesetzt wurden.

Hat die menschliche Entwicklung schon sehr stark vorwärts gebracht.

Ok, nicht alle menschliche (/technische) Entwicklung ist gut. Für den ethischen Teil, wäre schon eine Religion sinnvoll. Aber die müsste im Sinne der Menschen und Menschlichkeit sein und nicht wie die meisten bestehenden Religionen auf das Wohl weniger bedacht und willkürlich. (ja, es gibt auch positive Tendenzen in der Kirche, aber halt auch noch viel altes und 'schlechtes').

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Skupie21 
Fragesteller
 24.02.2024, 15:12
@Ray83764

Ich stimme dir in keinem Sinne zu, sber es ist deine Sicht und es ist schön , dass du es nichtaufzwingst :)

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