Wissen gesunde und nichtbehinderte Menschen wie gut es ihnen geht?
Sie haben keine Krankheit und keine Behinderung. Ist ihnen eigentlich bewusst wie gut es ihnen geht? Oder nehmen sie das als selbstverständlich wahr?
8 Antworten
Man nimmt vieles als selbstverständlich wahr. Wie wertvoll Gesundheit ist, merkt man meistens erst, wenn sie fehlt.
Aber definiere gesund. Nicht jeder Mensch, dem kein Arm oder kein Bein fehlt, der nicht im Rollstuhl sitzt oder der keine geistige Behinderung hat, ist direkt gesund.
Psychische Krankheiten sieht man den Menschen oft nicht an.
Ich weiß nicht wie es dir damit geht, aber wenn ich mich mal nicht so gut fühle, dann hat der Gedanke, dass es sehr vielen Menschen, sehr viel schlechter geht als mir, noch nie etwas tröstliches für mich gehabt. Wenn man sich schlecht fühlt, hilft einem das auch nicht weiter.
Vollkommen richtig. Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass man Leid nicht aufwiegt. Nur weil es anderen Menschen durchaus schlechter gehen kann, macht das doch meinen zB Liebeskummer gerade nicht weniger schmerzhaft oder weniger valide.
Es gibt offensichtlich wirklich welche, die es nicht zu schätzen wissen. Manche machen sich heutzutage selbst fertig und werden sogar zu wahren Hypochondern.
Also ich bin dankbar dass ich nicht andere Probleme von anderen Menschen habe. Aber wenn es mir schlecht geht geht es mir nicht besser weil ich denke andere haben andere Probleme als ich.
Warum soll man für etwas dankbar sein, was ja eigentlich normal ist?
Die Natur hat ja einen gesunden Menschen geplant. Also warum dankbar sein, wenn man am Ende so ist, wie man geplant wurde?
Klar, bin ich froh, dass ich gesund bin. Aber wie gesagt, ich bin so, wie ein normaler Mensch eben sein soll. Beweglich und Vollständig.