Wird Wasserstoff unsere Zukunft der erneuerte Energie eine wichtige Rolle spielen in Europa?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ja 62%
Nein 38%

6 Antworten

Wasserstoff kann für uns zunächst nur ein Energieträger, aber keine Energiequelle sein. Denn den Wasserstoff, welchen wir verwenden können, müssen wir erst unter Einsatz von Energie gewinnen.

Damit benötigt Wasserstoff, sollte er eine Rolle spielen, noch eine Energiequelle.

Ein wenig anders stellt sich dies allerdings dar, wenn wir Wasserstoff fusionieren können - der energetische Aufwand zur Gewinnung wäre dann wesentlich geringer als was Fusion an Energie liefert. Dann könnten wir auch von Energiequelle sprechen - allerdings dann keine erneuerbare mehr.

Antwort also "ja, aber nicht als erneuerbare"

Ja

Hallo,

im Bereich technischer Brenngase für industrielle Großanlagen und dezentraler Blockheizkraftwerke kann und wird Wasserstoff durchaus schon als Ersatzbrennstoff für Erdgas ins Auge gefasst, und selbst die deutsche Stahlindustrie arbeitet bereits an einem Hochofen mit Wasserstofftechnologie statt der klassischen Erz/Kohle -Schichtungstechnologie.

Planungen zur Umwidmung bereits bestehender Pipeline-Infrastrukturen für den ursprünglichen Erdgastransport gibt es dahingehend auch schon in Deutschland. Allerdings wird das ganze samt der elektrolytischen Aufspaltung von Wasser in H und O vor allem dann von massiven Überkapazitäten im Bereich Wind und PV abhängen für wirklich grünen Wasserstoff.

Wir kleinen Privatbürger werden für unsere heimischen Anwendungen jedoch kaum wirklich gesteigert mit Wasserstoff in Berührung kommen, da unsere Schwerindustrie vermutlich noch über Jahrzehnte sämtlichen "grünen" Wasserstoff für sich im Bedarf absorbieren würde.

Sinn macht Wasserstoff auch künftig nur dort, wo er von seiner Erzeugung zum Verbraucher unter mäßigem Druck bei Raumtemperatur über Pipelines transportiert werden könnte. Verflüssigen läßt er sich nämlich bei "Normaltemperatur" im technisch-praktischen Sinne nicht.

"Wichtig" würde ich grünen Wasserstoff aber bereits in so weit für die Zukunft sehen, wenn er denn tatsächlich mal im deutschen Energiemix mindestens zweistellige Prozentanteile ausmachen würde.

Staaten wie Spanien, Griechenland, Italien und Frankreich könnten in Europa naturbedingt natürlich erheblich größere Potenziale als Deutschland entwickeln in der Gewinnung von Wasserstoff aus Photovoltaik-Überschüssen.

LG

LG

Kommt drauf an wie sich die Forschung in der Richtung entwickelt.

Da allerdings stehen wir ziemlich am Anfang: Nationale Wasserstoffstrategie

Einige sind da schon vorgeprescht und müssen jetzt zurückrudern. Weil Vieles was die Politik versprochen hat, so technisch (noch) nicht umsetzbar ist. Grad die Stahlerzeuger haben damit massiv zu kämpfen.

Raumenergie für alle, statt nur beim Militär und in der Raumfahrt, wäre ideal. Steht unbegrenzt und kostenfrei zur Verfügung.

Ja

zwangsläufig. Ohne das kann die Stahlindustrie nicht CO2-neutral werden.