Wird so das Klima besser, durch DEINDUSTRIALISIERUNG UND SCHRUMPFWIRTSCHAFT?

6 Antworten

Wird Klimawandelleugnerei und Schlechtreden von Klimaschutz besser durch das künstliche Auftstellen eines falschen Dilemmas?

Ein falsches Dilemma oder eine falsche Dichotomie ist die Suggestion, es gäbe zu einer Streitfrage genau zwei bestimmte, angeblich zueinander entgegengesetzte Positionen, auch wenn es weitere Möglichkeiten gibt, und die beiden angebotenen zueinander gar nicht in Widerspruch stehen. Es werden so eine Dichotomie und ein Dilemma konstruiert, die tatsächlich gar nicht bestehen.

---
Der menschenverursachte Klimawandel wird letztendlich am effekltivsten dadurch gestoppt, dass keine Treibhausgase mehr freigesetzt werden.
Da diese aktuell größtenteils aus der Nutzung und Verbrennung fossiler Brennstoffe stammen, muss diese Abhängigkleit durch die bereits jetzt vorhandenen Alternativen aufgebrochen werden und diese Stoffe langfristig ersetzt werden.

Das dabei der irrwitzge Konsumismus der wesllichen Industriestaaten reduziert werden muss ist dabei eine Binsenweisheit - und hat nichts mit "Deindustrialisierung" zu tun, sondern mit dem Beenden von egostischer Dekadenz der reichen Industrienationen auf Kosten der nächsten Generationen und des Rests der Welt. Im Gegenteil, Erneuerbare Energie schaffen mehr Arbeitsplätze als extraktive Technik.

---

Weltweit werden aktuell nicht mehr Kinder geboren als zur Populationserhaltun g nötiog - die Vorhersagen gehen sogar von einem kleinen Rückgang aus.
Dennoch wird die Weltbevölkerung noch etwas wachsen - einfach weil die Leute noch älter werden.
Nur hat das mit dem menschengemachten Klimawandel nichts zu tun, weil diese Wachstum praktisch ausschließlich in Regionen stattfindet, die wenig zum Treibhausgasausstoß beitragen.

siehe auch https://www.gutefrage.net/frage/kann-einer-mir-erklaeren-wieso-man-von-einer-bevoelkerungsexplosion-spricht#answer-450904970
und https://www.gutefrage.net/frage/der-klimawandel-ist-das-resultat-der-extrem-hohen-weltbevoelkerung-ist-das-richtig#answer-458192935

Langfristig wenn dann alle Menschen weg sind kann es besser werden. Wobei "besser" ist so eine Sache. Besser für wem? Die Tiere brauchen nur genug Zeit ( so ein paar Millionen Jahre) und sie kommen wieder klar. Fast egal was gerade los ist.

Ja - wenn ein solches "Gesundschrumpfen" und eine Rückkehr zur Subsistenzwirtschaft global, d.h. weltweit angestrebt würden. Wenn alle Staaten der Welt an einem Strang zögen.

Da dies aber nicht der Fall ist und es somit nur einige wenige Staaten sind, die bereit sind sich "gesund zu hungern", kann man die Sache eigentlich auch vergessen. Ein Herr Putin, ein Herr Xi, der Chef von den Indern und die Präsidenten der USA haben auf dieses Spiel jedenfalls keine Lust.

In einem gewissen Umfang wäre ein langsames "Gesundschrumpfen" tatsächlich gut (das Klima, aber auch andere Aspekte betreffend).

Das bedeutet nicht die Notwendigkeit einer kompletten Deindustrialisierung, aber einen viel sorgsameren Umgang mit den vorhandenen Ressourcen.

Momentan lebt die Menschheit ja mit einem so großen Ressourcenverbrauch, als ob wir zweieinhalb Erden hätten.

Ich schätze wenn wir uns auf längere Sicht bei einer Population von ca. 1–2 Milliarden Menschen (das entspricht der Weltbevölkerung im 19. Jh. bis ins frühe 20. Jh.) einpendeln und diese Zahl halbwegs stabil halten würden, dann wäre ein ganz gutes Leben möglich, ohne die Tragfähigkeit der Erde zu überlasten.

Dass wir das hinkriegen, ist aber wahrscheinlich illusorisch.

Hahaha, wenn das weltweit so wäre, ja. Allerdings wird das nicht passieren.

Das Klima wird anders. Da können wir uns drauf verlassen. Alles andere ist nur noch Illusion.