Würden Sie freiwillig auf ihren Wohlstand verzichten damit wir den Ökosozialismus einführen können und das Klima retten?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Nein natürlich nicht 83%
Ja ich verzichte 17%

6 Antworten

Ja ich verzichte

Wenn wir nicht verzichten, werden wir von den Umständen zum verzicht gezwungen. So wie z.B. die Bewohner des Ahrtals monatelang auf Heizung, Auto, Wasser, Dach über dem Kopf verzichten mussten und sicher immer noch kein Geld übrig haben für Urlaub, es wird dann so schnell passieren und gehäuft, dass die Schäden schneller passieren als man sie reparieren kann. Dann sind wir am Arsch.

Und das hat rein gar nichts mit Sozialismus zu tun, auch wenn es in rechtspopulitische und simple Weltbilder vielleicht nicht hinein passen will.

An deiner Frage stören mich schon mal 2 Sachen. "Ökosozialismus" und "Klima retten". Wir können hier gar nix retten. Der Klimawandel ist da, er ist real und Deutschland wird ihn allein nicht aufhalten. Sozialismus ist sicherlich auch kein Weg, den ich mitgehe, denn Sozialismus hat auf dieser Welt noch nie irgendwo etwas besser gemacht.

Natürlich bin ich durchaus bereit, Einschränkungen hinzunehmen und auch einen gewissen Verzicht zu üben, damit nachfolgende Generationen noch ein lebenswertes Leben haben. Die Frage ist, wie sollen dieser Verzicht und diese Einschränkungen aussehen und was bringt das konkret mit Blick auf die Zukunft?

Das käme extrem darauf an, auf was ich konkret zu verzichten hätte.

Eine sehr tendenziöse Frage. Ich glaube nicht, dass wir unterm Strich allzu sehr verzichten müssten, nur einiges ändern. Das bringt im Übrigen auch Arbeitsplätze und neuen Wohlstand. Man muss nur konsequent ran. Und das trauen wir uns nicht.

Ja ich verzichte

Ich weiss nicht genau, was Ökosozialismus sein soll. Eine soziale Marktwirtschaft scheint mir besser als reiner Sozialismus. Aber wir müssen uns sicher vom kapitalistischen Zwang zum Wirtschaftswachstum lösen. Ewiges Wirtschaftswachstum ist nicht vereinbar mit nachhaltiger Lebensweise.

Ich lebe jetzt schon wesentlich bescheidener als der Durchschnitt der Schweizer (kein Auto, keinen Fernseher, keinen Tumbler, kaum Reisen mit dem Flugzeug, wenig Warmwasserverbrauch beim Duschen, kaum Handygebrauch, ...). Wenn ich aber den Eindruck hätte, eine klare Mehrheit wolle nun tatsächlich nachhaltig leben, wäre ich noch zu wesentlich mehr Verzicht bereit.