Wirbt die USA unsere Unternehmen ab?

10 Antworten

Ich habe so langsam den Eindruck das so ziemlich alles was Rang und Namen hat abhaut oder sich nach einer Möglichkeit dafür umschaut. Das da Einige in die USA verschwinden wenn sie ein Angebot bekommen kann ich mir gut vorstellen :-/

Dazu gehören immer zwei. Das Hauptproblem ist, dass unsere Regierung sich das alte Trump-Motto zu Eigen gemacht hat: Make America Great Again.

Natürlich wägen Unternehmen ab: Sie haben z.B. die "Brainpower" in Deutschland sitzen, als deutsche Unternehmen. Und die ist ja auch nicht schlecht. Wenn man jetzt das in Deutschland entwickelte produzieren will, hat man zwei Möglichkeiten:

  • Man produziert in Deutschland - Vorteil, dass die Entwicklung direkt mit dran sitzt und in die Qualitätskontrolle und direkte Nachbesserungen mit einbezogen werden kann, was im Fehlerfall Kosten senkt, Nachteil, dass die Kosten (Lohnkosten, Lohnnebenkosten, Unternehmenssteuer, Energie) höher sind
  • Man produziert im Ausland - Vor- und Nachteile wie oben nur umgekehrt. Entwicklung sitzt halt nicht an der Produktion, dafür sind die Produktionskosten geringer

Solange die Produktionskosten überschaubar bleiben, kann es sich lohnen, in Deutschland zu produzieren, zumal man auch ohne Einfuhrzölle Zugang zu einem großen Markt (EU) hat und auch logistisch günstig aufgestellt ist, plus dem Qualitätssiegel Made in Germany.

Jetzt hat aber die Merkel-Regierung Vorarbeit geleistet und die Ampel dann noch mal richtig Vollgas gegeben, den Standort maximal unattraktiv zu machen. Keine Energiesicherheit, hohe Energiekosten, absurde Bürokratie und Extrakosten (CO2-Zertifikate - sind diese verbraucht, muss man aufhören zu produzieren oder neue kaufen, ohne zu wissen, ob man sie bekommt), immer höhere Unternehmenssteuern, immer höhere Lohnkosten wegen Inflation, immer höhere Lohnnebenkosten für den Arbeitgeberanteil an der steigenden Sozialversicherung, ...

Und dann machen sich Standorte im Ausland noch mal extra attraktiv. Natürlich nur eine logische Folge, man buhlt um Firmen, die eh abwandern wollen - und die USA finden es doch geiler, wenn diese Firmen zu ihnen gehen, statt nach China. Also in sofern werben die natürlich schon um unsere Firmen. Aber: Würde sich Deutschland nicht gerade selbst abschaffen, müssten sie sich deutlich "länger" machen dafür und würden maximal wenige Zusatzstandorte bekommen statt neue Hauptstandorte. Das Phänomen, dass hier geschlossen und in den USA, in China, in der Türkei und sonst wo neu aufgebaut (neuer Geschäftszweig, der gar nicht erst nach Deutschland kommt, alter Geschäftszweig, der verlagert wird) wird, das liegt eher an den lokalen Gegebenheiten in Deutschland, die von der Politik maximal unattraktiv gemacht werden.

Deutschland ist ein starker Wirtschaftsstandort.

Allerdings müssen wir schauen wie wir dafür sorgen das das auch so bleibt.

Die einfachste Lösung die Leuten dazu einfällt sind Steuersenkungen.. Diese kosten verhältnismäßig viel Geld, lösen das Problem aber gar nicht.

Wichtig sind vor allem folgende Dinge:

- Bekämpfung des Fachkräftemangel

- Stärkung der Bildung

- Beschleunigung von Planungs- & Genehmigungsverfahren

- Abbau überflüssiger Bürokratie

- Investitionen in Erneuerbare Energien

- Investitionen in Infrastruktur, vor allem Schiene, E-Ladestruktur, Wasserstoffnetz aber auch digitale Infrastruktur wie Glasfaser & 5G

- Planungssicherheit für die Zukunftstechnologien, vor allem im HighTech & CleanTech Bereich

- Abbau von Forschungs- & Innovationshemmnissen. Z. B. Modernisierung des Datenschutz

Was nicht hilft:

- EU Austritt

- Wiedereinstieg in die Kernenergie

- E-Fuels oder H2-Ready Heizungen

- Dauerhafte Grenzkontrollen

- Streichung von Sozialvorschriften & Arbeitnehmerrechten wie Mindestlohn usw.

- Abschaffung des Euro

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Allgemeinwissen, Bildung, eigene Meinung

KI Antwort!

Basierend auf den gefundenen Suchergebnissen lässt sich sagen, dass deutsche Unternehmen sowohl von den USA angeworben als auch abgeworben werden können. Es gibt verschiedene Gründe dafür, warum deutsche Unternehmen in den USA investieren oder sich dort niederlassen möchten. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

  1. Attraktive Standortfaktoren: Die USA bieten eine starke Präsenz im EU-Markt, eine große politische Stabilität, gut ausgebildete Fachkräfte, dichte Infrastrukturnetze, erstklassige Fach- und Hochschulen und andere wichtige Argumente für Investitionen in Deutschland. [0]
  2. Niedrige Energiekosten und Steuervergünstigungen: Einige US-Bundesstaaten werben mit billiger Energie, Steuererleichterungen und anderen Hilfen, um deutsche Unternehmen anzulocken. Beispielsweise bieten Staaten wie Virginia, Georgia und Oklahoma niedrige Energiekosten und stabile Netze an. [2]
  3. Investitionskontrolle und rechtliche Fallstricke: Es gibt juristische Fallstricke, die deutsche Unternehmen bei Investitionen in den USA beachten müssen. Die Investitionskontrolle der USA, genannt CFIUS, prüft auch deutsche Unternehmen immer genauer. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Ansichten zwischen einigen Bundesstaaten und dem europäischen Recht, was nachhaltig ist und was nicht. [1]
  4. Politische Unsicherheit: Die politische Situation in den USA kann auch Auswirkungen auf das Werben deutscher Unternehmen haben. Es wird darauf hingewiesen, dass die Wahl des nächsten US-Präsidenten eine wichtige Rolle spielen kann. [1]
  5. Visum und rechtliche Aspekte: Wenn Sie als Deutscher eine Firma in den USA gründen möchten, müssen Sie bestimmte Schritte unternehmen und die damit verbundenen Kosten beachten. Für Geschäftsaufenthalte in den USA sind Visa erforderlich. [3]

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung, ob deutsche Unternehmen in den USA investieren oder nicht, von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich der individuellen Ziele und Bedürfnisse des Unternehmens. Es gibt sowohl positive als auch negative Aspekte bei der Ansiedlung von deutschen Unternehmen in den USA.