Windows Virtualisierung unter Linux?
Mahlzeit,
ganz kurz und knapp:
hat jemand eine Lösung, wie ich eine Windows VM mit Remote Zugriff auf meinen Linux Server installieren kann?
Ich weiß überhaupt nicht ob das technisch so möglich ist. Ich habe einen Linux Server mit dem Betriebsystem Ubuntu-Server. Der Server hat auch garnicht mal so wenig Leistung, locker genug um Windows Nativ laufen zu lassen. Aktuell läuft da nur eine Nextcloud drauf. Ich möchte eine Möglichkeit haben, einfach den Microsoft Remote-Desktop zu öffnen und auf eine vernünftig laufende Windows Installation per Remote zugreifen zu können, von überall. Ist sowas technisch umsetzbar? Oder gibt’s andere Lösungen oder Ideen?
Ich bin gerne für jegliche andere Lösungen und Ideen offen.
3 Antworten
Für Ubuntu Desktop ist auf jeden Fall VirtualBox möglich, ich weiß nicht, ob man das auch ohne GUI nutzen kann, aber ich glaube schon. Es wäre aber die Frage, ob dein Server Virtualisierung erlaubt. Das kann im BIOS deaktiviert sein und wenn du keinen Hardware Zugriff auf den Server hast, musst du entweder den Hoster fragen oder um Falle eines vServers/VPS ist es wohl generell nicht ratsam eine rekursive Virtualisierung zu betreiben.
Ich habe Hardwarezugriff, dh ich hätte de Möglichkeit auf VBox und die Virtualisierung ist aktiviert.
Proxmox wäre wohl das Einfachste.
Proxmox basiert auf Debian. Also das selbe System auf dem auch Ubuntu basiert. Proxmox VMs nutzen nativ KVM.
Wenn du ein System für VMs nutzt solltest du auf diesem System parallel nichts weiter installieren. Du kannst für nextcloud ja ne kleine VM einrichten. Technisch würde zwar nix dagegen sprechen, nextcloud auf dem virtualisierungs-host direkt laufen zu lassen, aber schlechte Praxis ist es dennoch.
Klar geht das mittels Virtualisierung. Kannst KVM nutzen. Musst dich aber n bissl einlesen. Tutorials findest du im Internet zuhauf.
Ist es dann so, wie ich beschrieben habe, also dass ich mich jeder Zeit per Microsoft Remote Desktop auch von Extern verbinden kann (wenn ich entsprechende Ports freigebe logischerweise) oder ist das etwas anders?
Also "Experte" musst du nicht sein. Du brauchst ein solides Tutorial, aber mehr zu wissen hilft immer, wenn man auf Schwierigkeiten trifft.
https://www.windowspro.de/brandon-lee/kvm-ubuntu-installieren-virtuelle-maschinen-einrichten
Hier schau mal. Da bräuchtest du aber für dieses Tutorial noch ein anderes Ubuntu um dann über eine Benutzeroberfläche die VMs auf dem Server zu konfigurieren.
In diesem Tutorial installierst du den virt-manager auf ein anderes System, das auch auf Ubuntu läuft. Damit erstellst du dann auf dem Server die virtuelle Maschine.
Muss man nicht so machen. Man kann auch auf dem Server direkt arbeiten, hat dann aber keine grafische Oberfläche und muss alles über die Shell machen.
Sobald die VM läuft und entsprechende Netzwerkanbindung konfiguriert ist, d.h. dass man auch von aussen her in die VM kommt, kannst Du wie bei jedem anderen Rechner auf den RDP-Port zugreifen (sofern entspr. Service im virtualisierten Windows läuft).
Funktioniert dann meine Nextcloud bzw. Meine nativen Linux Anwendungen noch? Und wo ist da der praktische Unterschied für mich zu KVM?