Wo sollte ich mein Auto verkaufen?

6 Antworten

Also, grundsätzlich ist es natürlich so, dass man privat mehr für den Wagen bekommt.

Man muss aber einfach auch sagen, dass der Markt für Gebrauchtwagen fest in der Hand arabischer Clans ist, und das macht den Gebrauchtwagenverkauf leider extrem schwierig.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass die allermeisten Interessenten den Wagen nicht fahren, sondern verkaufen wollen.

Ich habe tatsächlich erlebt, dass mich ein "Martin" angeschrieben hat und dann kam eine arabische Großfamilie zum vereinbarten Termin, einen Trailer hatten sie gleich mitgebracht.

Dann wurde mir erklärt, dass der Wagen nicht annähernd die von mir gewünschten 3000 Euro wert sei, sondern maximal 1000. (2200 hatte bereits das Autohaus als Inzahlungnahme geboten.)

Als ich ablehnte, wurde ich massiv unter Druck gesetzt, schließlich sei man sonst umsonst 400 Kilometer gefahren und dazu noch mit einem gemieteten Trailer. Und außerdem sei der Wagen hier Schrott und da Schrott und überall Schrott.

Ich kam am Ende nur raus aus der Situation, indem ich mich ins Haus gerettet habe und die ganze Bande einfach vor der Tür stehenlassen habe.

Und das war nur das krasseste Erlebnis von allen. Tagelanger Telefonterror und "Was ischt letzte Prais" - Anfragen, bis ich den Wagen dann doch für 2500 an einen Vater für seinen Sohn verkaufen konnte.

300 Euro mehr, als der Händler gezahlt hätte, aber ich würde es nicht noch mal so machen. Nächstes Mal würde ich mir maximal verschiedene Angebote verschiedener Autohäuser einholen.

Callidus89  18.03.2023, 07:42
Man muss aber einfach auch sagen, dass der Markt für Gebrauchtwagen fest in der Hand arabischer Clans ist, und das macht den Gebrauchtwagenverkauf leider extrem schwierig.

Das halte ich mal im besten Fall für stark übertrieben und im schlimmsten Fall für diskriminierend. Habe schon selbst mehrmals Gebrauchtwagen über mobile.de und ebay-kleinanzeigen verkauft. Waren alles ganz normale Leute, selbst die mit Migrationshintergrund. Kamen, guckten, Probefahrt, bisschen feilschen und entweder war man sich einig oder man hat sich tschüss gesagt.

Telefonnummer geb ich aber auch gar nicht erst raus und Anfragen wie "Was letzte Preis" werden freundlich zurück gewiesen oder der Kontakt wird blockiert.

Nicht das ich nicht auch schon an anderer Stelle schlechte Erfahrungen gemacht habe, aber zu sagen der Markt für Gebrauchtwagen wäre nur in Clan-Hand, ist schlicht Unsinn und mag vielleicht höchstens nur für deine Region gelten.

1
SweetKitty36849  18.03.2023, 07:55
@Callidus89

Das kann ich wirklich nicht sagen, ob das ein regionales Problem ist, aber das sind meine eigenen Erfahrungen.

Ich kenne zum Beispiel auch jemanden, der hier in der Region ganz gezielt ein Autohaus Schmidt aufgesucht hat. Aber auch dort gibt es ausschließlich Araber. Einen Herrn Schmidt gibt es dort nicht.

Ich möchte auch ganz sicher niemanden diskriminieren. Mein Ex-Mann ist Ägypter und handelt ebenfalls mit Autos. Er hat mir höchstpersönlich empfohlen, den Wagen lieber in Zahlung zu geben, um Stress zu vermeiden.

Und damit hatte er vollkommen Recht.

1
Ontario  21.02.2024, 06:38

Bin einer ähnlichen Situation gewesen.An meinen Auto hing ein Zettel , dass man mein Auto kaufen will. Ich wollte es verkaufen, weil ich mir einen Neuwagen bestellt habe.

Nahm. Kontakt mit dem Interessenten auf. Es kamen da drei Landfahrer und schauten sich das Auto an. Habe denen den Preis genannt, der denen freilich zu hoch war. Auto ist schon so alt und das zahlen wir, so deren Aussage.

Darauf bin ich nicht eingegangen. Da wurden die pampig und meinten, ich wolle sie mit diesem Preis der den Tisch ziehen. Habe dankgesagt, das ist eine Prise und fertig. Nach einer längeren Diskussion fuhren sie dann weg.

Habe dann mein. Auto bei einem Händler angeboten "wir kaufen dein Auto" Dort fuhr ich vor. nachdem man mir im Vorfeld einen Preis genannt hatte.

Das Auto war in sehr guten Zustand. TÜV für 2 Jahre, kompletter Satz mit Felgen an Winterreifen. Nachweisbar, das alles Inspektion gemacht wurden. Unfallfrei, erste Hand usw.

Sonderausstattung für die ich beim Kauf viel Geld bezahlte. Das aber interessierte nicht. Kurzer Blick auf das Auto beim Händler. Ein Foto, keine Probefahrt.

Fragte, was ich nun für mein Auto bekäme ? Kann er mir nicht sagen. Den Preis würde ich einen Tag später von der Zentrale per Mail bekommen. Bei mir ging dann eine Mail ein und der Preis lag weitaus niedriger, als im Vorfeld angegeben.

Diesen Preis akzeptierte ich nicht.. Habe das Fahrzeug fotografiert und im Internet angeboten. Zwei Tage später rief mich ein Interessent an Der kam dann auch und wir machten eine Probefahrt. Ihm sagte das Auto sofort zu und wir waren uns über den Preis die ich verlangte sofort einig. Ich erzielte 4000 Euro mehr,als man mir vom Händler anbot.

Der Kunde bezahlte nach Vertragsabschluss sofort in bar.

Daraus habe ich gelernt, dass wohl der private Verkauf die beste Lösung ist.

0

Kommt auf das Angebot des Händlers an. Wenn dein bisheriges Fahrzeug interessant für ihn zum Weiterverkauf ist, kann es sein, dass er dir aufgrund der aktuell hohen Gebrauchtwagenpreise ein interessantes Angebot macht. Hätte den Vorteil, dass er dann auch alle Formalitäten erledigt und du dich um nichts mehr kümmern musst.

Natürlich kannst du es auch privat verkaufen und einen etwas höheren Preis erzielen, musst dich dann aber auch um den Verkauf kümmern und erst mal einen Käufer finden.

Ist letztendlich eine Abwägung zwischen Preis und Aufwand.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Werkstattleiter/Serviceberater im Autohaus

Das kann man so nicht sagen, man müsste dazu Zahlen haben. Ich denke der einfachere Weg ist, du gibst das Auto dem Händler und der Fall ist für dich erledigt.

Wenn du dein Auto privat verkaufen kannst, könnte es sein, dass du einen Mehrerlös erzielst und beim Neuwagen bessere Konditionen hast. Dafür musst du aber auch die Sache aktiv in die Hand nehmen.

Inzahlungnahme, wäre ja nur durch einen Händler möglich. Dann wird das aber häufig nur in "Kommission" genommen.

Ob der sich dann tatsächlich aktiv um den Verkauf bemüht, ist eine andere Frage. Häufig kommt dann wenig später die Mitteilung, dass der von dir erwartete preis nicht zu realisieren ist. Dann musst du die Differenz nachzahlen.

Bei Inzahlungnahme bekommst du maximal den Händlerankaufspreis, der deutlich niedriger ist als das, was du beim Privatverkauf bekämest. Dafür hast du das Fahrzeug gleich los und sparst dir lästige Verkaufsgespräche.

JasminaAlbert 
Fragesteller
 18.03.2023, 07:01

Deutlich weniger würde heißen so um die 20-40% weniger?

0