Will Gott, dass wir Veganer sind?
In der Bibel steht bei Jesaja 11,6 eine Vision Jesajas:
"Dann wohnt der Wolf beim Lamm, / der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, / ein kleiner Knabe kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden sich an, / ihre Jungen liegen beieinander. / Der Löwe frisst Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, / das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange. Man tut nichts Böses mehr / und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg."
Hier die Betonung auf "man tut nichts Böses mehr" also ist das Töten von Tieren laut Gott böse.
Zudem das Gebot "Du sollst nicht töten“, da steht nirgendwo, dass das nicht für Tiere gilt.
Wieso essen Christen dann Tiere?
11 Antworten
Es geht bei Jesaja eher um eine Zukunftsutopie oder vielleicht sogar der Himmel gemeint ist. In den vorhergehenden Versen wird sogar noch mit dem Tot durch Gott selbst gedroht, der tot und das töten selbst ist also nicht "Böse" (was leider bei vielen Interpretationen zu üblen Kriegen führte). Es ist nur an bestimmten orten "böse" Tiere zu töten (Tiere quälen ist aber grundsätzlich auch nicht erlaubt). Es gibt viele Stellen in der Bibel die auf das Essen von Tieren hinweisen. Besonders hervorzuheben ist das Buch Mose: 1 Mose 9:3 / LUT "Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich's euch alles gegeben." und 3 Mose 11:1-30. Dort wird sogar noch explizit erklärt welche Tiere genau gegessen werden dürfen und welche nicht.
Eine wirklich gute Frage! Denn damit ist gemeint, dass wir alle Freunde sind, und niemand mehr auf die Idee kommt, einen anderen zu töten.
Im Klartext: Es herrscht bedingungsloser Frieden auf der Welt.
Dazu würde mir nur einfallen, dass wir uns alle dann im Himmelreich befinden, wo wir keine Nahrung mehr brauchen, um in Liebe und Freundschaft miteinander leben zu dürfen, bis in alle Ewigkeit.
Warum auf den Himmel Warten?
Da kommt man meiner Ansicht nach eh nur rein, wenn man schon auf Erden das Friedensreich begonnen hat.
Nein das würde Gott nicht wollen. Im Gegenteil Gott weiterhin wollen das wir Menschen Fleisch essen. Diese Gebote beziehen sich nur auf andere Menschen und somit kann es auch nichts böses sein Tiere zu töten.
Da steht: Du sollst nicht töten. Punkt
? Christen (aber natürlich auch Muslime) hatten noch nie ein Problem damit, zu töten.
Von Muslimen (auf den Kreuzzügen), über Indigene (Kolonisation) bis hin zur Todesstrafe. Die letzte Hinrichtung wg. Ehebruchs erfolgte auf deutschprachigem Boden glaube ich Ende des 18. Jahrhunderts. Von den heutigen USA, "God's own country", ganz zu schweigen.
Dazu noch z.B. Homosexuelle, die normaler Teil der Gesellschaft waren, bevor die Christen anfingen, kaum hatten sie Macht, sie auf Scheiterhaufen zu verbrennen. Oder vermeintliche Hexen, oder wer aucn immer der Inquisition zum Opfer fiel.
Aber natürlich auch die vielen "normalen" Kriege, in denen Politik und Religion Hand in Hand gingen. Von der Christianisierung der Sachsen durch den "Sachsrnschlächter" Karl der Große, über den 30-jährigen Krieg bis zum Nordirland-Konflikt und viel dazwischen.
Also nein, zu töten war im Christentum NIE ein Problem, solange es nur den Richtigen traf - aus der Sicht der ach so netten Anhänger des alle ach so liebenden Gottes ...
... weniger aus der Sicht der Opfer versteht sich.
Es geht darum, was geschrieben steht, nicht ob die Menschen danach handeln.
Wenn etwas irgendwo geschrieben steht, und es wird noch nicht mal von denen befolgt, die das quasi als ihr "Grundgesetz" betrachten, dann ist es das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht.
nicht ob die Menschen danach handeln.
Christen begründen mit der Bibel
Es geht darum, was geschrieben steht,
und das ist Sache der Auslegung
frag 10 bibeltreue Christen und krieg 11 verschiedene Antworten. Obwohl alle das Gleiche lesen
Genauso sind diese Schriften auch zu verstehen. Metaphorisch, symbolisch. Jeder soll sie nach seinem Bewusstseinsgrad verstehen.
Bei den Geboten aber gibt es keinen Interpretationsspielraum.
Bei den Geboten aber gibt es keinen Interpretationsspielraum.
ah ja
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.
das bedeutet, die Frau darf ihres nächsten Mann begehren?
Hintergrund: bei den Israeliten kann ein Ehemann einen Ehebruch nicht mit einer freien Frau begehen. Nur mit einer Frau, die einem Mann gehört.
welcher Christ sieht das heute noch so?
Nein.
Selbst wenn man daran glauben sollte: Das ist ein Gleichnis. Das ist nicht wörtlich sondern im übertragenen Sinne gemeint.
Und mit "Nahrungsaufnahme" hat das nichts zu tun.
Ja, in Gottes Reich.
Zur Zeit dürfen wir auch Fleisch essen (3.Mose 11,2; - außer Verse 6-7).
Das heißt, Gottes Plan ist es nicht, dass wir Tiere töten und essen. Im Paradies gibt es ja auch kein Morden. Wieso tun wir es dann?
Wo steht dass es sich nur auf Menschen bezieht?? Da steht: Du sollst nicht töten. Punkt