Wieviele echte Deutsche gibt es noch in Deutschland?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

20 000 000 -30 000 000 39%
10 000 - 20 000 28%
100-500 17%
100 000 - 1 000 000 11%
10 000 000 - 20 000 000 6%
500- 1000 0%
50 000 - 100 000 0%

4 Antworten

Immer wieder diese verzweifelten Versuche, etwas zu finden, das es kaum gibt, wenn man nicht höchst fragwürdige Quellen für eine Definition heranziehen will:

Einen deutschen Nationalstaat gab es vor 1871 nicht; wer vorher geboren wurde, kann also nur die Herkunft seines Landes anführen. Natürlich kann man willkürlich irgendein Jahr als Grenze ziehen, doch das ist eben willkürlich, und dann ist die Definition von 1871 so gut wie die von 2022.

Dazu kommt, dass die Grenzen sich recht oft verschoben haben. Zum Heiligen Römischen Reich gehörten auch mal das Elsass, Lothringen, die Schweiz, die Niederlande, das heutige Tschechien, Teile von Polen, Österreich und was sonst noch alles, was mir gerade nicht einfällt. Eine regionale Definition fällt also flach, und das heutige Deutschland zu nehmen, verbietet sich ebenfalls, denn dann wären plötzlich viele Menschen, die nach 1945 hierher geflohen sind, keine "echten Deutschen" mehr.

Ferner hat unser Land auf Grund seiner Lage schon immer Zuwanderungen erlebt, angefangen von den germanischen Stämmen, die teilweise die keltische Urbevölkerung verdrängt oder assimiliert haben.

Kurz gesagt, "echte Deutsche" oder "Biodeutsche" sind einfach politische Kampfbegriffe gewisser Rechts-Gläubiger, die allein ideologisch eine Bedeutung haben, aber historisch oder gar biologisch völlig substanzlos sind.

Illyas2929  28.12.2022, 18:23

Du hast seine Frage komplett Missverstanden.

Natürlich gibt es sowas wie "echte Deutsche". Zu denen zähle ich übrigens nicht, meine ethnischen Wurzeln liegen in Persien.

Außerdem meint er es wohl im Kontext auf die aktuelle Migrationspolitik und demografische Entwicklung in Deutschland.

Ferner hat unser Land auf Grund seiner Lage schon immer Zuwanderungen erlebt, angefangen von den germanischen Stämmen, die teilweise die keltische Urbevölkerung verdrängt oder assimiliert haben.

Und aktuell hat man Migrations aus Afrika und dem nahen Osten und die sind nicht hier, um sich anzupassen oder kulturell zu assimilieren. 😉

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Traconias  28.12.2022, 20:31
@Illyas2929

Ich hab die Frage nicht "missverstanden", sondern die ihr innewohnende Behauptung ad absurdum geführt.

Und der Kontext ist mir auch klar. Das heißt ja noch lange nicht, diesen Vorstellungen zu folgen. Das Beispiel mit den Germanen (damals übrigens typische Wirtschaftsflüchtlinge) war auch nur eines unter vielen, die man anführen könnte. Assimilation ist auch keine Sache von ein paar Jahren oder auch wenigen Jahrzehnten. 100 Jahre muss man da schon annehmen. Von den Hugenotten des 16. Jahrhunderts, den Türken des 18. oder den Polen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts merkst du heute nichts mehr.

Und was die "Migration" speziell aus dem Nahen Osten betrifft, so ist das keine Zuwanderung, sondern mehrheitlich Flucht vor Krieg und Gewalt. Dass diese Menschen eher auf Rückkehr hoffen als darauf, sich hier endgültig niederzulassen, sollte nicht verwundern.

Im übrigen gilt, was ich in meinem letzten Absatz gesagt habe: Es gibt keine faktischen Definitionen dafür, wer ein Deutscher ist, jenseits unseres Grundgesetzes.

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paradox1899  31.12.2022, 23:17
@Traconias
Das Beispiel mit den Germanen (damals übrigens typische Wirtschaftsflüchtlinge)

Von wo sind diese denn geflüchtet? Und wohin?

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Traconias  01.01.2023, 10:11
@paradox1899

Der Artikel beschreibt die Zusammenhänge recht gut:
http://www.altwege.de/roemer-und-kelten/keltische-und-germanische-siedlungsgebiete.html

Zu ergänzen wäre, dass die Wanderung der Stämme, die wir als Germanen zusammenfassen (eigentlich eine römische Begriffsprägung), durch klimatische Veränderungen ausgelöst wurde. Sie suchten bessere Lebensbedingungen - also allgemein das, was heute von manchen Kreisen als "Wirtschaftsflüchtling" abgetan wird.

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legomario  18.05.2023, 15:00

Blödsinn. Natürlich gibt es Biodeutsche, genau wie es auch Biojapanger gibt. Es hat nichts mit Nationalstaat zu tun. Österreicher und Deutschschweizer sind auch Biodeutsche.

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Traconias  18.05.2023, 15:15
@legomario

Das ist eine Behauptung. Hast du irgendeinen Beleg bzw. eine Definition, die diese geheimnisvolle biologische Gruppe unzweideutig beschreibt?

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"Biodeutsche"... aus Freilandhaltung oder was?

Woher soll man wissen wollen welche Vorfahren die gesamte Bevölkerung Deutschlands hat? Und selbst wenn man das könnte, die Rassenideologie der Nazis hat schon gezeigt dass eine Beschränkung auf solche Faktoren nichts erreicht. Nichts außer Hass und Leid. Die Menschen auf der gesamten Welt sind so miteinander vermischt dass man Niemanden als "ausschließlich deutsch" oder "echt [hier Ethnie einfügen]" bezeichnen kann, und dass ist auch in Ordnung so.

Kulturen und Zivilisationen sind nicht statisch und werden sich immer verändern. Daher gibt es weder "echte" noch "falsche deutsche" nur Menschen die Teil einer Ethnie oder Teil einer Nation sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studiere Soziologie mit Nebenfach Geschichte
Illyas2929  08.02.2023, 20:33

Toll. Ein Farbenblinder.

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20 000 000 -30 000 000

Vermutlich eher 40-50 Millionen.

10 000 000 - 20 000 000

Gefühlt 500-1000....

Dass die Deutschen in der Minderheit sind, ist ganz klar. Ich würde auf ein Verhältnis von 4:1 schätzen.

Sterntaler927  27.12.2022, 20:26

NOCH sind sie keine Minderheit im eigenen Land. Aber GRÜN arbeitet emsig daran.

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Kimster  29.12.2022, 17:56
@Sterntaler927

Ich denke, das kommt drauf an, wo man wohnt. In größeren Städten sind Deutsche klar in der Minderheit. Ich brauch nur mal bei uns in der Stadt in der Shopping-Mall rumlaufen oder mit der Straßenbahn fahren. Fast alle reden in einer anderen Sprache.

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