Naja, ich bin der Meinung, dass es beim Arbeitgeber später nicht so viel ausmacht, wo du studiert hast. Viel wichtiger sind Praktika und Arbeitserfahrung.
Was man wissen muss ist, dass die FH grundsätzlich anders ist als eine Universität. Das Studium an einer FH ist eher mit Schule vergleichbar. Meistens gibt es eine feste Gruppe von Leuten und sehr viel mehr Präsenzzeit. Es kann durchaus sein, dass man den gesamten Tag lang in Vorlesungen und Seminaren sitzt. Es ist alles etwas mehr geleitet und vorgegeben. An einer Universität musst du wesentlich mehr alleine machen, also dein Studium selber planen und organisieren, du hast eher weniger Vorlesungen und Seminare, dafür sind die so vollgepackt, dass du sehr viel mehr selbst zu Hause nacharbeiten musst. Es ist quasi nahezu unmöglich in eine Vorlesung zu gehen und dabei alles zu verstehen und mitnehmen zu können. Im Grunde kannst du nur so viel mitschreiben wie möglich, oft nur grob um was es überhaupt geht, und den Rest musst du dann nachschlagen und dir selbst aneignen. Im Grunde interessiert es niemanden, ob du alles verstanden hast, ob du mitkommst oder ob du überhaupt da bist. Entscheidend ist nur, dass du am Ende den Stoff kannst.
Das ist also auch eine Charaktersache. Wenn du in der Schule gut zurecht kamst und Kontakt zu Mitschülern und Lehrern schätzt und dir der Unterricht an sich Spass macht, dann ist eine FH viel passender für dich als eine Universität. Bei mir war es umgedreht. Ich habe die Freiheit und Anonymität der Uni sehr genossen und hatte überhaupt keine Probleme damit, mich selbst zu organisieren. Es ist ja auch oft so, dass Schüler, die an der Schule sehr gute Noten haben, an der Universität dann nicht zurecht kommen. Es ist halt eine große Umstellung, aber für ein paar Leute genau das Richtige.