Wieviel Volt hat die Steckdose zuhause?
Wieviel Volt kommen da raus?
22 Stimmen
10 Antworten
Das ist eine Frage wo der Elektrotechniker reflexartig zum Voltmeter greift, obwohl man es genau weiß, nur um die innere Neugierde zu stillen :-D
104V sind es genau im Moment...
Nicht wundern, ich lebe in Tsurumi westlich von Tokyo :-)
In Deutschland sollten es 230V sein, wobei theoretisch +/- 10% erlaubt sind, die aber in der Wirklichkeit nie voll ausgenutzt werden (sollten). Es kann durchaus je nach EVU, Entfernung zum Ortsnetztransformator oder der aktuellen Last vorkommen, daß du auch mal plötzlich knapp 240V misst. Alles im grünen Bereich...
EIne normale Steckdose ist in Deutschland einphasig angeschlossen und hat zwischen 230 und 240 Volt. Das kann auch schwanken.
Hallo
seit 1990 sind 230 Volt Europaweit der Standard, ab 1988 hat dass Deutschland umgesetzt
230 V plus 1-5 Volt. Das scchwankt immer ein wenig. 100% stabil ist die Netzspannung niemals, liegt jedoch immer um die 230V herum.
230V ist die Nennspannung des Netzes, sie schwangt jedoch um +-10%
(230V*10%/100%)+230V=253V=Umax
230V-(230V*10%/100%)=207V=Umin
Die Netzspannung liegt also real zwischen 207V und 253V.
Natürlich spielt es auch eine Rolle welche Geräte angeschlossen sind Wenn du die elektrotechnischen Grundlagen kannst weißt du, dass sich die Spannung in einer Reihenschaltung aus Widerständen aufteilt.
Das Gerät wird auch als "Last" bezeichnet die "Last" liegt in Reihe zum Widerstand der Kabel (irgendwie muss der Strom ja Transportiert werden) Das Kabel weißt einen Widerstand auf, der sich folgendermaßen Berechnen lässt:
R=ρ*l/A
l=Länge der Leitung
A=Querschnittsfläche
ρ=spezifischer Widerstand des Leiters, bei Kupfer 0,0178(Ω*mm^2/m)
Nach VDE 0100-520 darf der Spannungsabfall 3% der Nennspannung nicht überschreiten.
Das heißt die Spannung die am Leitungswiderstand anliegt darf nicht größer sein als 3% von der Nennspannung also 230V*3%/100%=6,9V.
Ob das aber nun auch wirklich der Fall ist hängt von der realisierten Installation ab und wie sehr man die Norm berücksichtigt hat. Natürlich halten wir uns alle an die Norm ist doch klar ;)
richtig ich habe nur mit gegebenen Werten gerechnet aber falsch ist es ja nicht, dass man irgendwo dazwischen liegt :) Das heißt wenn jemand seinen Multimeter ranhält und dann 220V misst, kann nicht damit argumentieren, dass die Nennspannung 220V währe.
Es gibt aber noch Leute, die das seit 1988 noch nicht mitbekommen haben, das ungefähr 10 Volt mehr anliegen :)
Das war der eigentliche Grund meiner Frage - herauszufinden, ob es hier auch noch welche gibt :)
Wobei der Versorger eigentlich gehalten ist, die Schwankungen nicht ausarten zu lassen. Die von dir genannte Schwankungsbreite sind Extremfälle, die nicht ausgereizt werden sollten.