Wieviel Antisemitismus steckt in Diskussionskampagnen für ein Verbot der Beschneidung?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Hetze gegen andere Religionen wird hier seit Jahren immer schlimmer. Seit die AfD dies gefordert hat. Auch hier bei Gutefrage liest man sehr viele solche Beiträge. Die rechten haben hier einen Weg gefunden wie es sich hetzen lässt, ohne dass sie dafür bestraft werden und immer mehr nutzen dies aus. Es ist heute normal geworden, wenn man auf der Straße und auch im Netz andere angreift, weil sie eine andere Kultur haben. Ich sehe hier halt auch die Politik nichts tun. Wieso dürfen jüdische und muslimische Eltern offen angegriffen werden? Wieso werden sie als Kinderschänder hingestellt und so getan als würden sie ihre Kinder hassen oder missbrauchen. Hier muss die Politik handeln und dies bestrafen. Niemand muss seinen Sohn beschneiden lassen wenn er das nicht gut findet. Andere dafür aber als Kinderschänder hinstellen ist das allerletzte und sollte bestraft werden.

 

https://www.focus.de/politik/deutschland/forderung-nach-beschneidungs-verbot-afd-sorgt-fuer-entsetzen-bei-juedischen-und-muslimischen-verbaenden_id_5353751.html

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
randomUser01  08.12.2021, 17:11

Man kann es sich natürlich leicht machen, indem man einfach jegliche Kritik als rechte Hetze darstellt. Es geht hierbei um nicht medizinisch notwendige Beschneidungen an sich, egal ob sie religiös motiviert sind oder nicht. Niemand wird in diesem Zusammenhang wegen seiner Religion angegriffen, sondern wegen den Dingen die sie tun und mit ihrer Religion rechtfertigen.

Niemand muss seinen Sohn beschneiden lassen wenn er das nicht gut findet.

Du hast das Problem absolut nicht verstanden. Es geht ja eben darum, dass aktuell nur der Wunsch der Eltern zählt und was das Kind will, wird vollkommen ignoriert.

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verreisterNutzer  08.12.2021, 20:29
@randomUser01

Man kann es sich auch leicht machen und eine kleine harmlose Beschneidung als furchtbare Verstümmelung hinstellen und versuchen alles daran negativ zu sehen. Das entspricht dann auch nicht der Wahrheit, trotzdem machst du das ja ganz gerne wie deine Antworten zeigen. Also erzähl anderen nicht das sie es sich einfach machen. Du musst dich ja nicht beschneiden lassen.

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randomUser01  08.12.2021, 22:13
@verreisterNutzer
Man kann es sich auch leicht machen und eine kleine harmlose Beschneidung als furchtbare Verstümmelung hinstellen und versuchen alles daran negativ zu sehen.

Sofern keine medizinische Notwendigkeit besteht, gibt es zumindest objektiv gesehen keine positiven Effekte. Somit ist es bestenfalls neutral zu bewerten oder eben negativ.

Wie man einen Eingriff, bei dem es nicht selten zu Komplikationen kommt und durch den sogar schon Kinder gestorben sind, als harmlos bezeichnen kann, werde ich wohl nie verstehen.

Das entspricht dann auch nicht der Wahrheit, trotzdem machst du das ja ganz gerne wie deine Antworten zeigen. Also erzähl anderen nicht das sie es sich einfach machen.

Der einzige objektiv positive Effekt einer Beschneidung ist, dass man keine Phimose bekommen kann/sie los wird, aber eine "vorbeugende" Beschneidung ist genauso sinnvoll, wie gesunde Zähne zu ziehen, um Karies vorzubeugen und eine Phimose kann oftmals anders behandelt werden.

All die positiven Effekte sind subjektiv und deshalb sollten keine anderen Menschen, auch nicht die Eltern, entscheiden, sondern nur der Betroffene selbst.

Du musst dich ja nicht beschneiden lassen.

Erzähl das bitte mal all den unfreiwillig beschnittenen Jungs/Männern, die unglücklich darüber sind. Was Erwachsene mit ihrem Körper machen, ist ganz ihnen überlassen, aber man sollte sowas Kindern nicht einfach aufzwingen.

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verreisterNutzer  09.12.2021, 08:47
@randomUser01

Und schon wieder die Drama Nummer. Beschneidung ist der häufigste Eingriff der weltweit gemacht wird und hat gleichzeitig die wenigsten Komplikationen. Ist also absolut harmlos. Das Kinder gestorben sind lag daran das es falsch gemacht wurde. Warum wird es falsch gemacht? Weil es Leute gibt die so tun als wäre das eine Katastrophe und Ärzten die es vernünftig machen verurteilen. Deshalb machen es Laien und dann sterben Kinder.
Ich kenne übrigens sehr viele Jungs die beschnitten wurden und keiner hat ein Problem damit. Probleme haben nur die Leut, die psychische Störungen haben und mit sich selber unzufrieden sind. Da redet man sich halt gerne ein, das andere schuld sind und die Beschneidung das Problem wäre, statt sich mit den tatsächlichen Gründen zu befassen. Es ist halt auch einfacher das arme Opfer zu spielen, statt nach den Fehlern bei sich selbst zu suchen.

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randomUser01  09.12.2021, 10:14
@verreisterNutzer
Und schon wieder die Drama Nummer.

Du bezeichnest es also als Drama, wenn man einfach nur sagt, was Sache ist. Gegenargumente, die für die Beschneidung sprechen, hast du ja anscheinend nicht, somit gibt es keinen Grund sie positiv zu sehen, also ist sie bestenfalls neutral.

Beschneidung ist der häufigste Eingriff der weltweit gemacht wird

Nur weil es oft gemacht wird, ist es noch lange nichts gutes.

und hat gleichzeitig die wenigsten Komplikationen. Ist also absolut harmlos.

Eine kurzfristige Komplikationsrate von mindestens 2% und langfristig mindestens 14% je nach Studie würde ich keineswegs als wenig bezeichnen, vor allem bei einem Eingriff ohne medizinischen Nutzen.

Das Kinder gestorben sind lag daran das es falsch gemacht wurde. Warum wird es falsch gemacht? Weil es Leute gibt die so tun als wäre das eine Katastrophe und Ärzten die es vernünftig machen verurteilen. Deshalb machen es Laien und dann sterben Kinder.

In den Krankenhäusern in den USA arbeiten also Laien? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Ärzte dort ähnlich gut ausgebildet und ausgestattet sind wie hier in Deutschland, aber egal wie gut ein Arzt ist, gibt es immer ein gewisses Restrisiko und je mehr Eingriffe vorgenommen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch mal einer missglückt. Dieses Risiko muss dann das Kind ganz allein tragen, es wird ihm aufgezwungen, obwohl es vermeidbar wäre.

Ich kenne übrigens sehr viele Jungs die beschnitten wurden und keiner hat ein Problem damit.

Nur weil du niemanden kennst, heißt das nicht, dass es niemanden gibt. Egal wie wenige es betrifft, jeder einzelne, der ein Problem damit hat, ist einer zu viel, denn wenn man gern beschnitten wäre, kann man das später immer noch machen lassen, aber anders herum funktioniert es nicht.

Probleme haben nur die Leut, die psychische Störungen haben und mit sich selber unzufrieden sind.

Du vertauscht hier Ursache und Wirkung. Eine Beschneidung kann auch psychische Folgen nach sich ziehen, da eben nicht jeder gut damit klarkommt, wenn einem ein Teil des Körpers abgeschnitten wurde, erst recht wenn man erfährt, dass es nur gemacht wurde, weil die Eltern das so wollten und damit dem Kind die Möglichkeit genommen haben, selbst über seinen Körper zu entscheiden.

Da redet man sich halt gerne ein, das andere schuld sind und die Beschneidung das Problem wäre, statt sich mit den tatsächlichen Gründen zu befassen.

Derjenige, der die Entscheidung über den Eingriff trifft, ist selbstverständlich auch für dessen Folgen, egal ob positiv oder negativ, verantwortlich. Warum sollten die Kinder die Verantwortung für die Entscheidungen ihrer Eltern tragen?

Es ist halt auch einfacher das arme Opfer zu spielen, statt nach den Fehlern bei sich selbst zu suchen.

Wenn die Selbstbefriedigung erschwert ist, weil man keine Haut mehr hat, die man bewegen kann, sollte man ganz bestimmt den Fehler bei sich selbst suchen ...

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verreisterNutzer  09.12.2021, 10:30
@randomUser01

Warum sollte ich Argumente für die Beschneidung bringen? Es ist einfach die Entscheidung der Eltern und wenn die jeweiligen Eltern mehr positives als negatives sehen ist das ihre Sache. Eltern müssen nunmal sehr viel entscheiden für ihre Kinder und das ist normal und richtig so. Deshalb ist es Blödsinn hier rumzujammern wegen einem harmlosen Eingriff. Du sagst ja selber , je nach Studie kommen andere Ergebnisse. Das heißt nichts anderes als das die Studien unzuverlässig sind und damit unbrauchbar. Zumal da Komplikationen genannt werden die absolut harmlos sind und nur die Zahl von angeblichen Komplikationen hochtreiben sollen. Beispielsweise eine kleine nachblutung die nichtmal behandelt werden muss wird als Komplikation genannt um Angst zu machen dass da viele Komplikationen auftreten würden. Das zeigt schon wie nichtssagenden diese Studien eigentlich sind und das es in Wahrheit harmlos ist.

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randomUser01  09.12.2021, 10:57
@verreisterNutzer
Warum sollte ich Argumente für die Beschneidung bringen?

Wenn es keine Argumente dafür gibt, spricht halt auch nichts dafür, dass Eltern ihre Kinder dazu zwingen sollten.

Es ist einfach die Entscheidung der Eltern und wenn die jeweiligen Eltern mehr positives als negatives sehen ist das ihre Sache.

Nein, es ist nicht ihre Sache, wenn dem Kind dadurch geschadet wird. Nur weil die Eltern es als gut ansehen, heißt das noch lange nicht, dass es das auch ist. Manche Eltern würden es wahrscheinlich auch toll finden, wenn ihrer Tochter die Brüste vergrößert werden. Ist das dann okay, weil die Eltern das gut finden?

Eltern müssen nunmal sehr viel entscheiden für ihre Kinder und das ist normal und richtig so.

Das ist keine Entscheidung, die Eltern für ihre Kinder treffen müssen.

Deshalb ist es Blödsinn hier rumzujammern wegen einem harmlosen Eingriff. Du sagst ja selber , je nach Studie kommen andere Ergebnisse.

Deswegen habe ich ja nur die niedrigsten Zahlen genannt und selbst diese sind schon erschreckend hoch.

Das heißt nichts anderes als das die Studien unzuverlässig sind und damit unbrauchbar.

Ja, die Ergebnisse gehen weit auseinander, was daran liegt, dass die Studien nach unterschiedlichen Parametern vorgenommen wurden und bestimmt auch nicht alle gut sind, aber du kannst mir nicht erzählen, dass alle Studien falsch sind.

Zumal da Komplikationen genannt werden die absolut harmlos sind und nur die Zahl von angeblichen Komplikationen hochtreiben sollen. Beispielsweise eine kleine nachblutung die nichtmal behandelt werden muss wird als Komplikation genannt um Angst zu machen dass da viele Komplikationen auftreten würden.

Auch das sind nun mal Komplikationen und ich hätte da keine Lust drauf, vor allem bei einem absolut unnötigen Eingriff.

Das zeigt schon wie nichtssagenden diese Studien eigentlich sind und das es in Wahrheit harmlos ist.

Unabhängig von der Höhe der Komplikationsrate kann man einfach nicht leugnen, dass es immer wieder mal zu schweren Komplikationen, teilweise sogar mit Todesfolge, kommt. Jedes einzelne Kind, das wegen einer medizinisch nicht notwendigen Beschneidung stirbt, ist eines zu viel.

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verreisterNutzer  09.12.2021, 11:13
@randomUser01

Natürlich gibt es Argumente dafür. Aber zwingen sollte man natürlich niemanden dazu.

Es wurden auch schon Kindern durch Impfungen geschadet nur weil die Eltern das gut fanden. Das Risiko besteht halt immer und bei jeder Entscheidung. Trotzdem wird die Impfung natürlich nicht verboten und das soll sie ja auch nicht. Es ist gut dass Eltern diese Entscheidung treffen können.

Ich habe auch nicht gesagt dass alle Studien falsch sind. Ich habe sogar erklärt wie die Zahlen zustandekommen. Also 2% haben eine Komplikation wovon dann 1,99% noch nicht mal behandelt werden müssen deswegen. Das ist als würde ich sagen 99% der geimpften haben Komplikationen weil der Muskel etwas schmerzt. Das wäre aber genauso Unsinn. Nur deine Studien machen genau das um die Beschneidung als schlecht hinzustellen. deshalb sagte ich ja unbrauchbar. Auch bei Impfungen kannst du nicht leugnen das es vermutlich öfter als bei der Beschneidung zu schweren Komplikationen und Todesfolgen kommt.

Zumal deine Behauptung dass es keinen medizinischen Nutzen gibt auch völlig falsch ist. Richtig wäre das es aus medizinischer Sicht nur Vorteile gibt und absolut keine Nachteile.

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randomUser01  09.12.2021, 14:20
@verreisterNutzer
Natürlich gibt es Argumente dafür. Aber zwingen sollte man natürlich niemanden dazu.

Genau das wird jedoch bei der religiösen Beschneidung von Kindern getan.

Es wurden auch schon Kindern durch Impfungen geschadet nur weil die Eltern das gut fanden. Das Risiko besteht halt immer und bei jeder Entscheidung. Trotzdem wird die Impfung natürlich nicht verboten und das soll sie ja auch nicht. Es ist gut dass Eltern diese Entscheidung treffen können.

Dieser Vergleich hinkt gewaltig. Der Nutzen von Impfungen überwiegt die Risiken bei weitem. Es können bedeutend mehr Leben dadurch gerettet werden, als dass Patienten in seltenen Fällen schwere Schäden davontragen.

Die Beschneidung hingegen schützt vor gar nichts außer einer Phimose, aber diese kann in den meisten Fällen anders behandelt werden und selbst wenn eine Beschneidung nötig ist, kann diese problemlos vorgenommen werden, wenn eine Phimose vorhanden ist. Es gibt keinen Grund, dies "vorbeugend" zu tun, für den Fall dass es evtl. irgendwann mal nötig sein könnte.

Auch bei Impfungen kannst du nicht leugnen das es vermutlich öfter als bei der Beschneidung zu schweren Komplikationen und Todesfolgen kommt.

Es werden viel mehr Impfungen als Beschneidungen vorgenommen und das beides sind völlig andere Prozesse, da kann man nicht einfach nur die Zahlen vergleichen.

Zumal deine Behauptung dass es keinen medizinischen Nutzen gibt auch völlig falsch ist. Richtig wäre das es aus medizinischer Sicht nur Vorteile gibt und absolut keine Nachteile.

Was wäre denn der Nutzen? Wir leben nicht mehr in der Wüste und haben hier genug Wasser, um uns regelmäßig zu waschen.

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verreisterNutzer  09.12.2021, 20:36
@randomUser01

Ach echt? Also ich wurde nicht gezwungen und auch niemand den ich kenne. Alle Jungs in der Familie sind beschnitten aber gezwungen wurde da keiner. Woher hast du den Unsinn?

Also der Vergleich mit der Impfung ist eigentlich sehr gut. Beides wird zur Vorsorge gemacht und du weißt nicht wovor es schützt oder ob es unnötig war. Beides ist auch sehr Komplikationsarm.
Und es gibt da viel mehr als die Phimose. Das Risiko für HPV und HIV sinkt stark. Auch Entzündungen der Eichel und Vorhaut sind fast ausgeschlossen durch eine Beschneidung. Die Hygiene ist vereinfacht usw.

Und natürlich kann ich die Zahlen vergleichen. Oder warum darf bei dem einen das Risiko eingegangen werden und beim anderen nicht? Wie gesagt, beides ist vorsorglich und nicht klar ob es jemals medizinisch notwendig wird.
Es ist also gut so wenn jeder diese Entscheidung selbst treffen kann, ohne das der Staat das regelt. Bei Kindern müssen natürlich die Eltern diese Entscheidungen treffen, welche Gesundheitsvorsorge gemacht wird und was sie notwendig sehen.

Die medizinischen Vorteile habe ich ja oben bereits genannt. Mit Wüste und waschen hat das nichts zu tun. Nenn mir doch bitte mal einen medizinischen Nachteil. Aber bitte echte medizinische Nachteile und keine subjektiven Nachteile die von wenigen Leuten genannt werden die zumeist Unsinn eingeredet bekommen haben oder meistens nicht mal beschnitten sind und überhaupt nicht wissen wovon sie reden.

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randomUser01  09.12.2021, 20:57
@verreisterNutzer
Ach echt? Also ich wurde nicht gezwungen und auch niemand den ich kenne. Alle Jungs in der Familie sind beschnitten aber gezwungen wurde da keiner. Woher hast du den Unsinn?

Wenn man nicht gefragt wurde und frei entscheiden konnte, dann wurde man gezwungen.

Also der Vergleich mit der Impfung ist eigentlich sehr gut. Beides wird zur Vorsorge gemacht und du weißt nicht wovor es schützt oder ob es unnötig war. Beides ist auch sehr Komplikationsarm.

Eine Impfung kann schwere Krankheiten abwenden. Eine "vorsorgliche" Beschneidung sorgt bestenfalls dafür, dass man später nicht beschnitten werden muss. Wieso aber 100 Kinder (fiktive Zahl) vorsorglich beschneiden, wenn man später einfach nur ein Kind beschneiden müsste, weil es Probleme mit der Vorhaut hat? Diesem Kind entsteht kein Nachteil dadurch, dass die Beschneidung später durchgeführt wird und alle anderen haben den Vorteil, ihre Vorhaut zu behalten bzw. selbst entscheiden zu können, ob sie sie behalten.

Und es gibt da viel mehr als die Phimose. Das Risiko für HPV und HIV sinkt stark.

Das Risiko wird etwas verringert, aber nicht in dem Maße, dass man von einem Schutz sprechen könnte. Selbst bei einem um 90% verringerten Risiko wäre ein Kondom mit nahezu 100% Schutz immer noch die bessere Wahl. Wer diesen zusätzlichen "Schutz" durch die Beschneidung will, kann es ja als Erwachsener machen lassen. Bei Kindern ist dies absolut unnötig, da sie keinen Sex haben.

Auch Entzündungen der Eichel und Vorhaut sind fast ausgeschlossen durch eine Beschneidung.

Wenn man sich richtig wäscht auch mit Vorhaut.

Die Hygiene ist vereinfacht usw.

Es ist keine Herausforderung, die Vorhaut zurückzuziehen.

Und natürlich kann ich die Zahlen vergleichen. Oder warum darf bei dem einen das Risiko eingegangen werden und beim anderen nicht? Wie gesagt, beides ist vorsorglich und nicht klar ob es jemals medizinisch notwendig wird.

Es ist ein Unterschied, ob man ein Risiko eingeht, um vor schlimmen Krankheiten oder dem Tod geschützt zu werden oder das Risiko für eine Schönheitsoperation eingeht, die lediglich eine Phimose verhindert.

Es ist also gut so wenn jeder diese Entscheidung selbst treffen kann, ohne das der Staat das regelt.

Genau das ist ja nicht möglich, wenn den Kindern die Entscheidung durch die Eltern abgenommen wird.

Bei Kindern müssen natürlich die Eltern diese Entscheidungen treffen, welche Gesundheitsvorsorge gemacht wird und was sie notwendig sehen.

Warum Vorsorge in dieser Hinsicht keinen Sinn ergibt, habe ich bereits weiter oben erklärt.

Die medizinischen Vorteile habe ich ja oben bereits genannt. Mit Wüste und waschen hat das nichts zu tun.

Diese Vorteile erreicht man besser durch ein Kondom.

Nenn mir doch bitte mal einen medizinischen Nachteil.

Ich habe dir doch bereits die Risiken dieser OP genannt.

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verreisterNutzer  09.12.2021, 21:26
@randomUser01
Wenn man nicht gefragt wurde und frei entscheiden konnte, dann wurde man gezwungen.

Echt? Also wurde ich gezwungen zu essen, Windeln zu tragen, in die Schule zu gehen, Hausaufgaben zu machen, verwandte zu besuchen uvm. ? Das ist dein Ernst? Es wird mir aber zu lächerlich mit dir zu diskutieren. Du merkst hoffentlich selbst wie lächerlich deine „Argumente“ sind.

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randomUser01  09.12.2021, 21:30
@verreisterNutzer
Du merkst hoffentlich selbst wie lächerlich deine „Argumente“ sind.

Das sagt ja der richtige bei deinen Vergleichen hier mal wieder.

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Da steckt kein Antisemitismus dahinter, es sind zumeist rein logische Argumente, die gegen die Beschneidung vorgebracht werden. In den Forderungen der Rechtspopulisten steckt eher Anti-Islamismus als Antisemitismus.

Atzej 
Fragesteller
 06.12.2021, 12:08

Muslime kennen keinerlei Altersvorschrift für die Beschneidung. Da hat sich eher in Analogie zur katholischen Kommunion oder der evangelischen Konfirmation ein ALter zwischen 9 und 14 etabliert. Die könnten die Beschneidung locker auf ein ALter nach Erreichen der Religionsmündigkeit verschieben.

Für Juden hingegen ist die Beschneidung bis zum 8. Lebenstag nach der Geburt religiös kontitutiv.

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Ein Verbot wird nicht nur von Rechtspopulisten gefordert. Ich bin übrigens auch kein Fan der Zirkumzision. Zudem beschneiden auch Muslime. Die Zirkumzision ist sehr alt und Tradition, deswegen wird sie auch nicht verboten. Ansonsten stellt sie für mich ein eindeutig ein Verstoß gegen das GG dar und viele Juristen teilen diese Einschätzung.

Atzej 
Fragesteller
 06.12.2021, 11:56

Also sind alle Juden automatisch Verfassungsfeinde?

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BelfastChild  06.12.2021, 11:56
@Atzej

Nein, denn Juden wollen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung nicht beseitigen. Aber die Zirkumzision halte ich für fragwürdig.

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earnest  06.12.2021, 11:58
@Atzej

Du solltest dich mit voreiligen Schlussfolgerungen - hier: in Form einer rhetorischen Frage - bitte zurückhalten.

Deine "Frage" ist absurd.

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Atzej 
Fragesteller
 06.12.2021, 11:58
@BelfastChild

Aber wenn die Beschneidung gegen unser Grundgesetz verstößt und Juden sie dennoch praktizieren handeln sie doch permanent gegen unsere Verfassung?

Wieso hat der Gesetzgeber sie dann eigentlich ausdrücklich gesetzlich erlaubt und niemand dagegen das BVerfG angerufen?

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BelfastChild  06.12.2021, 12:02
@Atzej

Wie gesagt: Die Zirkumzision ist Tradition und meines Wissens nirgendwo auf der Welt verboten. Juden haben sich weiterentwickelt und fordern auch keine Todesstrafe für Homosexuelle. Dann sollten sie auch bezüglich der Beschneidung etwas moderner werden.

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Umweltfreund75  06.12.2021, 12:04
@Atzej

Die Frage stellt sich überhaupt nicht da Das Judentum die Beschneidung vorsieht und eine sichere Auslebubg der Religion durch die Religionsfreiheit festgelegt wird

Dann müsste zugegeben werden das diese nicht wirklich existiert

Andersgläubige sind ja davon selbst nicht betroffen und genau diese regen sich ja überhaupt auf

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randomUser01  06.12.2021, 12:34
@Umweltfreund75
Die Frage stellt sich überhaupt nicht da Das Judentum die Beschneidung vorsieht und eine sichere Auslebubg der Religion durch die Religionsfreiheit festgelegt wird

Im Grundgesetz wird auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit zugesichert, welches durch die Zwangsbeschneidung verletzt wird.

Dann müsste zugegeben werden das diese nicht wirklich existiert

Religion rechtfertigt nicht alles. Die Freiheit des einen endet da, wo die eines anderen eingeschränkt wird.

Andersgläubige sind ja davon selbst nicht betroffen und genau diese regen sich ja überhaupt auf

Du weißt also sicher, woran die Kinder später glauben werden?

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Umweltfreund75  06.12.2021, 13:06
@randomUser01

Es ist aber geplant das die Kinder z. B jüdisch erzogen werden was völlig normal in einer jüdischen Familie ist und deswegen wird die Beschneidung als Teil des Judentum durchgeführt und mit 14 soweit ich weiß die Bar mizwa

Wenn es wirklich ein Problem mit der Beschneidung gäbe hätte es schon längst einen Diskurs zwischen jüdischer Gemeinden und der Regierung gegeben

Außerdem darf sowohl Religion als auch Privatsphäre nicht eingeschränkt werden denn Religiöse Gebote sind für Steen Gläubige Juden nicht veränderbar

Wenn man Juden erlaubt hier ihre Religion auszuüben dann darf man sich nicht gegen koschere Essen und Beschneidungen wehren.

Wozu Hass gegen das Judentum führte ist ja an der Scheußlichkeit der Shoa sichtbar

Solche Ereignisse wollen wir niemals wieder erleben!

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Es geht um die körperliche Unversehrtheit, die ein Grundrecht ist. Was Erwachsene machen ist egal, das können die selbst entscheiden, aber Kinder eben nicht.

Atzej 
Fragesteller
 08.12.2021, 18:51

Es ist offensichtlich, dass es nicht um das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit geht. Ansonsten würde ja auch eine Kampagne zu fahren sein gegen das Ohrlochstechen bei minderjährigen Kindern. :-)

Weiter stehen die Grundrechte nun mal miteinander in Konkurrenz und keines wirkt schrankenlos! Auch nicht die körperliche Unversehrtheit. Der stehen die Grundrechte der Weltanschauungsfreiheit und der elterlichen Sorge entgegen.

Ferner solltest auch du zur Kenntnis nehmen, dass nirgendwo auf der Welt deine Ansicht gesetzliche Praxis ist, sondern die Beschneidung überall erlaubt und teilweise ausdrücklich gesetzlich geregelt ist wie in Deutschland.

Vielleicht informierst du dich auch mal darüber, welchen Stellenwert das für Juden hat und erklärst mir anschließend, wie man auf die Idee kommt, nach dem Scheitern des Ziels des Holocaust nun über eine Verbotskampagne gegen die Beschneidung jüdische Identität auszulöschen...

https://www.zentralratderjuden.de/judentum/riten-und-gebraeuche/geburt-und-beschneidung-der-beginn-des-lebens/

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randomUser01  09.12.2021, 07:14
@Atzej
Es ist offensichtlich, dass es nicht um das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit geht. Ansonsten würde ja auch eine Kampagne zu fahren sein gegen das Ohrlochstechen bei minderjährigen Kindern. :-)

Diese Annahme ist absoluter Blödsinn. Im Gegensatz zu einer Beschneidung, bei der die Vorhaut irreversibel verloren geht, was Auswirkungen auf das spätere Sexualleben hat, stellen Ohrlöcher lediglich eine optische Veränderung dar und wachsen in den meisten Fällen wieder zu. Auch sind sie mit weitaus weniger Risiken behaftet als eine Beschneidung. Das einzige, was gegen Ohrlöcher ohne Einverständnis der Kinder spricht, ist der kurze Schmerz beim Stechen und es gibt auch genug Leute, die dagegen sind. Mit den Schmerzen in Folge einer Beschneidung und all den negativen Folgen ist das jedoch keineswegs vergleichbar.

Weiter stehen die Grundrechte nun mal miteinander in Konkurrenz und keines wirkt schrankenlos! Auch nicht die körperliche Unversehrtheit. Der stehen die Grundrechte der Weltanschauungsfreiheit und der elterlichen Sorge entgegen.

Das bestreitet auch niemand, das Problem ist die Rangordnung, welche hier getroffen wurde. Wieso sollte man die Religionsfreiheit der Eltern höher werten als die körperliche Unversehrtheit der Kinder?

Ferner solltest auch du zur Kenntnis nehmen, dass nirgendwo auf der Welt deine Ansicht gesetzliche Praxis ist,

Wenn nirgendwo mal jemand anfängt, etwas zu ändern, wird es natürlich immer so bleiben.

sondern die Beschneidung überall erlaubt und teilweise ausdrücklich gesetzlich geregelt ist wie in Deutschland.

Es ist eine Schande, dass dieses Gesetz in Deutschland beschlossen wurde. Im Endeffekt geht es nur darum, für das geringere Übel zu sorgen, da ein Verbot leider dafür sorgen würde, dass Eltern ihre Kinder für diesen Eingriff ins Ausland oder zu irgendwelchen Pfuschern bringen würden.

Vielleicht informierst du dich auch mal darüber, welchen Stellenwert das für Juden hat und erklärst mir anschließend, wie man auf die Idee kommt, nach dem Scheitern des Ziels des Holocaust nun über eine Verbotskampagne gegen die Beschneidung jüdische Identität auszulöschen...

Du verwechselst hier ganz eindeutig (und wahrscheinlich sehr bewusst) Ursache und Wirkung. Es geht nicht darum, die Beschneidung zu verbieten, weil sie für die Juden wichtig ist, sondern ein Beschneidungsverbot, egal ob religiös motiviert oder nicht, würde für die Juden ein Problem darstellen, da diese sie als wichtigen Teil ihrer Kultur betrachten.

In frühen südamerikanischen Kulturen spielten Menschenopfer eine wichtige Rolle. Würdest du dich da bei einem Verbot genauso aufregen?

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Atzej 
Fragesteller
 09.12.2021, 09:32
@randomUser01

"Unsinn" ist der Argumentationsersatz für ganz schlichte Gemüter. :-)

Die Vorhautbeschneidung "beeinträchtigt" in keiner Hinsicht automatisch irgendwie das spätere Sexualleben. Dafür gibt es keinerlei Belege. In den USA ist wohl aus ästhetischen Gründen die Beschneidung weit verbreitet. Da droht auch kein Bevölkerungsaussterben.

Auch die Behauptung über sonstige vermehrte Risiken gesundheitlicher Art sind an den Haaren herbeigezogen und unbelegt. Tatsächlich drohte auch den Juden in ihrer langen Geschichte nie das Aussterben! :-)

Es gibt keinerlei "Rangordnung" der Grundrechte und auch keinerlei absoluten Geltungsanspruch einzelner Grundrechte, sondern Grundrechtekonkurrenz. Haare und Nägel schneiden verletzt auch das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Die Vorhautbeschneidung ist letztlich deshalb IN ALLEN STAATEN DIESER ERDE legal, weil sie keinerlei nennenswerten Eingriff in das Grundrecht darstellt.

Andererseits ist die Beschneidung für die religiöse Identität der Juden KONSTITUTIV. Ihr Verbot würde praktisch zu einer Ausrottung des Judentums führen. DAS wäre ein eklatanter Eingriff in die Weltanschauungsfreiheit und der Versuch, fortzusetzen, was der Holocaust nicht geschafft hat.

Es erinnert an schmierige Ritualmordlegenden, wenn du die Vorhautbeschneidung mit Menschenopfern analogisierst und dokumentiert allenfalls nur deine antisemitischen Motive.

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randomUser01  09.12.2021, 10:34
@Atzej
"Unsinn" ist der Argumentationsersatz für ganz schlichte Gemüter. :-)

Ich habe "Blödsinn" geschrieben und anschließend folgte eine Erläuterung mit Argumenten.

Die Vorhautbeschneidung "beeinträchtigt" in keiner Hinsicht automatisch irgendwie das spätere Sexualleben.

Natürlich hat nicht jeder Probleme damit, aber es gibt Leute, die welche haben und das wegen einem unnötigen Eingriff, der nur auf Wunsch der Eltern durchgeführt wurde.

Dafür gibt es keinerlei Belege.

All die Erfahrungsberichte von Männern, die Probleme durch die Beschneidung haben, existieren also nicht? Es geht hierbei nicht um die durchschnittliche Zufriedenheit mit dem Ergebnis, sondern die individuellen Erlebnisse.

In den USA ist wohl aus ästhetischen Gründen die Beschneidung weit verbreitet. Da droht auch kein Bevölkerungsaussterben.

Ist etwas erst schlimm, wenn es um Leben oder Tod geht?

Auch die Behauptung über sonstige vermehrte Risiken gesundheitlicher Art sind an den Haaren herbeigezogen und unbelegt. Tatsächlich drohte auch den Juden in ihrer langen Geschichte nie das Aussterben! :-)

Es geht nicht ums Aussterben. Die Beschneidung hat wie jede andere Operation Risiken und wenn du das leugnest, ist keine Diskussion mit dir möglich. Leider kommt es auch immer wieder zu Komplikationen und es sind sogar schon Kinder deswegen gestorben. Jedes einzelne davon ist eines zu viel.

Es gibt keinerlei "Rangordnung" der Grundrechte und auch keinerlei absoluten Geltungsanspruch einzelner Grundrechte, sondern Grundrechtekonkurrenz.

Wenn zwei Rechte nicht gleichzeitig gelten können, muss eines höher gewertet werden.

Haare und Nägel schneiden verletzt auch das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.

Rechtlich gesehen mag das zwar so sein, aber diese Dinge zu vergleichen, ist absurd. Haare und Nägel wachsen nach und es tut nicht weh, sie zu kürzen. Eine Beschneidung ist mit Schmerzen und irreversiblen Folgen verbunden.

Die Vorhautbeschneidung ist letztlich deshalb IN ALLEN STAATEN DIESER ERDE legal, weil sie keinerlei nennenswerten Eingriff in das Grundrecht darstellt.

Früher wurden in quasi allen Staaten Frauen schlechter behandelt/hatten weniger Rechte. Ist das deshalb richtig so, nur weil es überall so ist? Ich denke nicht.

Die Beschneidung ist eigentlich nur egal, weil die Politik unter dem Druck der Religionsgemeinschaften eingeknickt ist und man die Kinder vor noch schlimmerem bewahren will, da einige Eltern sie für die Beschneidung ins Ausland oder zu irgendwelchen Pfuschern bringen würden. So sorgt man wenigstens dafür, wenn den Kindern das schon angetan wird, dass die Risiken vermindert werden.

Andererseits ist die Beschneidung für die religiöse Identität der Juden KONSTITUTIV. Ihr Verbot würde praktisch zu einer Ausrottung des Judentums führen. DAS wäre ein eklatanter Eingriff in die Weltanschauungsfreiheit

Religionsfreiheit bedeutet einerseits, dass man das Recht hat, seine Religion frei auszuleben, ohne vom Staat dafür verfolgt zu werden, solange andere dadurch nicht beeinträchtigt werden und andererseits auch das Recht, frei von Religion zu sein. Dieses Recht wird den Kindern durch die aufgezwungene Beschneidung genommen.

und der Versuch, fortzusetzen, was der Holocaust nicht geschafft hat.

Das ist hier aber auch dein Totschlagargument. Nur weil den Juden früher schlimme Dinge angetan wurden, rechtfertigt das nicht, dass sie machen dürfen, was sie wollen.

Es erinnert an schmierige Ritualmordlegenden, wenn du die Vorhautbeschneidung mit Menschenopfern analogisierst und dokumentiert allenfalls nur deine antisemitischen Motive.

Ich will einfach nur wissen, wo du die Grenze ziehst. Mord ist für dich nicht okay, aber Körperverletzung, in Form der Beschneidung, schon. Wie weit darf man gehen? Einen Finger abschneiden? Eine Hand?

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Kommt auf den an, der das fordert ;)

Ich persönlich finde, das Genitalverstümmelung an Kindern verboten gehört, egal ob Junge oder Mädchen und egal welche Religion.

Immerhin beschneiden auch Muslime ihre Kinder.

Es gibt aber auch immer mehr Juden & Muslime die mittlerweile gegen die Säuglingsbeschneidung sind, und die sich verstümmelt/missbraucht deswegen fühlen.