Wieso wird nicht akzeptiert dass menschen unterschiedlich sind?

3 Antworten

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wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Wer nicht schnell genug ist, ist der Verlierer.
Wir leben ja nicht, um zu leben, wir leben, um zu arbeiten. Diese Devise ist allgegenwärtig.
Zuletzt erkennbar an den Diskussionen um das Bürgergeld. "Nur das Notwendigste zum Überleben",
Dieser Ideologie sind auch die Regeln für die Ausbildung angepasst.

Wer den Übergang zum Gymnasium nicht gleich geschafft hat, hat es schwer das nachzuholen oder gar ein Studium zu beginnen.

Solange das Volk diese Regeln als gerecht anerkennt, wird sich das nicht ändern.

Meine Leistungen als Schüler reichten nicht aus, in einer weiterführenden Schule das Abitur zu machen. Nicht weiter schlimm, über Berufsausbildung, Fachschulstudium, Hochschulstudium habe ich dann doch etwas erreicht (steht in meinem Profil).
Ich muss dazu aber sagen, das war ein Bildungsweg in der DDR für Menschen, die mit 13 ... 14 keine Überflieger waren. .

Stichwort: Leistungsgesellschaft und Norm. Vor allem bei letzerem wird vergessen das keiner eben das Recht hat zu bestimmen was denn eben nun normal ist.

Du hast schon recht: Der eine braucht länger als die meisten anderen um was zu begreifen und der andere hat es superschnell raus. Und langweilt sich während der "normale" Schüler den Stoff in der vom Lehrplan vorgegebenen Zeit erarbeitet.

Allerdings geht es halt wirlich nicht auf jeden einzelnen ganz individuell einzugehen. Dazu fehlt die Zeit und auch die Lehrkräfte

Wir Deutschen sind so ziemlich alles, nur nicht tolerant. Bitte versuche erst gar nicht, das zu ändern. Es geht generationsübergreifend wirklich nicht. LG