Wieso wird die Ausbildung zum Bankkaufmann noch angeboten, wenn sie eh keine Zukunft mehr haben?
Sie bauen Personal ab, dass lässt sich doch wunderbar durch die Bankkaufleute die in den Ruhestand gehen erfüllen. Wieso holt man Neue ins Boot, wenn dadurch dann mehr betriebsbedingte Kündigungen notwendig werden?
6 Antworten
Langjährige und erfolgreiche Mitarbeiter sind teuer.
Die möchte man gerne los werden. Das sie erfahren sind spielt dabei keine Rolle.
Das was der kann wird schon ein neuer Jüngling der nur 1/3 von dem Senior verdient schon bald auch darauf haben. So wurden damals bei uns jede Menge ältere Mitarbeiter entlassen und zum Teil auch nicht mehr ersetzt.
Daher in dem beruf alt werden ist nicht mehr drin. Wirst Du zu teuer ist Dein Arbeitsplatz gefährdet.
Junge Leute kann ich nur warnen sich in sicherer haut zu fühlen auch wenn sie zunächst als Bankkaufmann erfolgreich sind. Denn wenn man sie los haben möchte habe sie in der Wirtschaft anderswo fast keine Chance mehr rein zu kommen, da der Beruf auf die Bank festgenagelt ist. Woanders zählt man dann als Quereinsteiger und jeder weiß, daß man da nicht gut verdienen kann weil man nicht vom Fach ist.
Die Anzahl der Azubis ist stark geschrumpft. Damals wurden pro Jahr um die 50 eingestellt, sind es heute vielleicht noch 15.
Wie in anderen Branchen spielt Digitalisierung eine wichtige Rolle.
Die alten Banker gehen üblicherweise betriebsbedingt, weil sie mit den neuen Strukturen, Anforderungen und Programmen nicht mehr klar kommen.
Von daher würde es bei vielen wenig Sinn ergeben, sie noch länger zu beschäftigen. Darüber hinaus wollen viele auch nicht mehr arbeiten und sind froh in Rente oder Frührente zu sein.
Zudem wird man immer weiter Bankkaufleute brauchen, auch bei Onlinebanken werden sie benötigt. Nur eben weniger und zum Teil mit anderen bzw. zusätzlichen Stärken als früher. Von daher muss man auch weiter neu ausbilden, nur eben mit Bedacht und in vielen Banken schon jetzt deutlich weniger Azubis als früher.
Der Bedarf an Bankkaufleuten wird zwar in Zukunft stark Fallen, aber man wird auch in den nächsten Jahrzehnten immer Bankkaufleute brauchen.
Wenn man das Ausbilden komplett einstellt, dann wird man irgendwann eine Lücke an Bankkaufleuten haben. Es gibt dann irgendwann nur noch ganz alte, die kurz vor der Rente stehen und ganz junge, die noch keine Erfahrung haben. Deshalb macht es schon Sinn, immer Auszubilden. Auch wenn man erwartet, dass der Bedarf kleiner wird.
Ansonsten glaub ich, dass die meisten Banken die Lage noch nicht ganz richtig einschätzen. In vielen Städten werden noch riesige Bürogebäude (Mit Schalter usw.) von Sparkassen und Volksbanken gebaut.
Naja Netto geht die Anzahl von Bankfilialen deutlich zurück. Die Antwort ist gut, danke!
Du kannst ja auch noch Hufschmied oder sowas lernen.
Es erklärt, das man auch ähnlich sterbende Berufe, die keine Zukunft mehr haben, weiter zur Ausbildung anbietet!
Das beantwortet die Frage immer noch nicht. Lediglich, dass die gleiche Beobachtung auch noch für andere Berufe gilt. Trotzdem bin ich dadurch keinen Schritt weitergekommen. Das war nicht meine Frage.
Suchen Sie sich etwas einfaches leicht zu begreifendes, das eine Zukunft hat.
Es werden trotzdem Mitarbeiter benötigt. Es werden jetzt aber nur noch sehr wenige ausgebildet.
Was trägt das zur Frage bei?