Wieso wird alles teurer aber verdienst ist schlecht vergütet?
Guten Tag
Mir ist aufgefallen das die Preise bei sehr vielen unterschiedlichen dingen steigen.
Sei es Lebensmittel. Elektronische Geräte. Baumaterial usw was auch immer. Aber warum ist das so ?
Und warum steigen die Löhne nicht?
Denn in vielen Jobs ist das ja mitterweile so, das die Löhne alles andere als gut sind. 2.200 Brutto z.B ist ja nichts und davon alles zu bezahlen, geschweige noch etwas zurückzulegen kann man auch nicht wirklich sprünge machen.
Vielleicht kann mir das ja jemand erklären.
5 Antworten
Lebensmittel sind nirgends so billig wie in Deutschland. Da kann man sich absolut nicht beschweren.
Beim Rest ists wie immer: Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Mit 2,2 Brutto gehört man halt nicht zu den Gut-Verdienenden und muss auf manche Annehmlichkeiten verzichten. So ist das Leben.
Wenn man die chemische Pampe Lebensmittel nennen möchte... Nicht industrielle Nahrungsmittel kosten dann doch schon mehr.
In Krisenzeiten gewinnen immer eher (größere) Selbstständige und Großfirmen.
Arbeitnehmer und Rentner werden so langsam zwangsenteignet bzw. ausgeplündert.
Die allgemeine Preiserhöhung nennt sich "Inflation". Du bekommst für dein Geld immer weniger. Wenn die Löhne der Inflationsrate angepaßt werden würden, wäre das nicht der Fall. Aber leider werden die Löhne nicht immer und schon gar nicht sofort der Inflationsrate angeglichen.
Die Politiker haben persönlich nichts davon. Sie müssen dieselben Verbraucherpreise bezahlen wie du und ich.
Okay. Und weshalb würde z.b sowas nicht geändert werden?
Sorry wenn ich zu viel frage.
Ich habe mal einen Brutto-Netto-Rechner bemüht und komme für einen Single mit St.kl. 1 auf 1.548,38 € netto.
Rechnen wir mal die Miete ab, sind wir bei einem Tausi im Monat. Davon halte ich einen Zwei-Personen-Haushalt am Laufen und bezahle ca. 410 Euro Nebenkosten (was daran liegt, dass unser Haus viiiel zu groß für zwei Leute ist). Gut, viel sparen kann ich davon nicht, das ist richtig.
Auch die Löhne und Gehälter steigen. Schon mal den Begriff Tarifverhandlungen gehört?
Steigende Löhne und Gehälter führen dann aber auch wieder zu steigenden Produktionskosten und damit steigenden Preisen. - Ein Teufelskreis...
Dir ist schon bekannt, dass viele Arbeitgeber nichts mit Tarifen zu tun haben?
Du weißt sicherlich auch, dass in manchen Bereichen Hungerlöhne um den Tariflohn herum gezahlt werden?
Du weißt sicherlich auch, dass so manche Arbeitnehmer durch Scheinselbstständigkeit in Schuleden gestürzt werden und kaum auf 5 € kommen?
Dir ist auch bekannt, dass in vielen Bereichen die Gewerkschaften Tarifverträge aushandeln, die zwar den Hilfsarbeitern in ihrem Bereich Verbesserungen bringen, aber für die schon ein wenig höheren eher schlechte Anhebungen und dies seit Jahrzehnten.
Im Öffentlichen Dienst ist das ähnlich.
Zudem kommen da immer die "Lohnpausen" für Beamte, diese wiederum gestuft bis A 8, bis A 11 und bis A15. Also angestrengt, Pech gehabt.
Es ist nicht alles über einen Kamm zu scheren.
Bei den Rentnern / Pensionären gilt dies ebenso.
Jaja, einige, manche, ...
Die Frage war absolut gestellt. Es wurde unterstellt, dass die Löhne grundsätzlich nicht steigen, was so generell nun mal nicht stimmt.
Es gibt immer und in jedem System auch verlierer. Es gibt aber auch das Gegenteil, Tariffreie Betriebe, die mehr als Tarif zahlen; Arbeitnehmer, die ihren Lohn / ihr Gehalt (auch trotz Tarifvertrag) gut bzw. besser verhandeln, weil sie sonst eben den Arbeitgeber wechseln, ...
Die von Dir angesprochenen „Lohnpausen“ sind eher nur Verschiebungen nach hinten. Nicht schön, aber „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“. Abgesehen davon steigen die Besoldungen auch schon mit den Erfahrungsstufen.
Es läuft nicht immer alles gut, aber Deine Schwarzmalerei ist auch unangebracht.
Sieh es, wie du willst.
Lohnpausen oder Beförderungssperren sind reale Verluste für Arbeitnehmer oder Beamte.
Wenn ich alleine meine 44 Jahre im Öffentlichen Dienst nehme, so summieren sich diese Art von Verlusten auf etwa den Wert eines Einfamilienhauses.
Letzteres wage ich zu bezweifeln. Abgesehen davon: „Augen auf bei der Berufswahl“. Das Beamte ihre Erhöhungen erst später bekommen war vermutlich auch schon vor 44 Jahren so. Dafür hat das Beamtentum andere Vorteile.
Und um den Rest ging es nicht, weil es eben sehr wohl doch Steigerungen sind.
Ich denke mal , die Politik da oben ist das recht oder? Ich vermute mal, sie machen gewinn daran oder sehe ich das falsch?