Wieso sind Vegetarier und Veganer durchschnittlich intelligenter als Fleischesser?
Die Wissenschaft geht aktuell davon aus.
https://www.reuters.com/article/us-britain-vegetarians-idUSL1452462620061215
Woran liegt das eurer Meinung nach?
5 Antworten
Wer gut über seine Nahrung nachdenkt, kommt auf rationalem Weg zu dieser Erkenntnis.
Auch haben intelligente Menschen mehr Spaß daran zu lesen & sich sachlich zu informieren.
Außerdem sind intelligente Menschen oft weniger auf das Urteil ihrer Mitmenschen angewiesen. Und wenn man dann bedenkt, wie unbeliebt Vegetarier & Veganer sind, macht das auch sehr viel Sinn.
Es liegt nicht daran, dass Vegetarier und Veganer durchschnittlich intelligenter sind.
Überdurchschnittlich intelligentere Menschen werden eher Vegetarier/Veganer.
Dies hängt mit vielen verschiedenen Gründen zusammen. So beschäftigen sich intelligente Menschen tiefer mit ihrem Handeln und dessen Konsequenzen. Viele haben eine besonders starke Moral und verstehen Ungerechtigkeiten schon im Kindesalter nicht. Sie hinterfragen Konstrukte schneller als Gleichaltrige und denken einen Schritt, oder noch ein par mehr, voraus.
So stoppt die Frage nicht bei dem Preis, sondern geht weiter. Nicht wie teuer das Fleisch war, sondern warum es so teuer war, was damit zu tun hat, wie es die Tiere beeinflusst, aber auch die Menschen in diesem Arbeitsfeld, wie es möglich ist, dass so viele Konsumenten von Fleisch überzeugt sind, warum die Fleischkonzerne so viel Einfluss haben, und was man selber ändern kann.
Darüber hinaus bilden und informieren sie sich eher selbstständig weiter. Viele sind auch nicht so anfällig auf Kritik und negative Kommentare, da sie von ihrem Tuen überzeugt sind und gegen diese Kommentare schnell und faktenbasiert argumentieren können.
Klingt auf Anhieb verzerrt, ohne tatsächlich reingeguckt zu haben vermute ich, dass nicht berücksichtigt wurde, dass grade die Unterschicht vermehrt zu Fleisch greift, da es günstiger ist damit seinen Kalorienbedarf zu decken, als mit rein vegetarischer Kost. Vegetarier zu sein, muss man sich also quasi leisten können.
Ich vermute, es gibt weitere Verzerrungsfaktoren.
Ich zweifle das Ergebnis also insofern an, dass vegetarische Kost Einfluss auf den IQ hat.
Tatsächlich ist eine vegane Ernährung wirklich günstiger, was eine Studie der Oxford Universität bewies. https://www.thelancet.com/journals/lanplh/article/PIIS2542-5196(21)00251-5/fulltext
Viele Grundlebensmittel sind vegan, oder auch vegetarisch. Kartoffeln, Nudeln usw. sind preiswert. Gemüse, Nüsse, Obst, Pilze, usw. sättigen auch stärker, einer der Gründe für den schlanken Körperbau vieler veganer.
Die Entscheidung weniger Tierprodukte zu konsumieren liegt eher an der Weiterbildungsmöglichkeit, vor allem aber an dem Informationswille. Ich kenne auch viele Veganer und Vegetarier aus einfachen Verhältnissen. Diese sind aber alle sehr intelligent, meist auch hochbegabt.
Nicht verwechseln: man wird nicht "intelligenter" weil man Veggie ist oder wird, sondern der IQ scheint durchschnittlich höher zu sein.
Man beobachtet relativ oft eine gewisse Korrelation von Abiturienten und Akademikern zu folgender Kette: Abiturienten häufiger eher links gerichtet, links häufiger auch grün/öko angehaucht -abiturienten werden zu studenten, werden zu Akademikern ; man kann von nem Höheren IQ ausgehen zu einem gewissen Grad. Somit wäre nach dieser Kette der Ernährungsstil sozusagen ein Produkt der grundlegenden politischen Richtung.
Ausserdem wissen wir: Kinder von Akademikern werden häufiger selbst zu Akademikern. Das bedeutet unter anderem: die vorangegangene kette wird auch (vllt mit Abwandlungen) auch an das Kind übertragen. Dazu kommt, das die entsprechenden Familien durchaus auch ein eher besseres Einkommen haben , was sich auch grundsätzlich auf die Ernährungs/Lebensweise auswirkt.
Es ist einfach ein Unterschied (und ich habe einen sehr guten Freund, an dem genau diese Kette so passiert) ob eine studierte pädagogin mit hochbezahlten , leitendem büroJob , und "Atomkraft nein danke " Aufkleber auf dem Fahrrad ihrem Kind ausschließlich frisches Gemüse vom Biobauern und co vorsetzt, oder ob in der "mittelständischen Arbeiterfamilie" die Mama nach 10 Stunden Gastro und der Papa vom Bau wiederkommen, und dann was zu essen kochen..was die sich auch leisten können.
So würde ich das niemals sehen - dient auch nicht dazu, die Fronten zu schließen, im Gegenteil !!
Ich sehe es so, dass manche Menschen eben eine höhere "emotionale Intelligenz" aufweisen - die werden dann primär vegetarisch und vegan...
Hat erstmal nix zu tun mit dem - sog. - "IQ" eines Menschen.
Für die meisten Veggies war ihre Entscheidung "Herzenssache" - und nicht eine Frage der "Vernunft"...
Was nicht bedeuten soll, dass "Veggienismus" unvernünftig wäre - im Gegenteil ! ;)