Wieso sind alle gegen Tempolimit?

Auf kürzeren Strecken hab ich kein Problem damit 120 oder 130 zu fahren. Auf längeren Strecken hingegen finde ich es äußerst ermüdend und anstrengend so langsam vor sich hin zu gondeln. Darüber hinaus hat man dann erfahrungsgemäß – wenn man sich mal an die längeren Autofahrten im entsprechend regulierten Ausland erinnert – häufig die Nasen, die da nicht die erlaubten 120 fahren sondern 115 oder 117 und um nicht wirklich zu schneller zu fahren, fährt man kilometerlang auf der Überholspur an den Leuten vorbei, weil derjenige vor einem selbst sich nicht traut wenigstens mal 125 zu fahren, um dran vorbei zu kommen. Das ziiieht sich alles und frisst Nerven...

Außerdem raubt es einem auf längeren Strecken auch einfach Zeit. Auf einer kürzeren Strecke macht sich das sicherlich nicht bemerkbar, aber bei 500-1000 km ist es für mich schon ein Unterschied, ob ich die ganze Zeit nur 120 fahren kann oder auch mal zwischendurch 160, wenn es der Verkehr zulässt. Ich empfinde 140-160 als ein sehr angenehmes Reisetempo, wenn es die Verkehrsdichte zulässt, wohingegen ich Strecken, die auf 100, 120 oder 130 runter reguliert sind über eine längere Strecke als sehr monoton, klüngelig und nervig empfinde.

Wer ist "alle"? Ich bin es nicht. Ich lebe seit 2000 in verschiedenen Ländern Europas, und ich komme gut mit beispielsweise 130 auf Autobahnen klar, und das, obwohl meine Fahrzeuge die 200 locker reißen.

Bin ich auch. Deutschland ist eine Autonation und allein schon wegen Autobahntourismus, würde ich das nicht machen. Ohne Tempolimit ist einfach geiler.

Aber natürlich... Tempolimit hat seine Vor- und Nachteile.

Wer ist „alle“?

Das Tempolimit hat halt seine Vor- und Nachteile.

Ich wohne seit fast einem Jahr an der deutsch österreichischen Grenze. (1,5km neben Österreich)

Nicht alle, ich bin für ein Tempolimit.

130 km/h

Bei 3- und mehr- spurigen Autobahnen meinetwegen auf der linken Spur auch 150 km/h.