Wieso mögen manche Hindus die Muslime nicht hat das was mit der Geschichte zu tun?

9 Antworten

Hallo 🙋‍♂️,

Historische Konflikte haben in einigen Regionen Indiens zwischen hinduistischen und muslimischen Gemeinschaften zu Spannungen geführt. Diese Konflikte können zu anhaltendem Misstrauen und Vorbehalten gegenüber dem Islam führen, die über Generationen hinweg weitergegeben werden.

Darüber hinaus können kulturelle Unterschiede zwischen dem Hinduismus und dem Islam zu Ablehnung führen. Unterschiedliche Glaubensvorstellungen, Rituale und Traditionen können als Hindernisse wahrgenommen werden und dazu führen, dass einige Hindus sich von Muslimen distanzieren z.B da (ich glaube) Hindus kühe als Gott verehren und Muslime kühe schlachten beim Opferfest.

Einfluss politischer Gruppen kann ebenfalls eine Rolle spielen. In einigen Fällen nutzen politische oder extremistische Gruppen religiöse Spannungen, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Sie können Hass oder Ablehnung zwischen verschiedenen religiösen Gemeinschaften schüren.

Darüber hinaus können Missverständnisse und Vorurteile zu Ablehnung führen. Vorgefasste Meinungen gegenüber dem Islam, die auf Unwissenheit oder falschen Informationen basieren, können zu einer negativen Haltung führen.

Das trifft natürlich nicht auf alle Hindus zu.

MfG. Kemalist188¹ 🎩

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Allhamdulliah Muslim. 🕋

Wenn du mehr über die historischen Hintergründe wissen möchtest, lies mal Wikipedia Stichwort Mogulherrschaft.

Damals wurde sehr viel Unheil angerichtet durch einfallende Heere die muslimisch waren.

Hindus wurden leider massenhaft abgeschlachtet, so stark das ganze Landesteile zB. das heutige Karnataka fast entvölkert waren.

Religiöse Stätten wurden ebenfalls in großem Umfang zerstört.

In Nordindien wurden die großen Klosteruniversitäten zB. Nalanda zerstört, 10.000e Lehrer und Studenten ermordet und die große Bibliothek mit kostbaren Manuskripten abgebrannt.

Um nur mal ein paar geschichtliche Beispiele zu nennen.

Sowas prägt sich natürlich in das kollektive Gedächtnis einer Nation ein.

Aber das Hindus generell Muslime nicht mögen kann man auch nicht sagen.

Es kommt immer auf die Person an.

Gruß

Das hat mit der Geschichte Indiens zu tun. Nach der Befreiung Indiens durch die Briten:

Die Teilung führte zu einer der größten Vertreibungs- und Fluchtbewegungen der Geschichte. Ungefähr 10 Millionen Hindus und Sikhs wurden aus Pakistan vertrieben, etwa 7 Millionen Muslime aus Indien....
 Die indische Unterstützung einer Unabhängigkeitsbewegung im damaligen Ostpakistan führte 1971 zu einem dritten Krieg Indiens gegen Pakistan mit folgender Teilung Pakistans und Gründung des neuen, ebenfalls islamisch geprägten Staates Bangladesch....
https://de.wikipedia.org/wiki/Indien#Europ%C3%A4ische_Kolonialherrschaft_und_Unabh%C3%A4ngigkeitsbewegung

Aktuell ist es die nationalistisch-hinduistische Regierungspartei, welche verbal Muslime und Christen im Land angreift.

Wenn man hier die Antworten liest, fragt man sich, ob viele einfach nichts in der Birne haben oder denken, dass sich die Geschichte mit ihrer eigenen Version ändert.

Indien war einst ein Land, das von England kolonisiert war. Die Inder waren Sklaven der Engländer. Das ist keine 100 Jahre her, um genau zu sein, am 15. August 1947. Ein großer Teil der Bevölkerung (Millionen von Indern) waren Muslime. Prominente muslimische Führer wie Maulana Abul Kalam Azad, Muhammad Ali Jinnah und Allama Muhammad Iqbal waren entscheidende Figuren im Kampf für die Unabhängigkeit Indiens. Als sich Indien dann von England befreite und unabhängig wurde, stritt man sich darüber, ob man einen muslimischen oder hinduistischen Staat haben möchte. Das war ein langer und großer Streit.

Am Ende beschloss man, das Land aufzuteilen. Pakistan wurde muslimisch und der Rest hinduistisch.

..hat das etwas mit der Geschichte zu tun?

Ja, und zwar nur mit der Geschichte. Auf beiden Seiten floss viel Blut während der Teilung. Beide Seiten haben sich bis heute davon nicht erholt.

Der Islam ist eine invasive, aggressive Religion. Sowas mag nur, wer sich selbst und seine Kultur hasst, und die Inder haben nicht den Selbsthass der Deutschen.

Bin gerade in Sri Lanka, einem Land, in dem seit Jahrhunderten Buddhisten, Hindus und muslimische und christliche Minderheiten friedlich zusammenleben. Seit einiger Zeit werden jedoch Teile der muslimischen Minderheit immer radikaler, schotten sich ab, wollen nach der Scharia leben und haben einen grossen Terroranschlag verübt, und dadurch sind die Muslime beim Rest der Bevölkerung unbeliebter geworden. Kann ich ihnen nicht verübeln.