Wieso lässt Gott leiden?

9 Antworten

Gott will nicht, dass wir leiden, Er lässt es nur zu, aus verschiedenen Gründen. Der Haupgrund liegt darin, dass Gott uns sehr ernst nimmt und keine Roboter erschaffen wollte. Gott übertrug uns demnach einen Teil SEINER Souveränität und Verantwortung, sodass WIR für unsere Schuld, unsere Sünde (die letztendlich zum Tod führt) und auch unser Leid, mitverantwortlich sind!

Stell dir vor, in was für einer besseren Welt wir leben würden, wenn alle Menschen sich an Gottes Gebote halten würden. (Z.B. das Gebot: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst") Dann gäbe es zum Beispiel keine Kriege mehr.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Epilz  27.05.2024, 03:03

Vielen Dank für deinen Beitrag🙏🏼

Ich bin froh, dass jemand die Frage beantworten konnte und dabei auch wirklich auf Gottes liebendes Wesen und unsere Selbstständigkeit mit eingeht und nicht direkt von unserem Handeln auf Gottes Willen schließt👍🏼

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Mayahuel  27.05.2024, 07:02
wenn alle Menschen sich an Gottes Gebote halten würden

dann sterben keine Kinder mehr an Krebs?

WIR für unsere Schuld, unsere Sünde

Welche Sünde begehen Kinder, die einen Krebstod rechtfertigen?

übertrug uns demnach einen Teil SEINER Souveränität und Verantwortung,

Hilf dir selbst, denn Gott tut es nicht.

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xxScarface1990  27.05.2024, 07:17
@Mayahuel
Welche Sünde begehen Kinder, die einen Krebstod rechtfertigen?

Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Welt hier nicht unser wahres Zuhause ist. Diese Welt ist aus meiner Sicht die Konsequenz dessen, was passiert, wenn der Mensch sich von Gott und von seinen Geboten loslöst. Gott nimmt den Menschen nach meinem Glauben sehr ernst, sodass er ihm auch die Verantwortung für das Wohlergehen seines Nachwuchses gegeben hat.

Fakt ist, dass es bisher 10 von 10 Menschen bestimmt war, zu sterben. (Das sollte auch dir zu denken geben) Entscheidend ist, wo deine Seele nach dem Tod hingeht. Bei kleinen unschuldigen Kindern mache ich mir in Bezug auf diese Frage keine Sorgen, bei dir aber schon. Denn auch du brauchst in deinem Leben die Vergebung durch das Blut Jesu Christi, denn ich gehe davon aus, dass auch du kein sündenfreies Leben gelebt hast, indem du z.B. nicht immer deine Nächsten so geliebt hast, wie dich selbst. Noch aber ist die Gnadenszeit, wo auch du umkehren kannst. Denn auch du bist sehr wertvoll und geliebt in Gottes Augen!

Hilf dir selbst, denn Gott tut es nicht.

Da habe ich oft genug in meinem Leben anderes erlebt. Gott tut auch heute noch Wunder!

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xxScarface1990  27.05.2024, 08:44
@xxScarface1990

Im Übrigen wird die Vererbung von Krankheiten ja auch in der Wissenschaft nicht verleugnet. Dahinter steckt nach meinem Glauben das folgende biblische Prinzip:

[18] Der Herr ist langsam zum Zorn und groß an Gnade; er vergibt Schuld und Übertretungen, obgleich er keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in das dritte und vierte Glied. ‭4. Mose 14:18

Dieser Vers betont aus meiner Sicht, dass Gott den Menschen sehr ernst nimmt, sodass er ihm auch die Verantwortung für das Wohlergehen seines Nachwuchses gegeben hat.

LG

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Ich denke, diese Frage haben sich schon Millionen gestellt. Und bestimmt auch genausoviele Gläubige direkt an Gott! Das Problem mit ihm ist, dass er niemals direkt antwortet. ;-)

Man kann darüber nachdenken, philosophieren und Theorien aufstellen.

Offensichtlich ist das Nicht-Leiden in der Welt eher eine Ausnahme! Es gibt wohl kein Mensch, der nicht in irgendeiner Art und Weise leidet oder litt.

Medizinisch/biologisch gesehen hat Schmerz wohl die "Aufgabe" das, was zu ihm führt, zu vermeiden. Hätten wir physischen kein Schmerz/Leid, würden wir nicht sorgsam mit unserem Leib umgehen.

Es gibt Menschen, die kein Schmerz empfinden und deshalb Gefahr laufen, so nach und nach Teile von sich zu verlieren. Denn nur die Konsequenz von Schmerz lässt uns z.B. darauf achten, nicht so hemmungslos zu agieren, dass Knochen brechen, Gliedmaße verlust gehen oder ungesunde Lebensweise generell zu einem kaputten Körper mit der Zeit führt!

Leid im seelischen Sinn ist diffiziler zu betrachten. Ich denke, das ist nicht in gleicher Weise lebensnotwendig. Es ist fraglich, vor was seelisches Leid schützen soll oder zu was es nütze ist. Zum Jammern, Klagen, Beklagen, zu lamentieren, in Depression zu fallen oder Suicid zu fordern? Trauer ist in gewisser Weise auch Leid, sie betrifft aber das eigene Ich; man betrauert und bedauert - wenn man ehrlich ist - beim Verlust eines Menschen sich selbst.

Leid kann dazu führen, das zu überprüfen, was zu Leid führt. So kann ungerechtes Verhalten gegenüber anderen und sich selbst durch das damit verbundene Leid vielleicht als "schlecht" erkannt werden. Und dann in der Folge zur Erkenntnis, dass da etwas zu vermeiden ist, soll es nicht (mehr) vorkommen.

Leid kann ein Lerneffekt sein. Leid als Hinweis, dies und das ist falsch gelaufen bzw. getan, deshalb erzeugte es Leid.

Ich denke, deine Frage weist explizit auch darauf hin, dass es in der Welt enorm viel Leid gibt. Nicht nur hungernde Kinder, Krieg, Gewalt, Ausbeutung, Krankheit, Unterdrückung usw.

Auch dabei kann diese Tatsache Menschen dazu verleiten, über all das nachzudenken, warum es so ist und wobei jeder Einzelne an Leid oder Wohltat mitwirkt.

Ich denke, es ist ein tief humanes Gefühl, auch da in gewisser Weise nicht nur Mitgefühl (Empathie) zu haben oder zu entwickeln. Es ist sicher nicht weltfremd, wenn ich behaupte, viele Menschen leiden auch direkt unter der Erkenntnis und dem Wissen, dass es so viel Leid in der Welt gibt.

Was Gott damit zu tun hat, bleibt jedem selbst und seinem Glauben überlassen.


berloff  27.05.2024, 01:10

Sehr weise geantwortet und der Erkenntnis und Weisheit die von Gott kommt sehr nahe. Ich bin bekennender konfessionsloser Christ. LG

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Goldlaub  27.05.2024, 13:27
@berloff

Danke für deine geteilte Zustimmung.

Wie muss man sich einen konfessionslosen Christen vorstellen, bzw. ist ein Christ ja nicht per se schon einer Konfession (Christentum) angehörig?

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Der MENSCH lässt leiden nicht Gott. Menschen interpretieren Religion sehr oft falsch und verwechseln es mit Ethik, Tradition und Kultur.

Deutschland hatte bis in den 60er Jahren Homophobe Gesetze und das Dank den Rechten Menschen, die das Land geführt haben. Heißt es nun das, dar Deutschland ein Christliches Land ist, das die Christen Homphob sind und andere leiden lassen?

Der Mensch ist das Problem nicht Gott. Leid ist eine Prüfung, da man daraus lernt.

Hallo WILLENSKRAFT69,

wenn in der Bibel von Gott gesagt wird, dass er „Liebe ist“, ist es wohl kaum vorstellbar, dass er dem, was alles hier auf der Erde passiert, gleichgültig gegenübersteht (1. Johannes 4:8)! Es gibt nur eine vernünftige Erklärung: Gott muss wichtige Gründe haben, warum er bisher nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat! Das wird er aber, so zeigt es die Bibel, in naher Zukunft tun!

Antworten liefert vor allem das erste Buch der Bibel, der Genesis-Bericht! Dort ist zu lesen, dass Gott uns "in seinem Bild" erschaffen hat (1. Mose 1:27). Das bezieht sich natürlich nicht auf unser Äußeres, denn Gott besteht ja nicht wie wir aus Fleisch und Blut, sondern auf unser Wesen und unsere Eigenschaften.

Was denkst Du? Hat Gott dem Menschen bei der Erschaffung auch schlechte Eigenschaften mitgegeben? Ganz sicher nicht, denn über ihn heißt es in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Ein vollkommen gerechter Gott würde niemals Wesen erschaffen, die bereits das Böse in sich tragen! Warum aber handeln dann viele Menschen oft dennoch sehr schlecht?

Hier kommt etwas ins Spiel, das den Menschen gegenüber dem Tier einzigartig macht: unser freier Wille. Gott hat uns zwar ohne Makel und irgendwelche Fehler erschaffen, doch hat er uns nicht auf "gut" programmiert! Wir sind keine Art „Roboter“, die von einem festgelegten Programm gesteuert werden. Der Mensch besitzt immer die Wahlmöglichkeit, sich zwischen gut und böse zu entscheiden.

Von dieser Wahlmöglichkeit machten auch die beiden ersten Menschen Gebrauch. Sie entschieden sich bewusst gegen Gott, indem sie sich ihm widersetzten. Sie wollten ihr Leben unabhängig von ihm führen und frei von seinen Regeln sein (der Bericht darüber ist in 1. Mose 3:1-5 nachzulesen).

Damit wurde eigentlich der Keim allen Übels gepflanzt! Die Rebellion gegen Gott führte zur ersten Sünde und in der Folge dann zum Verlust der Vollkommenheit und schließlich sogar zum Tod. Diesen Makel der Sünde gaben die beiden ersten Menschen an ihre Nachkommen - und damit letztlich auch an uns - weiter.

Traf Gott irgendeine Schuld? Ganz sicher nicht! Dazu ein Beispiel: Ein Sohn wird von seinen Eltern innig geliebt und sie geben ihm alles, was er für eine gesunde Entwicklung braucht. Dann gerät er, nachdem er erwachsen geworden ist, in schlechte Gesellschaft und fängt an, seinen Eltern rebellisch gegenüberzutreten.

Er vergisst, was sie alles an Gutem für ihn getan haben, nimmt Drogen, trinkt übermäßig Alkohol und lässt sich auf kriminelle Handlungen ein. Kann man nun seine Eltern für seine schlechte Entwicklung verantwortlich machen und ihnen vorwerfen, sie hätten ihren Sohn nicht richtig erzogen? Sicher nicht! Ähnliches ist eben auch, wie gerade beschrieben, am Anfang der Menschheitsgeschichte geschehen.

In diesem Zusammenhang kommt jedoch noch etwas ins Spiel: Dafür, dass das Böse in diese Welt kam, gibt es einen Hauptverantwortlichen! Der Bericht der Bibel spricht von einem Verführer, der die Menschen zur Rebellion gegen Gott anstiftete. Später wird er in der Bibel klar und deutlich als Satan und Teufel identifiziert.

Dieser einst treue Engel wollte über die Menschen bestimmen und von ihnen angebetet werden. Er brachte daher die Menschen dazu, sich von Gott abzuwenden und die von ihm angebotene "Freiheit" anzunehmen. Dadurch gerieten die Menschen jedoch unwissentlich unter seine Herrschaft!

Doch das war nur der Anfang. Satan sorgte im Laufe der Jahrhunderte dafür, dass die Menschen weiterhin unter seiner Regentschaft blieben. Er ist sozusagen der unsichtbare Strippenzieher hinter dem Treiben dieser Welt! Die Bibel beschreibt das so: "Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist" (1. Johannes 5:19). Ist dadurch nicht viel besser nachvollziehbar, warum in all den vergangenen Jahrhunderten bis heute so viel Leid und Böses geschehen ist?

Allerdings gibt es auch eine sehr tröstliche Nachricht: Gott lässt das Leid nicht für immer zu! Er hat festgelegt, dass eines Tages alles Schlechte für immer verschwinden wird! Die Bibel sagt für diejenigen, die anderen Leid zufügen und auch sonst wie schlecht handeln, folgendes Schicksal voraus: "Denn die schlechten Menschen werden beseitigt werden...Nur noch kurze Zeit und die Bösen gibt es nicht mehr. Du wirst dorthin schauen, wo sie waren, aber sie sind nicht mehr da" (Psalm 37:9,10).

Doch gibt es auch Menschen, die sich, angewidert vom Schlechten, Gott zuwenden. In dem eben zitierten Psalm wird über sie vorausgesagt: "Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss." (Psalm 37:11). Ist das nicht Grund sich zu freuen?

Es wird also nach der Bibel eine Zeit geben, in der es weder Böses noch Leid geben wird. Ob wir diese Zeit erleben hängt ganz von uns ab. Was müssen wir also tun? Einfach ausgedrückt: Gott und sein Wort, die Bibel, kennenlernen und danach leben. Das zu tun, macht schon heute sehr glücklich und gibt uns die Aussicht auf ein herrliches Leben in der Zukunft!

LG Philipp

Das greift zurück auf Früher (5. Mose 30,15-17).

Aber auch heute könnten wir gesegnet werden (Joh.14,6; Gal.3,9).

Woher ich das weiß:Recherche