Wieso kritisieren erst alle meine Arbeit und sind dann als ich deswegen kündige plötzlich traurig und finden schade dass ich gehe?
hatte die letzten 2 Jahre einen befristeten Job im Büro eines Zentrallagers.
Am Anfang war es echt schlimm jede Kleinigkeit wurde kritisiert obwohl man mich nichtmal ordentlich eingearbeitet sondern einfach ins kalte Wasser geschubst hat.
Ständig waren Kollegen nicht da (spontan Urlaub, Krank) so dass ich auch von denen Aufgaben übernehmen musste ohne Einweisung oder es wurde mal so nebenbei erklärt.
Es wurde ständig an mir rumgenörgelt von Kunden, Kollegen, Vorgesetzten. ich könne mich nicht durchsetzen…..die kosten sind zu hoch…..ich mache zu Viel oberflächliche Fehler…..mangelnde motivation und bereitschaft wurde mir vorgeworfen. Selbst rechtschreibfehler wurden mir in mails angemalt.
ok dachte mir der Job is halt nix für mich obwohl ich das typische Logistikchaos (zu wenig Platz, Zeit und Personal für zu Viel Ware und Aufträge), hoher Kostendruck kenne. Habe mich dann Entschieden das Unternehmen zu verlassen und mich anderweitig beworben da ja auch nie ein Angebot für eine Entfristung meines Vertrages kam und ich auch nicht mit einer Entfristung rechnete.
Habe relativ schnell von einem anderen Arbeitgeber eine Zusage bekommen und trete meine neue Stelle am 01.11. an. Habe dies meiner Führungskraft und Kollegen auch so mitgeteilt und plötzlich finden es alle schade dass ich gehe. Ich hätte doch einen guten Job gemacht hieß es auf einmal sogar von dem ein oder anderen Kunden.
Habe die Leute dann auf die kritik der vergangenen Jahre usw angesprochen da meinten Sie nur dass war nur feedback zur verbesserung blabla und ich habe mich gesteigert bin sogar besser als der ein oder andere kollege. Ich würde gut ins Team passen vor allem Menschlich.
Selbst der Niederlassungsleiter hat mich heute Angesprochen und gemeint es ist schade dass ich das Unternehmen verlasse.
Ich denke mal das sind alles nur floskeln da man mir gegenüber nicht unhöflich sein will zum schluss.
Oder was denkt ihr ? habe ich überreagiert ?
mein entschluss steht jedenfalls ich trete meinen neuen job an.
6 Antworten
Wenn es wirklich so war, wie Du schreibst, dann war Deine Entscheidung richtig. Vor allem sollte man erst dann kündigen, wenn der nächste Arbeitsvertrag auch wirklich unterschrieben ist, und die Kündigungsfrist zu beachten.
Nur eines irritiert mich: Du schmeißt die Kunden in einen Topf mit Chef und Kollegen. Du kannst zwar von Chef und Kollegen etwas erwarten, dass sie sich kooperativer verhalten, weniger meckern usw.usw., aber nicht von den Kunden. Wenn Kunden mit Dir unzufrieden sind, dann bist Du derjenige der etwas falsch gemacht hat, Punkt. Wobei ich sowieso nicht versteh, wieso man in einem Zentrallager mit Kunden zu tun hat.
Richtig so. Du wurdest als Lückenbüsser missbraucht. Und du hast zu lange mitgespielt. Sie haben 2 lange Jahre gestestet wie weit sie gehen können. Und sie konnten sehr weit gehen.
Warum warst du so lange da? So eine Scheisse mache ich gar nicht mit. Wer behauptet es besser zu können als ich, soll es besser machen. Aber ohne mich.
Hat beides nichts miteinander zu tun.
Man arbeitet, Kritik ist da normal.
Man ist weg, dann macht es keinen Sinn, rausgeschimpft zu werden, da man ja noch immer einen Nettobenefit bringt.
ja, Dein Entschluss ist nachvollziehbar. Wo negative Kritik ist, braucht es auch Lob. Insgesamt fehlte es den Kollegen u. dem Niederlassungsleiter an Wertschätzung.
Dies zum Schluß, nach Deiner Kündigung anzubringen, ist einfach zu spät und sieht nach reinen nett gemeinten Floskeln aus.
Aber bedenke, bei einer festen Stelle kann es zumindest anfangs ähnlich laufen. Da muss man die Faust in der Tasche machen und sich durchbeißen.
Hast du nicht, das ist eben so gelaufen, du hast schon richtig gehandelt. Zum Schluss wird abgemildert, damit du nicht vielleicht noch das Unternehnem irgendwo schlecht machst.