Wieso kann man die Wissenschaft leugnen?
Ich meine… Hä?
Das ist doch da, direkt vor den Augen, wie kann man da weggucken?
5 Antworten
Weil man den Hintergrund nicht versteht.
Das Experiment nicht nachmachen kann.
Es evtl. gar nicht nachweisbar ist, sondern nur eine Theorie. (Ursprung bspw)
und...
Denk mal an früher. Flache Erde. Alles dreht sich um die Erde. Bakterien. Es gab schon viele wissenschaftlich belegte "Fakten", die sich aber später als falsch rausgestellt haben. Oder es fehlte noch das Wissen. Es gibt bestimmt auch heute noch Dinge, die wir als wahr ansehen, aber vielleicht in 200 Jahren als Schwachsinnig abgetan werden. Dann werden sich die Leute das selbe fragen wie du heute. "Wie konnten die das glauben?"
Ja, es gibt Dinge, die sind leicht zu glauben. Bei anderen kratzen wir uns fraglich am Kopf. ^^
Wenn ich eins aus den letzten - sagen wir mal 5 Jahren - gelernt habe, dann ist es dass, das die Bezeichnung "geprüfte Studien", "wissenschaftlich geprüft" und "von Ärzten bestätigt" nicht viel zu bedeuten hat. Leider!
Wissenschaft ist was nach heutigen Kenntnisstand Nachweisbar, Reproduzierbar oder logisch Erklärbar ist. Durch neue Erkenntnisse wird altes Wissen genauso überholt wie Theorien die logisch Erklärbar waren doch nach heutiger Sicht ganz anders sind. Es ist nichts in Stein gemeiselt. Das Wissen über die Unbeständigkeit, das die Wissenschaft nur eine Momentaufnahme ist und nichts für die Ewigkeit, läßt viele an ihr Zweifeln. Der Anspruch, oft als wissenschaftlich belegt bezeichnet, verstärkt natürlich den psychologisch aufgebauten Druck zu widersprechen. Wissenschaft soll Forschen und Erklären aber niemals die Ergebnisse als entgültige Lösung präsentieren.
Ne, vieles muss man auch verstehen können, Bildung gehört dazu.
Ich finde es z.B. immer wieder erschrecken, wieviele Menschen, die hier etwas gegen die Evolutionstheorie sagen, eigentlich nicht mal den Schulstoff zur Evolution verstanden haben. Sie denken, Evolution würde die Entstehung des Lebens erklären oder (ich kann es nicht mehr hören), die Evolution hätte ein Ziel. Vielleicht machen die Lehrer das auch nie richtig klar oder nutzen falsche Formulierungen.
Ich glaub 50% der Deutschen haben die Evolutionstheorie im Grundsatz gar nicht verstanden.
Ist es ja eben nicht, wissenschaftliche Erkenntnisse werden ja meistens von Personen mit Fachwissen, welches man selbst in der Regel nicht besitzt, generiert, also ist es ein Leichtes, das Ganze anzuzweifeln, weil man die Hintergründe nicht versteht.
Was heute alles Wissenschaft genannt wird, darüber hätten richtige Wissenschaftler früher einfach nur gelacht.
https://www.gender.soziologie.uni-muenchen.de/lehrstuhlprofil/index.html
Auch Geistes- und Gesellschaftswissenschaften gibt es schon lange und haben ihre Daseinsberechtigung.
Du sagst vielleicht was dagegen, aber wenn du dir gängige Definitionen vom Wissenschaftsbegriff ansiehst, dann sind auch Gender-Studies mit inbegriffen. Letztlich ist es doch nicht anderes, als mit geisteswissenschaftlichen Methoden, z. B. dem Gender-Begriff nicht biologisch, sondern gesellschaftlich auf den Grund zu gehen. Was spricht denn dagegen deiner Meinung nach?
Aber warum denken manche Leute Wissenschaft wäre bloß vorgegaukle „von der regierung“