Wieso ist der Planet Jupiter farbig?
Der Planet Jupiter ist ein Gasriese (besteht aus Gas) . Gas ist ja eigentlich farblos, geruchslos, etc. Wieso erscheint der Jupiter auf Bilden trotzdem farbig ?
9 Antworten
Die Atmosphäre des Jupiters besteht aus 89% Wasserstoff, 10% Helium und anderen Gasen. Das Helium verbleibt normalerweise in den unteren Schichten. Aber Wasserstoff geht mit Stickstoff in den hohen Schichten, die wir sehen können, Verbindungen ein. Die Farben die wir sehen beruhen zum Teil auf diesen Verbindungen die Ammoniak Verbindungen bilden. Je nach Konzentration ist Ammoniak für die helleren Bereiche Verantwortlich. Die anderen Farben entstehen aus anderen Ammoniak Verbindungen und Temperatur Unterschiede. Der große rote Fleck ist als Beispiel, ein gigantischer Antizyklone der über die wärmere Wolkenschicht ragt und dort um -160° abkühlt. Sein Zentrum ist aber wieder 4° wärmer als seine Außenbezirke. Die Farben entstehen also aus verschiedenen Verbindungen der Gase und der Temperatur Unterschiede. Jupiter rotiert sehr schnell und sein Inneres ist heißer als die Oberfläche der Sonne. Das alles sorgt für gewaltige Stürme die wir als Wolkenbänder oder Flecken sehen. Alle Rätsel seiner Zusammensetzungen sind aber noch nicht gelöst.
Die lebendigen Farben in Jupiters Wolken sind wahrscheinlich das Resultat feiner chemischer Reaktionen der Spurenelemente, möglicherweise in Zusammenhang mit Schwefel, dessen Verbindungen eine große Vielfalt an Farben besitzen, aber Details sind unbekannt.
Naja was sind denn Wolken für dich? Je nach Zusammensetzung und Reaktionen können Farben entstehen.
Streng genommen besteht per Definition der Jupiter ja nicht nur aus Gas. Das wäre garnicht möglich, denn irgendwo muss ja die Gravitation herkommen um das ganze Spektakel zusammenzuhelten. Deshalb muss bei jeden Objekt, welches im Universum halbwegs rund ist, ein Kern sein, welche eine höhere Dichte bzw. Masse besitzt.
Durch den Druck, der dann zunimmt, würde man immer tiefer in den Jupiter eindrigen, geht der Aggregatzustand von gaförmig nach und nach zu flüssig über. Der Kern wird vermutlich sogar fest sein. Beispielsweise hat Wasser bei gewissem Druck einfach garkeine andere Möglichkeit mehr als fest zu werden, also Eis quasi.
Nun erkläre mich für doof, aber wie definiert man den Aggregatzustand dann? Bei Gasriesen muss der Druck doch so hoch sein, dass man das nicht mehr als gasförmig definieren würde.
Sonst hätte ich gerne ein Beispiel^^
Nicht, dass ich dir nicht glaube, nur kenne ich das nicht.
Ähh sh...!
Klar, Sterne! Hitze ist natürlich ein wichtiger Faktor im Kern, trotz dem Druck (dadurch ja auch die Fusion). Trotzdem bin ich entweder gerade blöd oder ich weiß auch nicht, aber ist der Aggregatzustand im Kern eines Sterns tatsächlich nachweisbar gasförmig? Also fest nicht ist klar...ach sry, weiß auch nicht was ich schreibe gerade ^^
An 'nen Stern habe ich oben irgendwie gerade garnicht gedacht, sondern mir waren nur Planeten im Kopf.
Soweit ich weiß wird das dann überkritischer Zustand genannt. Das ist zwischen flüssig und gasförmig, unter extrem hohem Druck und Temperatur. Wie eine Art zähes/dickflüssig Gas, welches irgendwann so dick wird, das es für uns Menschen so hart erscheint wie ein Feststoff.
Ich hoffe das ist soweit verständlich erklärt und alles richtig
Es gibt verschiedene Gase mit entsprechend unterschiedlichen Eigenschaften.
Genau genommen sind alle Gegenstände farblos! Sie wirken nur farbig durch die verschiedenen Lichtbrechungen! Die Farbe ist also immer "nur" im Licht! Der Regenbogen ist der Beweis ;-)
Ne - nicht durch die verschiedenen Lichtbrechungen! Durch Absorption und Reflexion der verschiednen Wellenlängen des Lichts.
Natürlich ist es möglich, daß ein Stern nur aus Gas besteht. Da auch Gas eine Masse hat, geht von ihm auch Gravitation aus. Gas muß ja auch nicht in so verdünnter Form wie in unserer Athmosphäre vorkommen. Es sind auch hohe Drücke möglich... usw.