Wieso glauben so viele junge Menschen nur mit Studium erfolgreich zu sein?
Im Gespräch mit jungen Gymnasiasten habe ich festgestellt, dass der Irrglaube, dass man nur mit Studium finanziellen Erfolg im Leben hätte, nach wie vor besteht. Mir ist unklar, wieso so viele diesen Quatsch glauben?
Ein Studium ist kein Garant für finanziellen Erfolg und Reichtum, lediglich für einen sicheren Job im Angestelltenverhältnis.
Wieso also glauben so viele junge Menschen nur mit Studium finanziell erfolgreich zu sein und Reichtum zu erlangen?
10 Antworten
Ein Studium eröffnet einem zweifelsohne Zugang zu besser bezahlten Jobs. Sicherlich lässt sich das auch mit sehr viel Aufwand über einen Umweg erreichen, aber ein Studium ist in dieser Hinsicht meistens deutlich effizienter.
Wenn du dir mal die Vorstände eines DAX-Konzerns anschaust, wirst du feststellen, dass dort kaum jemand sitzt, der nicht mindestens einen Master, meistens sogar einen Doktortitel hat. Auch in der Spitzenpolitik gibt es kaum jemanden, der nicht studiert hat.
Ebenso hat die überwiegende Mehrheit der Selfmade-Millionäre und Milliardäre studiert. In Deutschland haben 85% aller Unternehmer einen akademischen Abschluss - zumeist aus den Fachrichtungen Wirtschaft, Technik oder Naturwissenschaft.
Und wie schon gesagt, natürlich geht es auch ohne und wie du richtig erkannt hast, ist ein Studium keinesfalls ein Garant für finanziellen Erfolg. Aber, dass ein Studium zumindest in der Tendenz ein positiver Faktor ist, spiegelt sich in der Realität wieder.
Manche jungen Menschen sind davon überzeugt, etwas Besseres zu sein, denen viel zuzumuten ist. Der gesellschaftliche Konsens ist häufig Studium > Ausbildung wobei man allerdings außer Acht lässt, was der (oftmals nicht vorhandene) Nutzen mancher Studiengänge ist sowie die Weiterbildungs- und Verdienstmöglichkeiten.
Da ich selbst auf einem Gymnasium bin ist mir klar, das die meisten Schüler und auch Lehrer von Ausbildungen halten, nämlich „nicht unseres Standes würdig..“
Nunja, man kann das Studium später immer noch abbrechen und dann in die Partei Die Grünen eintreten und dort Karriere machen - es gibt genug an Beispielen in dieser Partei...
Gruß Fantho
Ich denke, es kommt auf deren Denkweise an:
Besserer Abschluss --> Besserer Job --> Besserer Gehalt
Dass das Quatsch ist, sollte jedem klar sein.
Diese Vernunft lernen aber viele nicht. Weder im Gymnasium, noch im Studium.
Es kommt auch drauf an, welche akademische Disziplin du studierst. Grundsätzlich haben Hochschulabsolventen aber gute Karten, wenngleich es auf viele Faktoren ankommt.
Ja. Physik ist vielleicht das schwierigste Studium überhaupt, hat eine hohe Abbrecherquote.
Physik, Chemie, Biologie, Informatik - einfach alles. Schwer, aber man wird wohl Gerne dann im Berufsleben genommen. Und wenn nicht, einfach Quereinstieg Lehramt.
^^
Ach, in der Union soll das auch schön gehen. Als Junger, Konservativer wird man da auch gerne aufgenommen....