Wieso gibt es so viele schwierige Hundehalter?
Hallo
In letzter Zeit bin ich häufig frustriert, wenn ich mit meinem Hund unterwegs auf Spaziergängen bin; ich gehe 3x täglich mit meinem Hund raus. Dazwischen muss er immer mal wieder zu Hause warten (max. 3 Std. pro Tag) und liegt rum.
Sein Highlight ist da natürlich die Bewegung in der Natur. Und noch besser ist das Spielen mit Artgenossen! Nun ist das aber so schwierig, da die Halter oft so kompliziert tun. Ein Beispiel: ich laufe auf einem Feldweg mit meinem Hund, der sich dort frei bewegt (ohne Leine). Ich sehe einen anderen Hund frei mit Halter entgegenkommen. Sobald er uns sieht, leint er seinen Hund sofort an.
Heisst das jetzt für mich, dass ich meinen Hund nicht hinlassen darf? Die einen Hundehalter haben ihre Hunde permanent an einer Schleppleine und dürfen nicht spielen.
Heute war ich unterwegs mit meinem Hund, habe 4 Hunde angetroffen, die „bei Fuss“ laufen mussten, obwohl keine Autos, Jogger oder sonstige Leute in der Nähe waren.
Ich empfinde so eine Hundehaltung als absolut nicht mehr Tiergerecht! Wo und wie sollen denn die Hund zu sozialen Wesen werden, wenn sie nur noch mit ihrem Frauchen/Herrchen und in der Wohnung sein dürfen?
LG
18 Antworten
Das kenne ich auch. Frag einfach mal die Leute, ob die Hunde wenigstens mal schnüffeln dürfen, sonst kann man da auch nicht wirklich was machen. Unser Hund knurrt dann manchmal auch, das macht er aber nur wenn er nicht zum Hund hin darf, manche denken dann er wäre "gefährlich" und lassen die Hunde dann erst recht nicht schnüffeln. Du kannst ja auch mal nachfragen warum die Hunde nicht spielen/schnüffeln dürfen. Reden hilft oft.
Ich hoffe ich konnte wenigstens ein bisschen helfen:)
LG
Wenn man den Hund nicht ableinen kann (kein Rückruf, ängstlicher Hund, Läufigkeit, etc.), kann man auch nicht schnüffeln lassen!
Jeder seriöse Trainer wird dir erklären, dass Hundekontakt an der Leine eine SEHR schlechte Idee ist. Durch die leine wird automatisch nonverbale Kommunikation unterdrückt.
Endlich mal ein unverkrampfte, natürliche Antwort! Danke!
Wenn mein Hund frei läuft und ich einen anderen Hund treffe, egal ob frei oder angeleint, leine ich an. Ich kann doch nicht wissen, ob der Kontakt erwünscht ist oder ob der Halter vielleicht weiter will/muss.
Auch kann ein Hund gerade im Training sein und dann ist Hundekontakt einfach ungünstig.
Und es gibt diverse andere Gründe, Läufigkeiten, Verletzungen, Erkrankungen, Alter, usw.
Ich selbst möchte auch oft keinen Hundekontakt, da mir andere Hunde meist zu unerzogen und aufgeregt sind. Ich habe selbst einen aufgeregten Hund, da ist das nicht sinnvoll.
Man kann doch über alles sprechen. Ich frage auch andere Halter oder werde gefragt, ob man die Hunde zusammen lassen möchte. Wenn nicht, wird das respektiert und fertig. Ist doch nichts dabei, einfach zu kommunizieren. Daran ist nichts "schwierig", wie Du es nennst.
Wie soll das gehen, wenn sie zum Teil umdrehen und in die entgegengesetzte Richtung laufen? Das heisst für mich doch: lass uns in Ruhe! Gesagt, aber auf unsympathische Weise, oder?
Ich respektiere ein Nein, verstehe aber trotzdem nicht, dass Hunde keinen natürlichen Sozialkontakt mehr ausleben dürfen!
Es gibt Hunde, die gegenüber anderen Hunden kaum händelbar sind. Mein Hund gehört dazu, sie spult extrem hoch gegenüber anderen Hunden, ist keinesfalls böse, aber so aufgeregt, dass sie schwer zu halten ist. Manchmal haben Menschen darauf keine Lust. Ich persönlich suche diese Herausforderungen, weil sie sonst nichts lernt (wobei ein Teil des Ganzen bei uns krankheitsbedingt ist).
Nur weil die Hunde auf Spaziergängen keinen Kontakt zu fremden Hunden haben, heißt es nicht, dass sie keine Sozialkontakte haben. Man trifft sich dann einfach mit befreundeten Hundehaltern, wo man weiß dass die Hunde sich verstehen.
Fremde Hunde spielen selten wirklich miteinander.
Hi,
Also bei mir ist es genau umgekehrt 😂
Ich fühle mich genervt von Menschen die mir und meinen Hund sozialen Komtakt ohne unseren Willen aufdrängen möchten. Aus meiner Warte heraus belästigen wir niemand wenn wir unseres Weges laufen und erwarten von anderen im Grunde auch den gleichen Respekt.
Und ich habe eine gänzlich andere Sicht, Hunde sind sozial ja , aber auch das hat Grenzen. Schau dir in der Natur mal ein wolfsrudel an, das ist ein Familienverband , fremde Tiere sind nicht zum spielen da sondern um Ressourcen strittig zu machen. Es besteht keinerlei Notwendigkeit das ein Hund mit jeden anderen hund spielen muss, das wird seinen Wesen nicht gerecht. Und ich muss sagen das beobachtet man auch, so fremde Hunde tasten sich ab, das ist kein spielen sondern ein austesten, ist der test vorbei trennen sich die Wege häufig wieder, im Gegensatz zu befreundeten Hunden die tatsächlich auch über einen längeren Zeitraum hinweg tatsächlich spielen und Spass haben.
Schade, dass diese „Tests“ gar nicht mehr stattfinden dürfen. Also fehlt den Hunden auch die Übung mit den Fremdsozialkontakten. Deshalb gibt es meiner Meinung nach, auch immer mehr Probleme unter den Hunden…
Auch wenn du dich grad ärgerst versuche mal etwas klarer zu denken, mein hund hätte keine freunde ohne testen, natürlich kann auch das stattfinden aber das nur wenn ich und mein hund auch einverstanden sind und es passt. Ich seh keine Notwendigkeit mein Opa mit athrose von ein halbstarken grossen Rüden überollen zu lassen, da weiss ich das das testen für mein hund schmerzhaft werden kann, bei grossen schwarzen Hunden weiss ich das mein hund schwäche zeigt er wurde zu oft im Ausland im Zwinger zusammengebisssen von Bardinos, mein hund würde Ängste durchstehen was die vertrauensarbeit zunichte machen würde. Und wo ich noch meine unkastrierte Hündin hatte hab ich das natürlich auch unterbunden ich wusste schließlich das sie läufig ist 🤨 ich gehe nun einfach davon aus das andere Hundehalter das nicht viel anders machen als ich, nur weil mir dir zu den Zeitpunkt, in der Situation kein Kontakt wollen heisst doch nicht das die hunde nix dürfen?
Warum sollte ich tests mit fremden Hunden durchführen und riskieren, dass es Verletzte gibt? Vor allem wenn ich diesen anderen Hund nie wieder sehe?
Wir haben eine pubertierende, weibliche Malinois. Die kann super mit (bekannten) Hunden und kann sich auch unterordnen. Fremde Hunde kann sie nicht immer leiden (kannst du als Mensch alle Menschen gut leiden?), dein Gezeter will ich hören, wenn unsere mal deine zur Sau macht.
Hunde brauchen keine Begegnungen mit fremden Hunden. Das was du beschreibst sind Respektvolle Hundehalter.
Meine Hunde haben auch auf Spaziergängen keinen Kontakt zu anderen Hunden. Sie haben aber ein paar Hunde Freunde mit denen wir uns regelmäßig treffen.
Du machst etwas gewaltig falsch, wenn die einzige Beschäftigung, die dein Hund hat 3 Stunden Spaziergang am Tag sind. Hunde müssen geistig gefördert werden. Versuch mal Agility meine lieben es.
Hunde brauchen Regeln und Grenzen. Ohne diese werden sie unsicher. Bei manchen äußert sich die Unsicherheit durch Angst bei anderen durch Aggression und wieder andere übernehmen die Aufgabe des Hundebesitzers und sind dann gestresst, weil auf ihnen dann eine enorme Verantwortung lastet.
Dann ist jeder Hund, der kein Agility oder dergleichen macht, unterfordert? So etwas habe ich noch nie gehört!
Eine gute Beziehung zwischen Mensch und Hund, ein natürlicher Umgang im Alltag mit der Natur und den Artgenossen ist genau so interessant und auslastend für den Hund… Ein Mensch, der nicht nur in ein Fitnessstudio und in irgendwelche Freizeitkurse geht, muss auch nicht zwingend unausgelastet sein!
Ja ein Hund der nicht gefördert wird ist unausgelastet vorallem geistig! Das du Menschen mit Hunden vergleichst zeigt, dass du absolut keine Ahnung von Hunden hast.
Du aber schon,Besserwisser!
Mir ist schon länger aufgefallen, dass es unter diesen militanten „Hündeler“, es sehr viele ganz Schlaue gibt. Lustig finde ich vor allem, dass sie sich auch untereinander oft nicht verstehen und sich regelrecht bekämpfen, da jeder glaubt, er wüsste es besser😂
Du bist selbst ein Besserwisser. Du regst dich über verantwortungsbewusste Hundenesitzer auf und man kann alleine aus deiner Frage heraus lesen, dass du extrem viel falsch machst. Dein Hund kann einem nur leid tun. Das einzig spannende am Tag sind die 3 Stunden Gassi gehen. Das ist viel zu wenig Beschäftigung für den Hund!
Ja es ist deutlich komplizierter geworden, weil so viele Hundehalter alles, aber auch absolut alles für den Hund regeln wollen. Das dann aber auch noch meistens falsch.
Trotzdem du musst deinen Hund ebenfalls anleinen, wenn jemand seinen Hund an die Leine nimmt, wenn er nicht bei dir bei Fuss bleibt um zu passieren.
Der der seinen Hund anleinen will, muss das natürlich rechtzeitig tun, dass du ebenfalls Zeit hast zu reagieren.
Niemand muss erklären, warum sein Hund an der Leine geht. Oft genug gibt es dafür gute Gründe. Oft genug sind solche Hunde nicht angemessen sozialisiert und erzogen. So bleiben sie ein laben lang dazu verdonnert an der Leine zu gehen.
Ein Hund an der langen Leine hat genau so wie ein frei laufender unter Kontrolle zu stehen.
Es geht also nicht, dass man seinem eigenen Hund den Radius einen langen Leine gibt und sich darauf beruft, dass der Hund ja angeleint ist. Sich dabei aber nicht an die Regeln hält.
Angeleinte Hunde die sich nicht gut kennen, sollen keinen Kontakt zueinander bekommen. Das ist für alle Beteiligten wie unbeteiligten Passanten gefährlich.
Schwierig finde ich vorallem, wenn andere Hundebesitzer gar nicht kommunizieren wollen! Wenn ein Gefühl auftaucht, dass ausser ihre eigenen Hunde, kein anderer erwünscht ist…