Wieso gibt es so viele fehlerhafte Wikipedia Einträge?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Du liegst falsch. Der Wikipediaeintrag ist korrekt.

Der Beitrag führt ein Beispiel dafür an, dass Induktion falsch liegen kann.

Weil Du den Wikipedia-Eintrag nicht begreifst, interpretierst Du ihn falsch.

Wie Deine Frage damit im Zusammenhang steht, bleibt nebulös. Jedenfalls belegt Dein Beispiel nicht, dass dieser Eintrag falsch ist. Und selbst wenn es das täte, wäre es kein Beleg dafür, dass viele Einträge falsch seien, sondern nur einer dafür, dass dieser Beitrag falsch wäre.

Du bist offenbar derjenige, der versucht hat, Das Dackel-Beispiel in Deinem Sinne zu verändern (Änderung des Beitrags vom 8. November 23:45). Der Redakteur "Arno Matthias" hat zurecht Deinen Fehler am Folgetag korrigiert und den vorherigen Zustand wieder hergestellt.

Der Ablauf, dass die Änderung direkt verworfen wird, hat also anders als von Dir im Zusammenhang mit Deiner Frage suggeriert, nicht eine Fehlerkorrektur verhindert, sondern gezeigt, dass in diesem Fall die Qualitätskontrolle funktioniert hat, weil eben nicht jeder Hanswurst Fehler in Beiträge einbauen kann.

Fuchssprung  10.11.2019, 14:12

Besser hätte ich das nicht sagen können :)

2
Knopperz 
Fragesteller
 10.11.2019, 14:14

Wo soll das bitteschön ein Beispiel sein?
Es ist ein Beispiel dafür wie man Induktion ad-absurdum führt.

0
Hirooo  10.11.2019, 14:20
@Knopperz

Um zu zeigen, dass bei Induktion die Konklussion nicht zwingend aus der Prämisse folgt, werden zwei Beispiele angeführt. In beiden Fällen wird (anders als bei der Deduktion) von einem Fall (Beobachtung) auf eine allgemeine Aussage geschlossen. Der eine Fall ist so gewählt, dass die Konklusion offensichtlich korrekt ist, der andere Fall ist so gewählt, dass die Konklusion offensichtlich trotz wahrer Prämissen falsch ist.

Natürlich könnte der Beitrag nur Beispiele bringen, bei denen (zufällig) die Konklusion richtig ist. Damit könnte er aber nicht zeigen, dass bei Induktion die Konklusion nicht notwendig aus den Prämissen folgt.

Das Beispiel führt also die These (der Du offenbar anhängst), bei Inklusion würde aus zwei Prämissen notwendig eine bestimmte Konklusion folgen, ad absurdum. Zu recht.

0
Knopperz 
Fragesteller
 10.11.2019, 14:35
@Hirooo

Du verstehst es immer noch nicht...
der komplette Ansatz ist falsch und ergibt im Deduktiven Rückschluss keinen Sinn.

Folglich ist es kein "Beispiel"... es ist einfach nur grober Unsinn.

Deduktion und Induktion sind inhärent miteinander verbunden.

0
Knopperz 
Fragesteller
 10.11.2019, 15:27
@Knopperz

ps:

>> Deduktion und Induktion sind Gegenbegriffe.

Guck mal im Wikipedia Eintrag... oben Rechts in der Ecke. Die Grafik.

Siehst du Gegensätze, oder etwas das inhärent miteinander verbunden ist?

0
Hirooo  10.11.2019, 16:39
@Knopperz

Ich sehe auch in der Grafik Gegenbegriffe:

Deduktion führt von der allgemeinen Theorie zur Beobachtung.

Induktion führt von der konkreten Beobachtung zur allgemeinen Theorie.

Nachdem sich beide mit Theorie und Empirie beschäftigen, lassen sie sich wunderbar in einer Grafik darstellen, nichtsdestotrotz sind es Gegenbegriffe.

0
ulrich1919  01.12.2019, 13:17
@Knopperz

Du machst selbst einen Induktionsfehler. Weil Du --vermeintlich-- einen falschen Eintrag gefunden hast, fragst Du, warum es ,,so viele" fehlerhafte Einträge bei Wikipedia gibt!

0
Knopperz 
Fragesteller
 01.12.2019, 13:44
@ulrich1919

kein Fehler, weil die Aussage vermuten lässt das ich schon mehr als einen gefunden hab.

1

Alle Dackel sind Hunde ist logisch eben nicht korrekt.

Aus den Aussagen "Bodo ist ein Hund" und "Bodo ist ein Dackel" kannst du nicht folgern, dass alle Dackel Hunde sind. Das wäre ein Fehlschluss.

Knopperz 
Fragesteller
 10.11.2019, 14:52

Der Fehlschluss ergibt sich aus der Deduktiven Rückführung.

Alle Hunde sind Dackel.
Bodo ist ein Hund.
Bodo ist ein Dackel.

Die genauso wenig Sinn macht wie das Induktive Beispiel.

0
mrmeeseeks8  10.11.2019, 15:31
@Knopperz

Nicht unbedingt. Sicherlich ist der Schluss, dass alle Hunde Dackel sind nicht zwingend richtig, aber zumindest gibt es einen Hund der ein Dackel ist, nämlich Bodo.

Du kannst ja zwischen Deduktion, Abduktion und Induktion unterscheiden.

Induktives Denken führt durch Auswertung von Fällen und Ergebnissen zu einer Regel.

Im Prinzip ist hier mit Induktion folgendes gemeint. Es gibt 100 Hunde:

{Hund 1 heißt Bodo, also ist Bodo ein Hund.. Bodo ist ein Dackel => Hund 1 ist ein Dackel.

Hund 2 heißt... => Hund 2 ist ein Dackel

...

Hund 100... => Hund 100 ist ein Dackel.}

=> Alle Hunde sind Dackel. Jetzt ist die Schlussfolgerung zwingend, da du alle Hunde überprüft hast. Es ist nun eine Frage der Statistik wann und wie zwingend die Schlussfolgerung "Alle Hunde sind Dackel" ist.

Wenn Bodo der einzige Hund wäre, dann wäre sie 100-prozentig richtig. Wenn du 99 von 100 Schwänen überprüft hast, dann wäre der induktive Schluss, dass alle Schwäne weiß sind nicht abwegig, sondern plausibel (du kannst mathematisch dann ja berechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeit mindestens sein sollte).

2
Knopperz 
Fragesteller
 10.11.2019, 15:59
@mrmeeseeks8

>> Du kannst ja zwischen Deduktion, Abduktion und Induktion unterscheiden.

Genau das sollte man gerade eben nicht tun.

Unsere Bildungssysteme funktionieren fast ausschliesslich auf Deduktion.
Multiple Choice Tests... Auswendig lernen und wiedergeben etc.

Wir züchten Millionenfach Papageien heran, die wunderbar auswendig lernen und nachplappern können... aber unfähig sind selber Logische Schlüsse zu ziehen.

Es gibt für die Induktive Erkenntnisgewinnung kein Schulfach.

Guck dich mal in der Welt um.... Elon Musk, Bill Gates, Tim Cook, Carl Sagan, Einstein etc.... das sind (und waren) alles Induktive denker die sich nicht mit beiden Händen an den Determinismus klammern.

0
mrmeeseeks8  10.11.2019, 16:11
@Knopperz

Eigentlich sollte es ja Hand in Hand gehen. Per Induktion schließt man auf eine Regel und per Deduktion wendet man diese auf neue Fälle an. Das Fach Mathematik fordert und erfordert induktives Denken. Im Prinzip läuft die gesamte fluige Intelligenz auf Induktion hinaus.

0
Knopperz 
Fragesteller
 10.11.2019, 16:12
@mrmeeseeks8

Ja und deswegen haben wahrscheinlich auch so viele Probleme mit Mathe :-D

Ich war früher ein 1+ Schüler in Mathe.

0
Knopperz 
Fragesteller
 10.11.2019, 16:17
@mrmeeseeks8

Es gibt auch noch Unterschiede in Numerischer Logik, und abstrakter Logik.

Das Kind hier z.b. hat nicht Unrecht, nur weil es die Dinge anders sieht.
In dem aktuellen Bildungssystem wird es allerdings für diese Antwort mit einer "6 setzen" bestraft --> https://www.youtube.com/watch?v=OZZb_65ERO4

0

Bevor es Wikipedia gab, war der ,,große Brockhaus" im deutschen Sprachgebiet ein Standardwerk. Ich habe dort eine ziemlich lange Liste voller Fehler gefunden, obwohl dieses Lexikon von qualifizierten Berufsleuten verfasst wurde.

Wikipedia-Artikel können von jedermann, sogar anonym erstellt und geändert werden. Wieso soll die Qualität dort besser sein als im Brockhaus? Es gibt nur einen Vorteil: Fehler können behoben werden; im Gegensatz zu den früheren gedruckten Enzyklopädien.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Knopperz 
Fragesteller
 01.12.2019, 13:53

>> Wikipedia-Artikel können von jedermann, sogar anonym erstellt und geändert werden.

Ja und Nein.
Man kann Änderungen vornehmen, aber sie werden extrem selten übernommen.

Wikipedia ist eine klassische Pyramide.
Die Spitze der Pyramide gibt die Narrative vor.

Das ist besonders auffällig im Politischen Teil von Wikipedia.

Andere Segmente sind weniger streng reglementiert.
Der Wissenschaftliche Teil ist beispielsweise sehr gut.

0

Anscheinend hast du den Artikel nicht gelesen. Sonst wäre dir aufgefallen dass der nachfolgende Text diesen "Fehler" aufklärt.

Knopperz 
Fragesteller
 10.11.2019, 14:10

Die Prämisse ist ja nicht Wahr... das ist ja gerade das was ich bemängel.
Man benutzt es aber um Induktion als Wertlos zu präsentieren.

0
Hirooo  10.11.2019, 14:13
@Knopperz

Welche Prämisse? Wo wird behauptet, dass Induktion wertlos sei? Der Beitrag stellt dar, dass Induktion Zusammenhänge falsch bewerten kann und daher anders als bei der Deduktion die Konklusion nicht notwendig aus den Prämissen folgt.

2