Wieso gibt es so viele Antikapitalisten?
Welchen Grund hat das?
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
Was sollen Antikapitalisten sein, und woher weißt du, dass es viele gibt? oder stimmt das gar nicht?
Ich wollte nur wissen was die Psychologie hinter diesem Gesellschaftsproblem ist.
7 Antworten
Kapitalismus beruht auf der Ausbeutung der arbeitenden Mehrheit für die Anhäufung von immensen Reichtümern bei einer kleinen Minderheit. Ungleichheit, Armut, Unterdrückung, Krisen, Imperialismus und Krieg sind vom Kapitalismus nicht zu trennen.
Verwundern sollte eher, warum so viele Menschen der Illusion aufsitzen, der Kapitalismus würde auch ihnen persönlich zugute kommen, obwohl sie nicht zu den Reichen gehören.
Gerade in den letzten Jahrzehnten des stagnierenden Wachstums und verschärften Krisen treten die Widersprüche des Kapitalismus immer deutlicher an die Oberfläche. Für die Nachkriegsgenerationen war es aufgrund von wirtschaftlichem Aufschwung und einem starken Sozialstaat durchaus noch möglich, als Facharbeiter oder Kleinbürger ein Eigenheim und Altersvorsorge zu finanzieren.
Jemand, der um die Jahrtausendwende geboren wurde, hat hingegen schon mindestens drei "Jahrhundertkrisen" durchlebt, erfährt verstärkte Entfremdung und Flexibilisierung am Arbeitsmarkt, kann kaum auf bezahlbaren Wohnraum oder eine Rente hoffen und musste mit ansehen, wie der Kapitalismus beim Umgang mit Klimawandel und Corona-Pandemie versagt.
Was verstehst Du unter einem Antikapitalisten?
Es gibt halt auch Menschen, denen Geld nicht so wichtig ist, denn letztlich handelt es sich dabei nur um ein Tauschmittel.
Das definiert jeder für sich.
Eine allgemeingültige Aussage dazu läßt sich kaum treffen.
Ich weiß gar nicht, ob es wirklich Antikapitalisten gibt.
Ich kenne fast nur solche, die sich --in einem vermeintlich antikapitlistischen System-- als zur Führungsriege gehörend sehen.
OK, 'das Kapital würde dann eben dem Volk gemeinsam gehören, anstatt einiger weniger Leute, und durch die Staatsführung verwaltet. (die sich natürlich weder selbst bereichern wollte, noch Privilegien für sich in Anspruch nähme ..)
Real hat dies noch nie funktioniert ...
Du brauchst doch das kapitalistische System nicht zu unterstützen.
Die Massen werden ausgebeutet und wenige stecken sich den Profit ein.
Du kannst doch alternativ zur Ausbeutung Geld vom Staat beantragen.
Und die Mietausbeuter müssen enteignet werden.
So umgefähr wird es den kleinen "Antikapitalisten" erzählt.
Der Grund ist, dass im Kapitalismus die meisten es nicht nach oben schaffen. Viele Menschen müssen arm leben damit einige wenige reich leben. In den USA besitzen 1% mehr als die Hälfte des gesamten Volksvermögens!
Nur ist der Kapitalismus kein Nullsummensystem (Daher ist es unwichtig wie viel % wie viel besitzen!!) und wer reich wird (Ausnahme zB. vlt. diverse Kriminelle,Betrüger) wird nicht auf Kosten anderer reich sondern durch Wertschöpfung.Kapitalismus ist im übrigen ein gutes Rezept gegen Armut.Global gibt es durch kapit. Marktwirtschaft weniger Armut als je zu vor und das ganze auch in einzelnen kapitalistisch orientierten Ländern zB. Schweiz,Südkorea... .
Naja ich wollte halt nur wissen was die Psychologie dahinter ist.