Wieso gibt es in Saarland eigentlich so wenige atheisten?


15.01.2022, 21:12

15.01.2022, 21:13

Wieso sind nur 8 prozent der Saarländer atheisten?

3 Antworten

Wieso

weil immer bei so einer statistischen Aussage es irgendwo ein Maximum/Minmum geben muß. Warum/wieso hat hier so viele Aspekte welche mit Saaarland an sich nur bedingt oder überhaupt nichts zu tun haben.

In der Regel wird man einfach in eine Religion hinein geboren, bekam die entsprechenden Lehren und Rituale als Kind mit über.

Das heisst aber nicht, nur weil man aktiv nichts änderte am Status, dass man die mitbekommene Religion auch aktiv als Angebot nutzt, das Abo aber nie kündigte.

Es ist einfach so und man gibt die Konfession an. Das hat etwas mit Bequemlichkeit zu tun.

Selber trat ich aus der Kirche aus. Also ich bin Konfessionslos, das heisst aber nicht, dass ich Atheist bin. Ich musste gehen, weil die Kirche das Gegenteil macht, von dem was sie da predigt. Kriegszüge unter dem Banner von Gott, den Worten Jesus, wer ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein. Barmherzigkeit angesagt wäre und was macht die Kirche, die Gottesfürchtigen, sie vergewaltigen, morden und rauben im Namen Gottes. Ich denke, der schüttelt nur den Kopf, wie dumm sein Menschlein ist.

Ich gelte nun in der Statistik als Atheist, denn ich bin Konfessionslos obwohl ich die weisen Worte jeden Tag lebe. Ein anderer kündigte nie sein Abo, aber ist er deswegen wirklich gläubiger als ich?

Und spielt es nicht viel mehr eine Rolle, wie wir jeden Tag anderen Leuten begegnen, ihnen Obdach gewähren und nicht über sie urteilen ohne sie wirklich zu kennen.

Ich halte es da lieber mit Dante und seiner Holzlöffelgeschichte und lebe im hier und heute so, also im Paradies und was nach dem Tod kommt ist mir relativ egal.

Ich komme auch mit den Zeugen Jehovas gut zu recht, wenn sie an der Türe klingeln, die kommen schon gar nicht mehr. Item aber sie kommen halt mal, wenn man umzog. Dann ist dies wie quasi Obligat. Erlebte ich so und ich bin dann freundlich und frage, ob denn das nicht genügen würde, was ich tue und dann erzähle ich, was ich tue. In der Tat auch so ist.

Klar nicht im Detail, weil sonst wäre ich für Ämter nicht die anonyme Notaufnahmestelle mehr, wofür ich keinen müden Cent kriege, den aber auch nicht möchte. Es war nur wichtig auf die Schnelle einen neutralen Platz zu finden.

Also was sollte ich Angst vor dem jüngsten Gericht haben, was es wahrscheinlich nicht gibt. Aber ich kann mir jeden Tag in meine Augen schauen und weiss, ich bin im Reinen und gab mehr mit, als jede Predigt dies könnte. Einfach weil ich tat, statt redete und schon gar nicht Richtung Religion.

Ich mache das auch nicht, weil ich denke nach dem Tod kommt noch etwas, denn ich glaube, da kommt wirklich nichts. Trotzdem ist es wichtig, die Oase zu sein, der Zufluchtsort ohne je wieder was zu hören. Weil das muss so sein, denn nur so fand die Person den Absprung. In Gedanken aber, das weiss ich schon, war ich eine wertvolle Station.

Ja ich bin Atheist, aber ich lebe die durchaus weisen Worte von Jesus, einfach in meinem Alltag, nicht damit ich ins Paradies komme, sondern weil ich damit zum Paradies werde, hier und heute und nicht später.

Wieso sind nur 8 prozent der Saarländer atheisten?

Das sagen die Zahlen nicht. Sie spiegeln den formalen Stand wieder, nicht den tatsächlichen.

Ich war einige Jahre auf dem Papier auch evangelisch, an Gott geglaubt hab ich nicht.
Und ich war nicht der einzige der ausschließlich auf dem Papier religiös ist.