wieso fühle ich mich zum christenthum hingezogen?
Hallo meine lieben ich bin als muslima geboren bzw haben das meine Eltern mir so von klein auf gelernt bin mittlerweile 21 Jahre alt aber ich fühle mich irgendwie sehr zum christenthum hingezogen also manchmal wenn ich zu Allah bete kommt mir Jesus in die Gedanken ich habe auch schon öfter drüber nachgedacht was ist wenn das nur ein Test von Allah ist, ich weis es tatsächlich nicht mein Freund ist orthodox aber ich glaube weniger das das was mit ihm zutun hat denn schon früher habe ich mich sehr wohl in der Kirche gefühlt mal angenommen wenn wir mit der Schule hingegangen sind oder wenn ich mit meinem Freund bei einer war ich habe aber Angst eine zu schnelle Entscheidung zu treffen.
Wer hat dir erlaubt eine Beziehung zu führen?
ich kann das selber entscheiden bin alt genug
9 Antworten
Hallo Ibizagirl252,
Du schreibst, dass Du Dich vom "Christentum" hingezogen fühlst. Was Du aber vermutlich nicht weißt ist, dass nicht alles, was sich "christlich" nennt, auch wirklich christlich ist. Daher möchte ich Dir einmal in wenigen Worten das Christentum darlegen, so wie es in der Bibel beschrieben wird.
Man könnte natürlich vieles aufzählen, wie zum Beispiel die verschiedenen Lehren und Handlungsweisen im Christentum, doch darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen (das würde auch zu umfangreich werden). In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als den Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das sich durch Liebe und Hingabe an Gott auszeichnet.
Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.
Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.
Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).
Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!
Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!
Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).
Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).
Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!
LG Philipp
Es ist so, dass der christliche Glaube der wahre ist, und Gott alle Menschen zu sich ruft. Das kann sich durch die beschriebenen Gefühle äußern. Das ist dann wie bei einem Magneten, eine unsichtbare Anziehung. Wenn man offen und bereit dafür ist.
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Höre auf dein Herz Schwester, vielleicht sind es Gottes unergründliche Wege, die für uns Menschen nicht nachvollziehbar sind. Die Aussage „Gottes Wege sind unergründlich“ stammt aus Römer 11,33, wo der Apostel Paulus in einem Moment der Verehrung und des Staunens über die Weisheit und das Wissen Gottes spricht:
„O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Urteile und wie unerforschlich seine Wege!“ (Römer 11,33)
Von daher vielleicht ist es sein Wille, welch Ehre 😺🌈🐑✝️
Alles Gute für deinen Glaubensweg, wenn dein Herz (und Geist offen dafür sind) wird Jesus durch die Türe eintreten oder hat es vielleicht schon 🙀
„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich bei ihm einkehren und mit ihm essen und er mit mir. Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinem Thron gesetzt habe.“ (Offenbarung 3,20-21)
Wobei das Essen mir symbolisch gemeint ist leider🥲
LG Ela Nazareth 🧖♀️ 💆♀️ 👰♀️
Du musst keine schnelle Entscheidung treffen, aber die Kommentare von mindestens zwei Salafisten unter dieser Frage und Kommentare wie "Wer hat dir erlaubt eine Beziehung zu führen?" sollten Dir zu denken geben, ob Du Dich nicht für die Zukunft frei von Leuten machen willst, die meinen, das Recht zu haben, Dir wegen der Religion Vorschriften für Dein Leben machen zu können, obwohl sie Dich gar nicht kennen.