Wieso duerfen Pfarrer und Nonnen keinen Sex haben?

9 Antworten

Das sind keine gewöhnlichen Berufe. Sie haben sich freiwillig verpflichtet Gott zu dienen. Da würde die Gründung einer Familie nebenbei nur stören, wie man das bei den Evangelischen beobachten kann.

Der Sexualtrieb ist zwar sehr stark, dient er doch zur Fortpflanzung, also verhindert er dass die Menschheit ausstirbt, aber er kann vom Geist (Hirn) beherrscht werden (Ausnahmen bestätigen die Regel ).

Der Zölibat hat seinen Sinn und hat sich bewährt, obwohl er von den weltlichenn Mächten immer wieder bekämpft wird (warum ? Der Neid , dass es Menschen gibt, die sich beherrschen können und lieber Gott dienen)

Lause1  18.01.2019, 15:38

wenn dem so wäre, würde es keine Priesterkinder geben.

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Zu Nonnen (und übrigens auch evangelischen Diakonissen ): weil sie sich entschieden haben dieses Leben zu führen, bzw sich dazu berufen fühlen.

Sie halten sich an die sogenannten evangelischen Räte. Evangelisch steht für das Evangelium und es geht um Ratschläge, die Jesus gab und in den Evangelien zu finden sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Räte

Evangelische Pfarrer dürfen durchaus verheiratet sein, Sex mit der Ehefrau haben, eine eigene Familie mit eigenen Kindern gründen.

JTKirk2000  17.07.2018, 08:40

Der ev. Pfarrer der Gemeinde, in der meine Eltern sind, ist sogar mit einem Mann zusammen. Die sehen das offenbar in der ev. Kirche immer weniger verkniffen. Ich sehe das richtig so. Jeder so, wie er glücklich wird, zumindest da ja auch in den Landeskirchen die Ehe nur bis zum Tod geschlossen wird.

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Hallo,

begründet wird der Zölibat mit folgenden Worten Jesu:

Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer das erfassen kann, der erfasse es. (Mt 19,12)

Und mit folgender Stelle aus dem 1. Korintherbrief, Kapitel 7:

Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen. Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen. So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen.

Hier und in anderen Stellen wird allerdings von einem freiwilligen Zölibat gesprochen, das die ausführen sollen, für die es ok ist. Paulus schreibt: Wenn ein Mann sich "nicht beherrschen" kann, soll er lieber heiraten als dass er außereheliche / unzüchtige Kontakte hat. Die katholische Kirche hat einfach alle Priesteramtskandidaten zu "Freiwilligen" gemacht. Sie haben sich den Job ja schließlich ausgesucht...

Der Enthaltsamkeitszölibat wurde erstmals auf der Synode von Elvira (ca. 306) als Gesetz festgeschrieben. Die Tradition gab es aber wahrscheinlich schon vorher.

LG

Als in dieser Hinsicht Außenstehender denke ich mal, dass jemand, der das Zölibat abgelegt hat, dies freiwillig tat. Von daher hat es mindestens so sehr mit nicht wollen, wie mit nicht dürfen zu tun.