Wieso benutz man Dämstoffe und nicht eine Luftschicht, wenn Wärmeleitfähigkeit bei Luft günstiger ist?

3 Antworten

Von hologence und bestätigt

Luft mag Wärme noch etwas schlechter leiten können als die üblichen Dämmstoffe (die nebenbei gesagt für gewöhnlich hauptsächlich aus kleinen Hohlräumen die mit Luft gefüllt sind bestehen).

Luft kann Wärme aber dafür sehr viel besser durch Konvektion transportieren, da sie eben fließen kann. Eine dicke Luftschicht dämmt daher trotz schlechterem Leitwert längst nicht so gut wie ein fester Dämmstoff gleicher Dicke. Erst mehrere dünne voneinander getrennte Luftschichten (wie z.b. bei dreifachverglasten Fenstern) erziehlen eine bessere Dämmwirkung. Die Dämmstoffe treiben es hierbei auf die Spitze, indem sie aus vielen kleinen mit luftgefüllten Hohlräumen bestehen. Wärmetransport durch Konvektion kann so nicht gut stattfinden.

Aus gleichen Grund zieht man sich im Winter auch möglichst mehrere Kleidungsschichten an, statt eine dicke Schicht.

Weil Du eben auch die Konvektion unterbinden willst. Genau das passiert durch die Struktur in den meisten Dämmstoffen. (Schau Dir hier mal an, was Aerogel anders macht als z.B. extrudierter XPS und warum Aerogel nochmal deutlich besser dämmt)

Und es gibt natürlich auch Vakuumdämmelemente, denn noch besser als Luft, dämmt keine Luft/Gas, weil dann eben auch die Konvektion deutlich reduziert wird. (Struktur werden die auch haben, wegen der Druckbeständigkeit).

Eine Luftschicht müsste man komplett abdichten so das sie Luft wirklich steht und eine Zirkluation vor allem nicht mit den räumen drumherum stattfindet. Glaswolle oder Styropor klatschst du an die Wand und gut ist

ButterkeksLp1  31.12.2023, 16:25

Teilweise muss dammung aber schon was abkönnen, dann nimmt man aber Styropor oder sowas

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