Wie würdet ihr damit umgehen, wenn euer minderjähriges Kind ein/e kaltblütige/r Mörder/in ist?

4 Antworten

 Müsste man da nicht Angst und Ekel vor dem eigenen Kind haben?

Ehrlich gesagt.... Nein...

Ich würde eher den Fehler bei mir suchen, denn die Frage muss dann lauten, warum ist mein Kind so geworden und was habe ich falsch gemacht. Bis zu einem gewissen Alter weiß ein Kind nicht was es tut. Dann kommt eine Phase des Austestens. Dann kommt eine Phase, da weiß das Kind was es tut, kann aber das Resultat und die Konsequenz nicht einschätzen und erst danach kommt die Zeit in der es weiß was es tut und kann auch die Konsequenzen vorhersehen durch nachdenken.

Wenn also ein Kind zwischen 3 und 10 Jahren jemanden umbringt, dann ist es meist ein Unfall. Vielleicht hat das Kind eine Waffe gefunden und spielt damit herum. Zündeln ist auch so eine Sache die passieren könnte.

Später kommt eine Zeit, da will ein Kind wissen was passiert. Und wenn das Kind dann keine Grenzen kennt und selbst aktiv wird kanns auch brenzlich werden. Das ist so im Alter bis 10.

Danach weiß das Kind was passieren könnte, aber es kennt weder Grenzen noch Regeln, ist experimentierfreudig oder einfach aggressionsbereit, weil es solch ein Verhalten von daheim kennt. Hinzu kommen Helden aus Film und Serie, die als Vorbild gesehen werden.

Bis zum 14. Lebensjahr tragen die Eltern eine Mitschuld. Wenn dann was passiert liegts meist immer an der Erziehung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Apokalypse2020 
Fragesteller
 25.03.2023, 01:51

Ich glaube aber nicht, dass die Eltern für so eine Tat wirklich belangt werden können. Oder gibt es ein Gesetz, wo Eltern für einen Mord verurteilt werden, den ihre Kinder ohne ihr Wissen begangen haben? Ich denke außerdem, dass auch soziale Medien eine Mitschuld haben.

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Nachdem es keine Haft gibt, kommen die Täter/innen wieder zu ihren Familien

Das halte ich für unwahrscheinlich. Ich gehe davon aus, dass das Kind erst einmal längere Zeit in einer Psychiatrie verbringen wird und dann in staatliche Obhut kommt. Es gibt geschlossene pädagogische Einrichtungen für schwererziehbare Kinder.

Wenn ein Kind einen Mord begeht, dürfte in der Erziehung wohl so viel schiefgegangen sein, dass eine Rückkehr des Täters zur Familie kaum vertretbar sein wird. Hier steht auch der Schutz der Gesellschaft klar über den persönlichen Wünschen und Befindlichkeiten der Täter und deren Familie - oder sollte es jedenfalls.

Apokalypse2020 
Fragesteller
 25.03.2023, 01:47

Darüber habe ich auch nachgedacht. Wenn die umziehen und eine neue Identität erhalten und dann andere, neue Bekannte und Freunde haben, dann sind sie womöglich eine Gefahr für diese. Und die neuen Freunde haben keine Ahnung. Kann man das wirklich vertreten? Und was ist, wenn es vielleicht Geschwisterkinder gibt? Die müssten auch ihre Identität aufgeben und damit ihre sozialen Kontakte abbrechen. Diese Kinder würden dann bestraft werden, weil man die Täter/innen schützt. Ich habe heute aber gelesen, dass das ältere Mädchen aus Freudenberg bei ihrer Familie ist, nur an einem anderen Ort.

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Sehr unwahrscheinlich, dass mein Kind sowas tun würde. Da ich mein Kind nicht so erziehen würde, dass es sowas tut.

Ich erziehe meine Kinder so, dass sie eine tolle und erfüllte Kindheit mit viel Respekt, Liebe und Zuneigung bekommen. Und erziehe Kinder auch so, dass die respektvoll mit ihren Mitmenschen umgehen. Selbstbewusste Erziehung ist genau so wichtig. Das erreicht man, wenn man das Kind zu nichts zwingt sondern das Kind ein eigenes "ich" entwickeln kann.

Ich würde den Eltern empfehlen, falls die nciht schuld sind, schauen wo der Fehler war. Was ihr Kind durchgemacht hat, um so eine Tat zu begehen.

pony  24.03.2023, 22:48

solche kinder können dir trotzdem passieren.

das verhalten muss noch nicht mal einen grund haben. es gibt menschen, die sind so. manche werden erst als erwachsene zum mörder oder gewaltverbrecher, manche schon als kind.

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verreisterNutzer  24.03.2023, 22:55
@pony

Nein. Wenn man so die Vergangenheit verfolgt merkt man immer eine Sache: Kidner die als Kinder straffällig werden, erlebten entweder selbst Gewalt oder gar missbrauch. Oder wurden von ihren Eltern vernachlässigt oder die Eltern haben alles erlaubt.

Kinder werden nicht völlig Grundlos zu Gewaltverbrechern. Vor allem nicht bei solchen Taten.

Selbst Erwachsene Straftäter hatten Probleme in der Erziehung.

Straftäter die solch Psychotaten begangen, wurden zu solchen Menschen weil die Kindheit fehl lief.

Bei Erwachsenen ist halt nur der Unterschied, dass die für ihre Taten selbst verantwortlich sind.

Bei Kindern sind es oft Wunsch anch Aufmerksamkeit oder ein Schrei nach Hilfe.

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pony  24.03.2023, 23:07
@verreisterNutzer

ja. der scheiss mit der schlechten kindheit.

ist aber öfter mal purer quatsch.

aber natürlich - wenn man tief genug bohrt, findet man immer was. zum beispiel, dass mit 3 monaten mal die windel erst ne stunde zu spät gewechselt wurde, weil muttern unterwegs war und die ersatzwindeln vergessen hatte.

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verreisterNutzer  24.03.2023, 23:09
@pony

Das ist ein Fakt. Schau dir mal die Mörder etc an. Keiner von denen hat eine gute Kindheit gehabt. Vor allem die Kinder.

Begreif das doch und nimm die Eltern nicht in Schutz.

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Wie würdet ihr damit umgehen, wenn euer minderjähriges Kind ein/e kaltblütige/r Mörder/in ist?

Mich und mein Kind in professionelle Hilfe begeben.

Kinder töten, war schon immer so, wird immer so sein. Nur weil ein Kind nach Straffreiheit googelt, macht es nicht zur kaltblütigen Mörderin.

Es gibt so viele Fehler, die man in sehr jungen Jahren machen kann, dessen Tragweite sich niemand in dem Alter vorstellen kann!

Sei es den Schulschwänzer, der Jahre später die Bank ausraubt, weil er keine Stelle findet.

Das Mädel was mit 13 nicht verhütet und sich eine Geschlechtskrankheit zuzieht und nicht mehr schwanger werden kann.

Der Bub von nebenan, der Papas Trecker klaut mit 13 und erstmal zwei Kinderwagen niederwalzt.

Wir hatten noch nie so sichere Zeiten wie heute, nur weil man über jeden Scheiß berichtet, wird es nicht deutlich häufiger und gefährlicher.